Kommission genehmigt Beihilfe für Ðuro Ðaković

Die Europäische Kommission hat die von Kroatien geplante Umstrukturierungsbeihilfe für das Maschinenbauunternehmen Ðuro Ðaković in Höhe von 57,4 Mio. EUR (430,6 Mio. HRK) nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Die Maßnahme wird es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Umstrukturierungsplan mit Unterstützung eines privaten Investors, des Konsortiums tschechischer Unternehmen DD Acquisition, zu finanzieren und seine langfristige Rentabilität wiederherzustellen.

Đuro Đaković beschäftigt 733 Mitarbeiter und ist in verschiedenen Branchen tätig, darunter Verteidigung, Verkehr, Industrie und Energie. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Herstellung von Güterwagen für besondere Zwecke. Đuro Đaković ist im östlichen Teil des kroatischen Festlands angesiedelt, wo eine konstante hohe Arbeitslosigkeit herrscht und kaum Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Schwierigkeiten des Unternehmens sind auf interne und externe Faktoren und auch auf die in den letzten Jahren vorgenommenen Kürzungen der nationalen Militärausgaben zurückzuführen.

Am 8. Mai 2020 hatte die Kommission eine Rettungsbeihilfe zugunsten des Unternehmens in Form einer staatlichen Bürgschaft in Höhe von 40,31 Mio. EUR (300 Mio. HRK) genehmigt. Diese ermöglichte es dem Unternehmen, dringenden Liquiditätsbedarf zu decken und seine Geschäftstätigkeit bis zur Genehmigung des Umstrukturierungsplans fortzusetzen, wobei Wettbewerbsverzerrungen begrenzt wurden. Gleichzeitig hatte sich Kroatien dazu verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten nach der ersten Auszahlung der durch die Bürgschaft besicherten Mittel einen Umstrukturierungsplan für Đuro Đaković vorzulegen.

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