Erzzug mit 38 Waggons bei Gällivare entgleist

Am Morgen des 07.11.2021 sind um 6:22 Uhr 38 Waggons eines 8.000 t schweren Eisenerzzuges der LKAB auf der Malmbanan zwischen Sikträsk und dem Fluss Lina in Schweden entgleist. Es gab keine Verletzten. Der Ort der Entgleisung ist etwa 3 km von der nächstgelegenen Straße entfernt, so dass mit mehrtägigen Zugausfällen zu rechnen ist.

Foto: LKAB

Die Erzbahn ist etwa 500 km lang und verbindet die LKAB-Minen in den Erzfeldern mit den Häfen von Narvik und Luleå. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Gällivare und Kiruna. Glück im Unglück ist, dass die Verbindungen Kiruna – Narvik und Gällivare – Luleå weiter nutzbar bleiben.

Es ist nicht das erste Mal, dass es auf der Strecke Kiruna – Gällivare zu Entgleisungen kommt. Diese Strecke wird stark genutzt, da LKAB Erz von und nach Narvik und Luleå sowie von Kiruna und Gällivare transportiert. „Seit vielen Jahren weisen wir darauf hin, dass die Malmbanan zweigleisig ausgebaut werden muss. Dabei geht es zum einen darum, die Kapazität zu erhöhen, um der geplanten Produktionssteigerung gerecht zu werden, zum anderen aber auch darum, die Störanfälligkeit zu verringern“, sagt Jan Lundgren, Logistikleiter und Geschäftsführer von LKAB Malmtrafik.

Im Jahr 2020 lieferte LKAB 28,5 Mio. t Eisenerzprodukte und erzielte einen Umsatz von 34 Mrd. SEK. Bis zum dritten Quartal 2021 werden die Lieferungen 20 Mio. t und der Umsatz 40 Milliarden SEK betragen.

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