[DE] Friedländer Bahn wird saniert

Die Strecke Neubrandenburg – Friedland (Meckl) soll renoviert werden, zunächst für Güterzüge, perspektivisch auch für Personenzüge. Nachdem die FLB – Friedländer Bahn – GmbH (FLB) die Streckeninfrastruktur übernahm, fahren seit August 2023 mit zeitlich begrenzter Betriebserlaubnis bereits wieder Güterzüge zum Friedländer Landhandel. Diese benötigen gegenwärtig 70 Minuten für 25 Kilometer, künftig sollen sie hier wieder deutlich schneller unterwegs sein.

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Die Stadt Neubrandenburg und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wollen mit Bürgschaften über jeweils 1,525 Mio. EUR Fördermittel des Bundes absichern. Diese Zusage zugunsten des Eisenbahnbundesamtes ist eine Voraussetzung für Fördergelder des Bundes. Die Neubrandenburger Stadtvertretung wird voraussichtlich am 20.02.2025 darüber entscheiden.

Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich laut Beschlussvorlage der Stadt Neubrandenburg auf rund 8,68 Mio. EUR, die sich wie folgt verteilen: Bundesförderung 3,05 Mio. EUR, Förderung des Landes 3,4 Mio. EUR, Förderung durch Land und Landkreis 1,45 Mio. EUR, Stadt Friedland 718.000 EUR und FLB 50.000 EUR. Die Städte Friedland und Neubrandenburg sowie der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte halten als öffentlich-rechtliche Körperschaften je 6 % an der FLB.

Laut Verkehrsministerium ist der Friedländer Landhandel als Empfänger von Ganzzügen auf die Bahnanbindung angewiesen. Das Unternehmen ist einer der größte Arbeitgeber im Bereich Friedland und beliefert die Region mit Düngern und Saatgut. Die Strecke verzeichnet bereits jetzt jährliche Transportmengen von bis zu 70.000 t, was rund 2.800 Lkw-Transporten entspricht, nach der Erneuerung soll die Menge auf 100.000 bis 120.000 t jährlich ansteigen.

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