Railpool ist im Rahmen des laufenden Markteintrittes in Frankreich dem dortigen Eisenbahnverband ARFA (Association Française du Rail) beigetreten.

Das litauische Güterverkehrsunternehmen LTG Cargo hat am 17.11.2023 im EU-Amtsblatt die Beschaffung von 500 Getreidewaggons ausgeschrieben. Der Auftrag wird in drei Lose (200/200/100 Wagen) aufgeteilt (TED: 700833-2023). Teilnahmeanträge müssen bis 21.12.2023 vorliegen.
Die Beschaffung soll schrittweise erfolgen. Zunächst sollen 300 Waggons bestellt werden. Aktuell beläuft sich der Park der LTG Cargo für den Transport von Getreide auf rund 1.200 Einheiten.
Trotz der fehlenden 60 Milliarden, die der Bund nicht wie geplant aus dem Klima- und Transformationsfonds für Projekte zum Klimaschutz zur Verfügung stellen kann, ist in der Haushaltsbereinigungssitzung am 16.11.2023 vorläufig ein neues Förderprogramm für den Einzelwagenverkehr beschlossen worden: Ab nächstem Jahr stehen den Unternehmen des Schienengüterverkehrs demnach 299 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um den Einzelwagenverkehr in Deutschland auszubauen und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Noch stehen die abschließenden Beratungen und finalen Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 aus. Der VDV sieht im Beschluss allerdings einen wichtigen Schritt zur Verlagerung von mehr Gütern auf die Schiene. Auch den insgesamt deutlich erhöhten Mittelansatz für die Eisenbahn im Bundeshaushalt 2024 sieht der Branchenverband positiv.
Das Tanklager der Firma Präg in Kempten ist jeher schon Anlaufpunkt für unterschiedliche Güterbahnen. In den vergangenen Wochen konnten zwei eher untypische Konstellationen dorthin angetroffen werden.
Am 03.11.2023 brachten 233 373 und 232 217 der TrainLog (TLVG) einen Kesselwagenzug aus Germersheim nach Kempten.
Knapp eine Woche später erreichten am 13.11.2023 die an die RBP – Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft vermieteten Loks 218 396 (Brohltalbahn) und 248 051 (Northrail) das Tanklager via Ulm / Memmingen. Der Zug war am 12.11. in Mainz-Gustavsburg gestartet und war in -Bischofsheim von DB Cargo an die RBP übergeben worden. Die Doppelbespannung war einem Kühlwasserproblem am Vectron Dual Mode geschuldet.
Mit den Papierfabriken in Plattling und Stockstadt werden zwei der größten Papierfabriken in Deutschland bis Jahresende 2023 geschlossen. Diese sorgen auch für ein nennenswertes Aufkommen auf der Schiene.
UPM Communication Papers plant die dauerhafte Schließung der Papierfabrik Plattling und damit verbunden die Reduzierung der jährlichen Produktionskapazität für ungestrichene und gestrichene Publikationspapiere um 595.000 Tonnen in Europa. Die Umsetzung der Pläne hätte Auswirkungen auf 401 Personen am Standort.
Der Papierhersteller Sappi will drei von sieben Werken in Europa schließen, darunter Stockstadt in Unterfranken – mit 550 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region.
In den letzten 15 Jahren ist die Nachfrage nach grafischen Papieren stetig zurückgegangen, und es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt. Der Nachfragerückgang hat sich nach Aussage von UPM im Laufe dieses Jahres deutlich beschleunigt. Darüber hinaus sei die langfristige Planbarkeit von Produktionsfaktoren, wie beispielsweise der Energieversorgung, von entscheidender Bedeutung. „Hinsichtlich einer sicheren, zuverlässigen und wettbewerbsfähigen Energieversorgung stehen unsere Produktionsanlagen in Deutschland derzeit vor großen Herausforderungen“, so UPM.
Mit einer großen Feier mit über 500 Teilnehmern zelebrierte GATX Rail Europe am 16.09.2023 das 150-jährige Bestehen ihrer hauseigenen Werkstatt in Ostróda, Polen. Wagon Service Ostróda (WSO) spielt als drittgrößter Arbeitgeber in und um den Firmensitz auch eine Schlüsselrolle in der regionalen Beschäftigungslandschaft.
In der Nacht zum 08.09.2023 kam es aufgrund von Vandalismus zu mehreren Schäden an der Eisenbahninfrastruktur, so auf den Zulaufstrecken zum Hamburger Hafen, explizit im Raum Waltershof, Lokstedt, Allermöhe. Aktuell ist die Strecke in den Bahnhof Waltershof gesperrt, sodass keine Transporte von/zu den Terminals CTA, CTB und Eurogate Hamburg abgefertigt werden können.
In der Nacht zum Freitag waren im Hamburger Stadtgebiet an drei Stellen Kabelschächte an Bahnstrecken in Brand gesetzt worden; und zwar in Höhe der Straße Deelwisch, an einer Strecke der Deutschen Bahn im Bereich Walter-Rudolphi-Weg sowie an der Hamburger Hafenbahn in Höhe des Heykenaukamp. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, als Hintergrund vermutet sie ein politisches Motiv. Die Brände konnten durch die Feuerwehr gelöscht werden, der reguläre Bahnverkehr zwischen Hamburg und Berlin sollte jedoch erst am Samstagmorgen wieder anlaufen.
Gordon Lemke ist seit September 2023 neuer Geschäftsführer der ER. bahn-consulting GmbH in Nürnberg. Zuvor war er seit September 2019 Technischer Geschäftsleiter der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH.
Das Produkt „Rail Solution“ der Rail Cargo Logistics – Germany (RCL) feiert ersten Geburtstag. Am 01.09.2022 mit zwei Loks der Schwester ÖBB-Produktion gestartet umfasst der Pool seit 01.07.2023 nun zehn Loks mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 570 km / pro Tag. Partner ist hierbei die MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft. Bedient werden die Bereiche Mineralöl, Agrar, Automobil, Spezial sowie Montan im innerdeutschen bzw. grenzüberschreitenden Spotverkehr.
+++ Dies ist eine Meldung vom 31.07.2023 – Wegen Urlaub der Redaktion erschien diese zu einem späteren Zeitpunkt +++
Die Firmengruppe Max Bögl erhielt den Großauftrag über die Produktion und Lieferung von Tunnel-Tübbings und Sohlsteinen für den Brennerbasistunnel in Österreich. Sie wurde dafür von der Arbeitsgemeinschaft PORR – MARTI für das Baulos H53 Pfons-Brenner beauftragt. Die Bauaufgabe der ARGE umfasst den Bau von zwei eingleisigen Haupttunnelröhren mit einer Gesamtlänge von 25,2 km und wird in rund sechs Jahren Bauzeit realisiert.
Für dieses Großprojekt produziert das Bögl-Fertigteilwerk in Sengenthal in den nächsten Monaten 46.500 Tübbingsteine sowie 7.756 Sohlsteine, welche im Tunnel auf einer Strecke von rund 15 km Länge eingebaut werden. Im Zeitraum von Februar 2024 bis November 2025 werden nahezu täglich 1.400 t der Fertigteilprodukte das Werk per Bahntransport in Richtung Steinach am Brenner verlassen.