Bereits am 01.11.2022 hatten die Verkehrsminister Bulgariens und der Türkei die Möglichkeit der Eröffnung eines neuen Eisenbahngrenzübergangs zwischen den beiden Ländern erörtert. Ziel sei es, die Zahl der intermodalen Züge von sieben auf 22 zu erhöhen, wofür ein neuer Grenzübergang Lesovo – Hamzabeyli geplant sei.
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Mittlerweile hat sich die Situation noch verschärft: So berichteten örtliche Medien, dass Lastwagen, die ihre Exportfrachten von der Türkei in europäische Länder bringen, oft eine Schlange von bis zu 24 Kilometern am Straßengrenzübergang Hamzabeyli bilden, der von Edirne nach Bulgarien führt.
Bulgariens Verkehrsminister Karadzhov stellte am 19.6.2025 nun Optionen für den Ausbau des Eisenbahngrenzübergangs in Lesovo vor. Demnach soll die brachliegende Strecke Jambol – Elhovo ertüchtigt und über Lesovo zur türkische Grenze verlängert werden, von wo eine Neubaustrecke ab Hamzabeyli nach Edirne führen wird.
Nach einer 2023 unterzeichneten Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Schienenverkehr sollen die Bemühungen der beiden Länder um den Bau eines neuen Grenzübergangs beschleunigt werden. Bulgarien hat die Vorbereitungsarbeiten auf bulgarischer Seite begonnen, es wurden Umsetzungspläne, Situationsanalysen, Verkehrsprognosen und Kapazitätsanalysen erstellt.