GDL/DB: Tarifverhandlungen wieder aufgenommen

Der ursprünglich für sechs Tage angesetzte Streik endet vorzeitig. In vertraulichen Gesprächen haben die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Wiedereinstieg in die Tarifverhandlungen gefunden.

Infolgedessen beendet die GDL den laufenden Arbeitskampf im Güterverkehr vorzeitig am 28.01.2024 um 18:00 Uhr und den Streik im Personenverkehr (inklusive der City-Bahn Chemnitz) am 29.01.2024 um 02:00 Uhr. Ursprünglich sollten die Arbeitskämpfe in allen Unternehmen der DB AG und der City-Bahn Chemnitz erst am 29.01. um 18:00 enden.

Beide Tarifpartner haben vereinbart, in den kommenden fünf Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Die Verhandlungen werden von den Tarifvertragsparteien selbst geführt. Für den Fall, dass eine der beiden Seiten den Bedarf anmeldet, werden unmittelbar zwei Moderatoren zur Unterstützung hinzugezogen. Bis mindestens 3. März wurde eine Friedenspflicht vereinbart, das heißt bis dahin gibt es keine Streiks. Erklärtes Ziel beider Seiten ist es, in der festgelegten Zeit einen Tarifabschluss zu erzielen. Eine Verlängerung ist möglich.

Weitere Vereinbarungen:

  • Inflationsausgleichsprämie: 1.500 EUR werden vorab bereits im März gezahlt
  • Entgelt: Bereitschaft, Festbeträge zu vereinbaren
  • Arbeitszeit: Bereitschaft, Modelle zur Arbeitszeitverkürzung innerhalb der Gruppe der Schichtarbeitnehmenden zu verhandeln
  • Tarifierung des Netzbetriebes bei DB InfraGO: Keine Einigkeit, es bedarf der weiteren Erörterung in den Verhandlungen

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