Start der Modernisierung Budapest – Kelebia

Die Arbeiten zur Modernisierung und Wiederherstellung der Zweigleisigkeit des ungarischen Abschnitts im Korridor Budapest – Belgrad begannen am 15.10.2021 mit einem ersten Spatenstich in Kiskunhalas. Die vom „CRE Konzorcium“ durchgeführte Renovierung der Strecke zwischen Soroksár und Kelebia an der ungarisch-serbischen Grenze soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Gegenwärtig gelten auf etwa 90 % der Strecke Geschwindigkeitsbeschränkungen von 80, 60, 40, 20 oder 10 km/h statt vmax 100 km/h, was eine erhebliche Kapazitätsverringerung bedeutet und vor allem den Güterverkehr betrifft. Nach der Modernisierung wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit 160 km/h betragen, die Interoperabilität wird durch das Zugsicherungssystem ETCS 2 und neue Signalanlagen gewährleistet. Für den Güterverkehr werden die neuen Gleise Achslasten von 225 kN zulassen und die Bahnhöfe 740 m lange Züge aufnehmen können.

Mit dem Ausbau wird die durch Ungarn führende Strecke für chinesische Importe die schnellste Transportroute zwischen dem Fernen Osten und Westeuropa über die Häfen in Griechenland darstellen. Die Finanzierung erfolgt über den im vergangenen Jahr unterzeichneten Darlehensvertrag mit der chinesischen Eximbank.

Die Vorbereitungsphase der Bauarbeiten wird den Bahnverkehr vorerst nicht beeinträchtigen, die Züge verkehren weiterhin fahrplanmäßig. Während der Bauarbeiten ist die Strecke dann ab dem 01.02.2022 von Soroksar nach Kiskunhalas komplett gesperrt, es wird Umleitungen über Kecskemét geben, und ab dem 11.12.2022 wird der grenzüberschreitende Verkehr über Szeged – Subotica umgeleitet werden, diese Strecke wird dafür gegenwärtig renoviert und elektrifiziert.

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