[DE] Grünheide stimmte für Tesla-Güterbahnhof

Die Gemeindevertretung von Grünheide (Oder-Spree) hat am 16.05.2024 dem Bebauungsplan zur Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes zugestimmt. Damit kann der Autohersteller Tesla einen Güterbahnhof östlich seines Werks bauen und die Logistikflächen erweitern.

B-Plan der Gemeinde Grünheide auf S. 51 unter: https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/ce3b630bbecba079e905bb940e1d2a4423311/2024_04_23_GV_Sitzung_Praesentation.pdf

Den ersten Plan lehnten 62,1 % der Grünheider bei einer Einwohnerbefragung im Februar wegen großflächiger Baumrodungen auf 100 ha Fläche ab. Nach Protesten und Kritik aus der Bevölkerung hat Tesla die Pläne überarbeitet, indem die Flächen für Lager und Logistik reduziert wurden. Nun soll weniger Wald abgeholzt werden. Ein Streitpunkt war auch, dass für die Umsetzung des vorliegenden B-Plans eine Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet „Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet“ ausgegliedert werden müsste, wofür die Gemeinde bereits einen entsprechenden Antrag gestellt hat.

Der geplante Güterbahnhof, über den die dort produzierten Fahrzeuge abtransportiert werden sollen, wird die Bürger von 1.900 Lkw-Fahrten am Tag entlasten. Mit dem B-Plan verbunden ist auch die Verlegung der Station Fangschleuse (der Beschluss des B-Plans ist die Voraussetzung für ein Planfeststellungsbeschluss für die DB-Anlagen), wo die Mitarbeiter künftig einen SPNV-Anschluss haben werden. Der gegenwärtige Pendelverkehr Erkner – Fangschleuse Tesla Süd wird dann Ende 2026 entfallen, was Trassenkapazitäten auf der Strecke Berlin – Frankfurt (O) freisetzt.

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