[RO] Sanierung Craiova – Caransebeș

Rumäniens staatliche Eisenbahngesellschaft „CFR“ S.A. hat am 11.12.2025 die Unterzeichnung des Vertrags für die Planung und Ausführung der Sanierungsarbeiten an der Strecke Craiova – Drobeta Turnu Severin – Caransebeș für das Los 6 Poarta – Caransebeș (km 436+887 – km 474+046,53) bekanntgegeben.

Der Gewinner ist das türkische Unternehmen IC Içtaş Inşaat Sanayi ve Ticaret AŞ (federführend) sowie das rumänische Bauunternehmen Rotary Construcţii Mentenanță SA.  Der Wert des Vertrags beträgt 2,1 Mrd. RON (415 Mio. EUR). Die Finanzierung erfolgt über das Verkehrsprogramm 2021–2027, aus dem Staatshaushalt und aus anderen nicht erstattungsfähigen Quellen.

Grafik: CFR Infrastructura

Nach einem Jahr Planungszeit für die technische Dokumentation sollen die Arbeiten auf dem 37,160 km langen Abschnitt in fünf Jahren ausgeführt werden. Die Strecke soll für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h nach Interoperabilitätsstandards ertüchtigt werden: Teilweise Zweigleisigkeit, Modernisierung der 25-kV-Elektrifizierung, Implementierung des ERTMS-Sicherheitssystems der Stufe 2, maximale Achslast von 22,5 t für bis zu 740 m lange Züge und moderne Bahnsteige mit 400 m Länge in allen Stationen. Es erfolgt eine Sanierung der Feneș- und Tîmpa-Tunnels, wobei es zu einer Verbreiterung des Tîmpa-Tunnels und des Baus von zwei neuen Tunneln kommt. Zwischen Teregova und Poarta (bzw. weiter bis Crușovăț) wird die Trasse begradigt.

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Das Vergabeverfahren erfolgte nach der Suspensivklausel, wobei der Vertrag für die Planung und Ausführung der Arbeiten erst nach Sicherung der Finanzierungsquelle erfolgte. Die Unterzeichnung des Vertrags mit den türkischen Bauunternehmern erfolgt, nachdem Anfang dieser Woche der Minister für Investitionen und europäische Projekte, Dragoș Pîslaru, „ein offenes und konstruktives Gespräch“ mit Seiner Exzellenz Herrn Özgür Kıvanç Altan, Botschafter der Republik Türkei in Rumänien, geführt hat.

[DE] Elbtal: 2026 erneut Sperrungen

Aufgrund von Baumaßnahmen kommt es vom 3. Januar bis zum 17. März 2026 zu erheblichen Einschränkungen und nächtlichen Totalsperrungen auf der Strecke 6240 im Streckenabschnitt Pirna – Schöna.

Während der Eingleisigkeiten können Kapazitäten für den Gelegenheitsverkehr in ausfallenden Trassen des Netzfahrplans (Elbtalverfahren) zur Verfügung gestellt werden. 

Im Zeitraum 9. Januar 2026, 4 Uhr bis 12. Januar, 4 Uhr ist der Streckenabschnitt Dresden Reick – Dresden Neustadt im Rahmen einer Totalsperrung nicht befahrbar. 

Die DB InfraGO bittet für Verkehre im Gelegenheitsfahrplan während des Bauzeitraumes vorrangig die folgenden alternativen Grenzübergänge zu nutzen:

  • Horka – Wegliniec
  • Bad Brambach – Vojtanov 
  • Ebersbach – Rumburk; der Streckenabschnitt Dresden – Klotzsche – Radeberg kann nur mit Fahrzeugen der Streckenklasse B2 befahren werden, zudem ist Ebersbach – Zittau im Zeitraum 4. bis 22. Februar 2026, 7 bis 15 Uhr gesperrt
  • Schirnding – Cheb (nächtliche Totalsperrung im Zeitraum 12. bis 31. Januar 2026, 23 bis 4 Uhr)
  • Schwandorf – Furth im Wald (Totalsperrung vom 21. bis 23. März 2026)

[DE] Friedrichstadt nach Umbau „abgehängt“

In Dresden-Friedrichstadt können aufgrund von Verfügbarkeitseinschränkungen an Weichen bis auf Weiteres keine Zugbehandlungen erfolgen. Die Bedienung von Infrastrukturanschließern ist eingeschränkt möglich. Die Einschränkungen sollen nach aktuellen Prognosen bis mindestens Sommer 2026 gelten.

Nach dem Umbau der Weichen 113 bis 118 und 125 bis 127 bis zum 10.12.2025, 22 Uhr können diese aus technischen Gründen nicht in Betrieb genommen werden.

Aufgrund dessen bestehen ab diesem Zeitpunkt bis auf Weiteres folgende Einschränkungen:

  • Aus Richtung Dresden-Mitte und Dresden-Freiberger Straße sowie aus Dresden-Cotta besteht nur noch die Fahrtmöglichkeit über die durchgehenden Hauptgleise 201 und 202.
  • In diesen Hauptgleisen können nur noch die geplanten Lokpersonalwechsel durchgeführt werden. Lokwechsel und Behandlungen am Wagenzug sind ausgeschlossen und müssen auf umliegende Betriebsstellen verlagert werden.

Auswirkungen auf Infrastrukturanschließer und Serviceeinrichtungen:

  • Fahrten mit Ziel Güterverkehrszentrum sind weiterhin möglich.
  • Fahrten mit Ziel Dresden-Hafen sind bis auf Weiteres mit Einschränkungen möglich.
  • Die Gleise 208, 210, 214-217 sind nur einseitig von der Westseite aus nutzbar.

Für Trassen im Gelegenheitsverkehr können in Dresden-Friedrichstadt keine Zugbehandlungen oder Personalwechsel gewährleistet werden. DB infraGO empfiehlt dafür alternative Betriebsstellen wie Bad Schandau Ost, Bad Schandau, Pirna, Niedersedlitz, Cossebaude und Coswig (bei Dresden) zu nutzen.

[NL] Weniger Budget für ProRail

Der staatliche Infrastrukturbetreiber ProRail ist aus Budgetgründen gezwungen, die Erneuerung von Gleisanlagen zu Gunsten von minimaler Wartung zurückzustellen. Dies gab CEO John Voppen auf einer Pressekonferenz in Haarlem bekannt. Laufende Neubauprojekte würden abgeschlossen, für neue Großprojekte fehlt zukünftig das Geld.

Diese Umstellung ist das Ergebnis von Finanzierungsvereinbarungen mit der Regierung zur Gleisqualität. Die Entscheidungen wurden in Abstimmung mit dem Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft (Infrastructuur en Waterstaat (I&W) (I&W)) getroffen und sind im Rahmen der Richtlinien für das grundlegende Schienenqualitätsniveau (Basis Kwaliteitsniveau Spoor (BKN)) festgelegt.

[IT] Siemens und Railpool: Werkstatt in Verona

Siemens Mobility und Railpool wollen in Verona für 20 Mio. EUR eine neue Werkstatt errichten. Dazu haben beide Parteien eine Vereinbarung zum Erwerb eines 15.000 Quadratmeter großen Grundstücks mit dem Eigentümer Consorzio ZAI unterzeichnet. Das Gelände liegt im Logistikzentrum Verona Interporto Quadrante Europa, dem größten integrierten Verkehrsknoten Italiens.

In dem „Open-Access“-Depot sollen Lokomotiven verschiedener Hersteller gewartet werden. Die neue Anlage umfasst fünf Gleise für leichte Instandhaltungsarbeiten sowie ein Gleis mit Radsatzdrehbank. Damit sind Tests von MS- und DC-Lokomotiven sowie Wartungen für alle wichtigen europäischen Zugsicherungssysteme möglich.

Der Standort Verona wird das seit 2015 bestehende Siemens Mobility Rail Service Center in Novara ergänzen.

Foto: Railpool

[SE] Luleå baut Hafenbahn aus

Im Hafen von Luleå wurden insgesamt fünf Kilometer Gleis modernisiert und für eine Achslast von 32,5 t ertüchtigt. Die im Mai 2025 begonnenen Arbeiten zur Kapazitätserweiterung und Modernisierung der Eisenbahnanlage des Hafens von Luleå wurden am 04.12.2025 abgeschlossen.

Foto: Luleå Hamn

[NO] Entschädigung für Güterbahnen nach Sperrungen?

Da die Raumabanen nach einem Erdrutsch Anfang des Jahres für den Güterverkehr gesperrt wurde, schlägt das Verkehrsministerium vor, Güterzugbetreiber für ihre Verluste zu entschädigen. Das Verkehrsministerium kündigt außerdem die Einrichtung einer Entschädigungsregelung als Folge des Erdrutsches bei Levanger auf der Nordlandsbahn an.

Die Regierung wird im Zusammenhang mit dem revidierten Staatshaushalt im Frühjahr 2026 genauere Angaben zum Budgetbedarf machen. Die Auszahlung der Beihilfen setzt voraus, dass die EFTA-Überwachungsbehörde (ESA) die Regelung zunächst genehmigt.

[SE] Neue Logistikanlage in Landskrona

Train Alliance AB hat im Hafen von Landskrona eine Werftanlage mit Grundstücken und Immobilien für einen Gesamtwert von ca. 485 Mio. SEK (44 Mio. EUR) in Form der Nya Fastighets AB Varvsudden erworben. Verkäufer ist NIAM Real Estate über Niam VII Sweden Industrial AB.

Ziel ist es, das Gebiet mit einer verbesserten Infrastruktur für Logistik und Industrie zu entwickeln und die Anbindung an das Hauptbahnsystem zu stärken, um so einen Knotenpunkt im europäischen Verkehrskorridor zu schaffen.

Der Erwerb erfolgt über die Tochtergesellschaft Anläggning B19 Drift Underhåll i Landskrona AB (B19). Die Akquisition wird durch Darlehen finanziert, zum einen durch ein Immobiliendarlehen bei B19 und zum anderen durch ein Überbrückungsdarlehen bei Train Alliance in Höhe von 100 Mio. SEK mit einer Rückzahlung innerhalb von neun Monaten.

[DE] Neue Weichen und Schwellen in Wustermark

Nach einer Erneuerung von Weichen, Schienen und Schwellen auf einer Streckenlänge von rund 250 Metern hat Infrastrukturminister Detlef Tabbert am 28.11.2025 den betreffenden Steckenabschnitt im privat betriebenen Rangierbahnhof Wustermark für den Betrieb freigegeben.

Folgende Arbeiten gehörten zu dieser Baustufe:

  • Erneuerung von drei Weichen und teilweise Rückbau von alten Weichen
  • Erneuerung von rund 250 Schwellen
  • Schienenerneuerung
  • Lückenschluss
  • Neubau eines Gleisendabschlusses
  • Verbau von rund 855 Tonnen Schotter
  • Herstellung von Rand- und Rangierwegen

Die Förderung in Höhe von 525.771,50 EUR für Bau- und Planungskosten erfolgt entsprechend der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zur Förderung von Investitionen für den Schienengüterverkehr im Land Brandenburg (Rili SGV-Invest). Der Bund trägt zusätzlich 522.899 EUR bei den Baukosten über das Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz. Die Gesamtbaukosten werden auf rund 1,1 Millionen EUR beziffert.

Gleisfreigabe in Wustermark. Foto: MIL

[NL] Mehr Gleise für das BTT in Tilburg

HAS Bahnbau erweitert aktuell die Gleisanlagen beim Terminal BTT in Tilburg: Drei neue Weichen und 500 m Gleis werden eingebaut. Interessantes Detail: Statt Autokränen nutzt man dabei die vor Ort vorhandenen Reach-Stacker des Intermiodalterminals.

Foto: HAS