Im Hafen von Triest soll für HHLA ein neues Containerterminal entstehen. Die jüngste Präsentation der Vorstudie beim Umweltministerium hat das Projekt eines neuen Containerterminals an der zukünftigen Mole VIII wieder in die Schlagzeilen gebracht.
Nach der Aufnahme des operativen Geschäfts in Italien vor drei Jahren hat die HHLA PLT Italy sich zum Ziel gesetzt, ihr Terminal zum modernsten und nachhaltigsten Drehkreuz an der Adria auszubauen. Dafür plant die HHLA, in den kommenden Jahren weiter zu investieren, insbesondere in modernste automatisierte Anlagen. In dieser Expansionsphase wird auch die Zahl der Mitarbeiter kontinuierlich steigen, da die Automatisierung sowohl hochqualifiziertes Personal als auch Facharbeiter erfordert.
Geplant ist eine schrittweise Inbetriebnahme, wobei der erste Liegeplatz, der große Schiffe abfertigen kann, bis 2029 voll funktionsfähig sein soll. Eine angemessene Dauer der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren wurde dabei berücksichtigt. Von zwei unterschiedlichen Projektvarianten soll die „BOX BAY“ aufgrund der Kosten und der Umweltauswirkungen unwahrscheinlich sein, bisher ist diesbezüglich aber noch keine Entscheidung gefallen.
Die HHLA erwartet in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum des Potenzials in der Oberen Adria und damit die Notwendigkeit, zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen, um den erwarteten Verkehr aufzunehmen. Es entsteht damit eine gewisse Konkurrenz zum Hafen von Rijeka, in dem in wenigen Jahren das neue Maersk-Containerterminal mit einer prognostizierten Umschlagleistung von 500.000 TEU pro Jahr gebaut wird.