Waggon-Partnerschaft verlängert

Mit 01.04.2021 wird der Vertrag über die „Gegenseitige Verwendung von Versandwaggons“ zwischen der Rail Cargo Group (RCG) und LogServ um weitere fünf Jahre verlängert. „Lessons learned“ aus der seit 2016 laufenden Vereinbarung wurden eingearbeitet, beispielsweise die Handhabung einer Ausnahmesituation wie z. B. in einer Pandemie, wo Waggons längere Zeit nicht benötigt werden.

Entsprechend dieser, nach RCG-Einschätzung in Europa einzigartigen Zusammenarbeit, bringen beide Vertragspartner ihre für den Versandprozess der Steel Division der voestalpine benötigten Waggons ein − in Summe 1.400, davon rund 300 von der LogServ. Dadurch wird die Disposition und Vorsortierung zwischen den Versandhallen wesentlich vereinfacht. Die Steh- und Durchlaufzeit der Waggons am Standort wird reduziert. Dies beeinflusst wiederum den Waggonbedarf insgesamt und die Kostensituation positiv.

Modility startet Pilotbetrieb

Modility, das neue digitale Buchungs- und Vermittlungsportal für Kombinierte Verkehre (KV) hat jetzt den operativen Betrieb gestartet. Unter modility.com können KV-Operateure ab sofort ihre Transportkapazitäten vermarkten und Spediteure diese unkompliziert finden und buchen. Das Portal ist das Ergebnis einer Kooperation mehrerer Marktteilnehmer und zielt darauf ab, den Zugang zum kombinierten Güterverkehr als klimafreundliche Transportalternative zu vereinfachen.

Die Pilotierungsphase wird anteilig durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr“ unterstützt.

Initiator des Projekts ist die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA), die Modility im Juli 2020 als Corporate Spin-off ausgegründet und gemeinsam mit zwölf Entwicklungspartnern aus der Transport- und Logistikbranche entwickelt hat.

Hector Rail nutzt Ökostrom

Die deutsche Tochter der schwedischen Güterbahn Hector Rail nutzt seit 2021 ausschließlich Ökostrom der Stadtwerke Tübingen für seine Elektrolokomotiven. Zudem will das Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, den Gesamtenergieverbrauch des Unternehmens zu senken und das energiesparende Fahren zu verbessern.

Die grüne Initiative des Unternehmens ist auf der E-Lok 242.517 zu sehen, die das Firmenlogo in Grün zusammen mit dem für die Initiative gewählten Slogan „wir sind grün” zeigt.

Foto: Hector Rail

SETG startet betriebliches Covid19-Testangebot

Die Salzburger Eisenbahn TransportLogistik (SETG) startete am 23.02.2021 in den Räumlichkeiten der Bahn-Akademie in Salzburg das betriebliche Covid19-Testangebot. Mitarbeiter haben nun jeden Montag die Möglichkeit, sich per Schnelltest auf Covid19 testen zu lassen.

Das Testergebnis gibt es vom anwesenden Gesundheits-Personal innerhalb von ca. 20 Minuten in ausgedruckter Form und kann z. B. für die aktuell vorgeschriebene Vorlage bei Grenzübertritten für Pendler verwendet werden. Für den Testabstrich stellt die SETG einen eigenen Raum zur Verfügung, der unabhängig von den anderen Räumlichkeiten betreten werden kann. Die Kosten für die Tests übernimmt die SETG (zu ca. 1/3 werden diese gefördert).

HVLE: Personalplanung mit Cloudsoftware

Die Havelländische Eisenbahn (HVLE) plant und steuert operatives Personal zukünftig mit der cloudbasierten Lösung WILSON. der Menlo79 GmbH. Dies soll eine eine Vereinfachung und Effizienzsteigerung beinhalten.

Dabei deckt WILSON. nicht nur die Dienstplanung ab, sondern unterstützt als digitaler Assistent zum Beispiel die Live-Disposition von Fahrpersonal. Basierend auf Qualifikationen, Verfügbarkeiten und Mitarbeiterpräferenzen optimiert WILSON. den Einsatzplan kontinuierlich und bietet direkte Kommunikation zwischen operativen Mitarbeiterinnen und der Disposition.

Über persönliche Mitarbeiterprofile können die 240 Mitarbeiterinnen nun direkt vom Smartphone aus persönliche Präferenzen oder Streckenkenntnisse eintragen – denn WILSON. ist sowohl als Portal vom Desktop, als auch als mobile App verfügbar.

Shell: Weniger Raffinerien

Der Ölkonzern Shell will sieben von 13 eigenen Raffinerien schließen. Dies teilte das Unternehmen am 11.02.201 mit. Betroffene Standorte wurden nicht genannt. Grund sei ein prognostizierter Rückgang der Produktion von Benzin und Diesel um 55 % innerhalb eines Jahrzehnts. Im Gegenzug will der Konzern die Produktion von verflüssigtem Erdgas, Bioethanol und Wasserstoff steigern und die Anzahl von Ladestationen für Elektrofahrzeuge bis 2025 verzehnfachen.

Die Veränderungen werden sicherlich auch Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr haben. In Deutschland unterhält Shell in Köln-Wesseling eine Raffinerie, die auch auf der Schiene bedient wird. Beteiligt ist der Konzern auch an der MiRO Mineralölraffinerie Oberrhein in Karlsruhe-Knielingen sowie der PCK-Raffinerie in Schwedt (Oder). In de Niederlanden betreibt Shell eine Raffinerie in Rotterdam Pernis.

transport logistic 2021 nur online

Die Messe transport logistic 2021 findet nicht statt. Hintergrund sind die zahlreichen internationaler Reisebeschränkungen, deren Aufhebung bis zum Frühjahr nicht absehbar sind und die den Ausstelleranspruch hinsichtlich der Besucherbeteiligung durchkreuzen. Als Brückenschlag zu weiteren Events im transport logistic–Netzwerk wird vom 4. bis 6. Mai 2021 eine Online–Konferenz realisiert. Die nächste transport logistic als physische Messe findet vom 9. bis 12. Mai 2023 statt.