ÖBB Rahmenplan 2022-2027

Der neue ÖBB-Rahmenplan 2022-2027 besticht vordergründig durch sein gegenüber dem letztjährigen Plan erhöhtes Volumen. Bei geneuerem Hinsehen erkennt man jedoch, dass die Steigerung dadurch entsteht, dass 2027 mehr investiert wird als 2021. Für den Zeitraum 2022 bis 2026 bleibt das Volumen gleich.

An wirklich neuen Projekten gibt es hauptsächlich diverse Bahnhofsumbauten: Villach, Kirchstetten, Böheimkirchen, Timelkam, Ried im Innkreis, Innsbruck Hbf und Imst-Pitztal. Dazu kommen der Bau der Strecke Radfeld – Schaftenau (viergleisiger Ausbau), der Neubau des Wachtbergtunnels zwischen Loosdorf und Melk sowie der zweigleisige Ausbau Kirchdorf an der Krems – Micheldorf und St. Pölten – Herzogenburg.

Da das Gesamtvolumen bis 2026 gleich bleibt, mussten andere Vorhaben nach hinten geschoben werden. Negativ zu Buche schlägt dabei in Zeiten des Klimaschutzes vor allem die Verschiebung zahlreicher Elektrifizierungsvorhaben wie Wiener Neustadt – Sopron (Beginn 2023 > 2026), Grazer Ostbahn (Beginn 2023 > 2024), St. Pölten – Traisen/Hainfeld (Beginn 2021 > 2023), Pöchlarn – Scheibbs (Beginn 2023 > 2024) und Zeltweg – Pöls (Fertigstellung 2023 > 2026). Auch der Baubeginn der Phase 2 des Terminals Inzersdorf wurde von 2021 auf 2023 verschoben.

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