[ES] Erste Euro4000 für Tracción Rail

Tracción Rail mietet seit Anfang März 2025 mit 335 017 eine Stadler Euro4000 von Alpha Trains. Die Güterbahn verfügt außerdem über diverse E-Loks des Typs 265.9 von Athos Rail, zwei eigene 333.3 und zwei weitere 333.3 von Renfe AMF. Die 333 bespannen mit den Dieselloks des Typs 319 des Unternehmens vorwiegend Bauzüge.

335 017 war zuvor 13 Jahre an Continental Rail vermietet.

[ES] Mehr Containerzüge bei Captrain

Nach dem Ende der Sperrung Tarragona – St. Vicenç aufgrund der Arbeiten am Roda de Bará-Tunnel werden die zuvor von Renfe Mercancías traktionierten Intermodalzüge Barcelona (APM und BEST) – Tarragona-Mercancías (Entrevías) / Zaragoza-PLAZA (JCV) seit Anfang März 2025 neu von Captrain bespannt.

[ES/PT] Medway wieder ab Katalonien

Der von Medway traktionierte Intermodalzug Zaragoza-PLAZA – São Martinho hat drei Jahre nach der Einstellung der wöchentlichen Durchbindung bis Barcelona wieder eine Antenne aus Katalonien: Neu wird seit 17.03.2025 ab Constantí gefahren.

[RO] CFR Marfă: Copae statt Apostolache

Die in Abwicklung befindliche rumänische Güterbahn CFR Marfă hat seit 18.03.2025 einen neuen Generaldirektor: Radu Copae übernahm von Daniel Apostolache, der als Generaldirektor zur Neugründung Carpatica Feroviar wechselt.

Apostolache folgte am 01.03.2022 auf Mihai Frăsinoi. Seine Nachfolgerin hätte eigentlich mit Mihaela Negoi die stellvertretende Generaldirektorin für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten werden sollen, doch sie lehnte ab. So fiel die Wahl nun auf den bisherigen Direktor für Rollmaterial Radu Copae.

[CZ] 730 625 von KDS an RegioJet

Die Kladenská dopravní a strojní (KDS) von Radek Šauer hat am 11.03.2025 eine Diesellok des Typs T457 an RegioJet Pool übergeben. Die 730 625 befand sich schon bis 2020 im Bestand der KDS und wanderte im Rahmen des Verkaufs der „alten“ KDS (und heutigen IDS LocoCare) an die IDS-Gruppe temporär ab. Šauer erwarb die Lok jüngst zurück, um sie an den Personenzugbetreiber weiter zu veräußern. Der neue Eigentümer setzt die Maschine mit einer weiteren Diesellok für Überführungsfahrten zwischen dem RegioJet-Heimatbahnhof in Praha-Malešice sowie der nur über eine nicht elektrifizierte Nebenbahn erreichbare Werkstatt Zličín ein.

Foto: KDS

[DE] Trassenpreise 2026: Keine Genehmigung

Die Trassenpreisgenehmigung 2026 durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Hintergrund hierfür sind die Unklarheiten hinsichtlich der Eigenkapitalzuführung sowie die Entgeltbildung im Nahverkehr. Mit einer Genehmigung ist erst im späteren Verlaufe des Jahres zu rechnen.

Die BNetzA hat das Verfahren BK10-24-0396_E zur Genehmigung der Trassenpreise 2026 auf Ende des Jahres 2025 verlängert.

Dies wurde notwendig, da

  1. die aufgrund der (unklaren) Haushaltslage zukünftige Art der Finanzierung der DB InfraGO AG – z. B. in Form von Eigenkapitaleinlagen – derzeit noch nicht absehbar ist. Würde sich, wie unter der alten Regierung geplant, ein signifikanter Finanzierungsbeitrag in Form einer Eigenkapitaleinlage eingebracht werden, würde dies unter Umständen zu einer Berücksichtigung in den Trassenpreisen führen.
  2. Gegen die Festlegung der Schienenpersonennahverkehrs-Dynamisierung gemäß § 37 (2) Eisenbahnregulierungsgesetz (ERegG) iVm mit § 5 (10) Regionalisierungsgesetz (RegG) werden durch den Markt wie auch durch die DB InfraGO AG Rechtsmittel eingelegt. Die Entgeltbildung im Nahverkehr ist aufgrund der Unbestimmtheit dieser Rechtsmittel derzeit mit Unsicherheiten behaftet.

Aufgrund dieser Vorgänge hat die BNetzA eine Vertagung der Genehmigung der Trassenpreise 2026 entschieden. Derzeit ist der neue Zeitpunkt der Trassenpreisgenehmigung noch nicht absehbar. Die DB InfraGO AG wird zeitnah informieren, sofern relevante Erkenntnisse bekannt werden.   

Für Trassen, die zum Netzfahrplan 2026 angemeldet werden sollen, folgende Hinweise:

  • In der Trassenpreisauskunft werden – aufgrund der fehlenden Genehmigung – die Entgelte 2025 ausgewiesen. Aller Voraussicht nach werden diese Entgelte auch für das Regelentgeltverfahren gemäß 4.2.1.10 der Infrastrukturnutzungsbedingungen (INB) gelten.
  • Die BNetzA hat im Verfahren BK10-24-0396_E darauf verwiesen, dass für die Planung von Trassen im Netzfahrplan das sogenannte Vorsichtsprinzip gelten sollte. In diesem Sinne werden anbei die möglichen Entgelte für den SGV und den SPFV zur Verfügung gestellt. Treiber für die tatsächlichen Entgelte sind die Kosten, die sich aus der Eigenkapitalzuführung ergeben. Die DB InfraGO AG geht von einer Höhe zwischen 14 Mrd. EUR bis 20 Mrd. EUR bis einschließlich 2026 aus. Für den SPNV unterstellt die DB InfraGO AG derzeit eine Dynamisierung ggü. 2025 in Höhe von +23,5 %.

[DE] ecco rail für VTG / ante-holz

Nach einer kürzeren Abstinenz hat ecco rail wieder Holztransporte aufgenommen. Seit Februar 2025 werden für die VTG Rail Logistics wöchentlich 1-2 Ganzzüge mit Schnittholz vom Sägewerk der ante-holz in Rottleberode nach Bremen bzw. Brake gefahren und auf der Rückleistung Rundholz zum Sägewerk gebracht. Eingesetzt wird eine Stadler EuroDual sowie eine Snps-Garnitur der VTG.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=X1KWBlGTNPI

[NO] Voss Water: Grenland Rail statt CargoNet

Bei den Mineralwassertransporten Iveland – Kristiansand Hafen für Voss Production wechselt am 01.04.2025 der Betreiber. Statt der staatlichen CargoNet wird neu die Privatbahn Grenland Rail im Rahmen eines Jahresvertrages übernehmen. Hintergrund ist die Ankündigung der Verdopplung des Frachtpreises durch CargoNet im Herbst 2024. Rein rechnerisch wäre der Straßentransport 30 % billiger, Voss sorgt sich aber um die Ökobilanz und hofft im Gegenzug auf staatliche Finanzmittel. Diese finanzierten bereits mehrheitlich die 20 Mio. NOK (1,7 Mio. EUR) Baukosten des 2017 eingeweihten Anschlussgleises.

Die nur knapp 50 km lange Schienenstrecke wird nur 2 x pro Woche absolviert. CargoNet nutzt eine alte Lokomotive des Typs El14, die demnächst Fristablauf hat. CargoNet fährt nur einmal pro Woche eine Güterzugleistung von Sarpsborg nach Kristiansand und zurück, alle anderen Güterzüge auf der Sørlandsbane fahren bis in die Region Stavanger weiter. Die Lokomotive für den Voss-Zug steht also an fünf Tagen pro Woche ungenutzt herum.

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