[CZ] Güterzugentgleisung in Kolín

Am 15. 10. 2025 sind um 01:23 Uhr im Bahnhof Kolín zwei Waggons eines Güterzuges entgleist. Der Unfall verlief ohne Verletzte. Der Schaden ist noch nicht abgeschätzt.

Der Zugverkehr auf dem Abschnitt Velký Osek – Kolín – Kutná Hora ist unterbrochen.

Foto: Drážní inspekce

[DE] Höchststand bei Unfällen und überfahrenen Haltesignalen

Die Anzahl an überfahrenen Haltesignalen hat 2024 in Deutschland mit 717 Vorfällen einen neuen Höchststand erreicht. Davon erreichten 124 den Gefahrenpunkt – auch das ein neuer Höchststand. Im Vorjahr waren es 561 zu 108. Diese Zahlen hat das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) vor Kurzem im Sicherheitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht.

Zuvor waren in den Jahren 2014 bis 2018 teilweise deutliche Anstiege zu beobachten, wohingegen die Zahlen der Signalüberfahrten in den Jahren 2019 und 2020 zurückgingen, um dann seit 2021 wieder anzusteigen. Die überfahrenen Haltesignale bleiben daher ein Schwerpunkt der Überwachung durch das EBA, so die Behörde.

Der Verband Mobifair kritisiert im Zusammenhang mit den überfahrenen Haltesignalen die „teils unzureichenden und unkontrollierten Ausbildungen im Quereinstieg“ bei den Triebfahrzeugführern.

Grafik: Mobifair
Grafik: Mobifair

[SE] Stambanan wieder befahrbar

Am 01.10.2025 konnte die Stambanan zwischen Mellansel und Västeraspby um 13:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Sie war seit dem Zugunglück bei Skorped gesperrt.

Dies war der letzte noch zu reparierende Bahnabschnitt in Schweden nach Unwetterschäden: Botniabanan und Ådalsbanan sind seit dem 15. September bzw. 24. September wieder für den Verkehr freigegeben.

Foto: Trafikverket

[DE] Einschränkungen auf Magdeburg – Berlin

Nach dem Stellwerksbrand in Gerwisch bei Magdeburg ist aufgrund des Schadensumfangs jedoch unklar, wann der Zugverkehr wieder regulär laufen kann. Die Technik wurde durch das Feuer so stark beschädigt, dass das Stellwerk nicht mehr repariert werden kann. Die DB InfraGO und der Hersteller prüfen aktuell, wie eine Kapazitätssteigerung auf der Strecke möglich sein wird.

Die Folgen des Brandes in Gerwisch führen in Kombination mit den Umleitungsverkehren aufgrund der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin sowie den bis 13. Dezember andauernden Bauarbeiten auf der Anhalter Bahn zwischen Berlin Südkreuz und Bitterfeld derzeit zu einer angespannten Betriebslage. Alternative Strecken sind zum Teil sehr stark ausgelastet. Für langlaufende Züge des Personen- und Güterverkehrs sind daher weiträumigere Umleitungen über Roßlau, Wiesenburg und Seddin beziehungsweise Hannover und Stendal erforderlich.

Das Feuer war laut Polizei im Zuge von Wartungsarbeiten ausgebrochen.

[DE] Erneut Brand in einem Stellwerk

Ein Brand im elektronischen Stellwerk der Deutschen Bahn in Gerwisch bei Magdeburg am Morgen des 23.09.2025 sorgt für eine Streckensperrung. Im Einsatz waren sieben Fahrzeuge der Feuerwehr und über 30 Einsatzkräfte. Der Schaden geht laut Polizei in die Millionen.

Seit einigen Wochen kommt es seit Wochen immer wieder zu Störungen im Bahnverkehr durch Vandalismus und Brandstiftung. Es ermittelt inzwischen auch der Staatsschutz.

[DE] Oberleitung in Uelzen beschädigt

Aufgrund einer wahrscheinlich durch einen Güterzug beschädigten Oberleitung in Uelzen ist der direkte Zugverkehr zwischen Hamburg und Hannover seit dem Morgen des 22.09.2025 unterbrochen. Die Züge werden größtenteils über Rotenburg umgeleitet. 300 m Oberleitung müssen erneuert werden.

[DE] NIAG-Zug entgleist in Emmerich

Am Morgen des 19.09.2025 sind in der Emmericher Innenstadt mehrere Waggons eines leeren Kohlezuges Duisburg HKM – Rotterdam EECV der Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG auf Höhe eines Bahnüberganges entgleist. Nach Angaben der Bundespolizei wurde niemand verletzt, der Lokführer blieb unverletzt. Die Strecke von Oberhausen nach Arnheim ist bis wahrscheinlich 24.09.2025 gesperrt.

Ein Video findet sich auf wdr.de.

[DE] Sperrung HH – H für „Qualitätsoffensive“

Auf der Strecke Hamburg – Habnnover droht ein Engpass. Die DB möchte die Strecke im Rahmen der „Qualitätsoffensive 2026“ überarbeiten. Vom 01.05. bis 10.07.2026 wird nur das jüngere dritte Gleis zwischen Stelle und Lüneburg in Betrieb bleiben.

Geplant sind:

  • neue ESTW in Deutsch Evern, Bienenbüttel, Bad Bevensen und Uelzen
  • Erneuerung 100 km Gleis und 70 Weichen
  • Modernisierung der Stationen in Stelle, Suderburg, Großburgwedel und Langenhagen Mitte
  • Bearbeitung von 15 konstruktiven Ingenieurbauwerken