Der Aufsichtsrat der Stahltochter von Thyssen-Krupp hat auf einer Sondersitzung dem Antrag des Vorstands zugestimmt, den Liefervertrag mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg zu kündigen. Die Abnahmeverpflichtung des Stahls – rund 2,5 Mio. t jährlich – läuft demnach spätestens zum 31.12.2032 aus. Mit der Entscheidung will das Unternehmen Kapazitäten deutlich reduzieren.
HKM-Anteilseigner sind heute Thyssen-Krupp Steel Europe (TKSE, 50 %), Salzgitter AG (30 %) und der französische Konzern Vallourec (20 %). Letzterer will aus der HKM-Betreibergesellschaft jedoch bis 2028 aussteigen – der Verkauf des TKSE-Anteils an CE Capital waren kürzlich gescheitert.