Eine Krauss-Maffei M 500 C von 1975 hat einen neuen Besitzer: Die seit 1981 von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) verwendete Maschine wurde von Kübler Heavy Rail (KHR) erworben und am 21.03.2025 nach Mannheim überführt. Der Dreiachser wird dort für die Bedienung der eigenen Anschlüsse in Mannheim-Rheinau und -Käfertal eingesetzt.
Bei der AVG sind somit nur noch vierachsige Drehgestellloks verblieben.
Nach Branchengerüchten ist die Ausschreibung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) für Loks im Full-Service vor allem auf einen Grund zurückzuführen: Abwicklung der Vollbahnwerkstatt für Dieselloks. Diese soll dann durch eine externe Alternative ersetzt werden. Auf klärende Anfragen reagierte die AVG bislang nicht.
Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat am 06.11.2023 die Beschaffung von Mittelführerstandsloks im Full-Service-Leasing für mindestens acht und maximal 16 Jahre ausgeschrieben (673621-2023). Teilnahmeanträge für das Verhandlungsverfahren müssen bis zum 04.12.2023 eingehen, dir Vergabe ist für April 2024 geplant.
Neben drei binnen 24-36 Monaten nach Auftragsvergabe zu liefernden Loks besteht eine Option für drei weitere Maschinen. Offen ist dabei, ob es sich um Dieselloks oder Zweikraftloks (E-/Diesel bzw. E-/Akku) handeln muss. Gefordert wird eine Traktionsleistung von mindestens 1.500 kW auf elektrifizierten Strecken. Ein 1.600 t schwerer Zug muss in der Ebene mit mindestens 80 km/h befördert werden. Ohne Oberleitung muss ein Zuggewicht von 1.800 t mindestens 5 km in der Ebene und ein Zuggewicht von 600 t mindestens 12 km in der Ebene bewegt werden können. Die Loks müssen mindestens 100 km/ h schnell sein, Zugsicherung PZB90 sowie ETCS-Nachrüstbarkeit aufweisen und eine Funkfernsteuerung besitzen.
Nicht zwingend anzubietende Optionen, die sich jedoch positiv auf die Bewertung auswirken sind die Homologation für Frankreich, die Schweiz sowie die Zulassung auf der Steilstrecke Baiersbronn – Freudenstadt.
Von der Beschreibung her könnte für eine Vergabe die ALSTOM Prima H4 in Frage kommen.
Das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg unterstützt das Forschungsprojekt „regioKArgoTramTrain“ der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) finanziell. Am 08.12.2022 sollte der Förderbescheid offiziell in Karlsruhe übergeben werden.
Mit dem klimafreundlichen Logistikkonzept soll der im städtischen Raum stark zunehmende Lieferverkehr weiterentwickelt werden. Die Transporte sollen mit einem umgebauten Stadtbahnfahrzeug der AVG realisiert werden.
Die Gütersparte der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat am 08.02.2022 erneut eine Ausschreibung (2022/S 027-069953) für Dual Mode-Lokomotiven gestartet, da die erste Ausschreibung im Dezember 2021 wohl kein Ergebnis brachte:
Anforderungen Streckenlok: Diesel- / Oberleitungsbetrieb; mindestens 2.000 kW „unter Draht“ sowie mindestens 850 kW bei der Nutzung des Dieselmotor
Anforderungen Rangierlok: Batterie- / Dieselbetrieb; 700 kW Leistung im kombinierten Betrieb; Batteriespeicher (Li-Ionen-Akku) mit mindestens 170 Ah Kapazität bei 600V Nennspannung
Teilnahmeanträge müssen bis 08.03.2022 eingegangen sein, die Lieferungen sollen bis Februar 2024 erfolgen.
Verschiedene deutsche Schienengüterverkehrsunternehmen wollen ab sofort enger und abgestimmter zusammenarbeiten, um den Einzelwagenverkehr in Deutschland voranzubringen. Dafür haben sie gemeinsam das „Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr“ gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen insgesamt zwölf Güterbahnen: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Bentheimer Eisenbahn (BE), Chemion Logistik, DB Cargo, duisport rail, Flex Bahndienstleistungen, Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW), Mindener Kreisbahnen (mkb), RheinCargo, Rheinhafen Krefeld, SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG und Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE). Die Koordination des Netzwerks läuft federführend über den Branchenverband VDV und wird vom Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) unterstützt.
Folgende konkrete Ziele verfolgen die Mitglieder im Rahmen des Netzwerks Zukunft Einzelwagenverkehr:
Die Partner bekennen sich dazu, im Einzelwagenverkehr ein gemeinsames Netzwerk zu betreiben.
Das Netzwerk und seine vielfältigen Möglichkeiten werden
mit einem starken Marketing eine breitere Wahrnehmung im Markt erhalten
und so das Ziel einer gemeinsamen Verkehrsverlagerung zu ermöglichen.
Alleinstellungsmerkmale sind zentraler
Bestandteil der Kommunikation.
Neben dem Bekenntnis aller Produktions-Partner, sich im
Netzwerk gegenseitig den Einkauf von Einzelwagentransporten zu
ermöglichen, werden Angebotsprozesse und somit auch die
Wettbewerbsfähigkeit im intermodalen Wettbewerb Straße – Schiene
und somit auch der Wettbewerb insgesamt verbessert.
Die Partner werden eine zuverlässige Übersicht über die
bestehenden klassischen und multimodalen Verlademöglichkeiten im
Einzelwagenverkehr veröffentlichen und sicherstellen, dass die neue
Gleisanschlussförderung in der verladenen Wirtschaft
bekannt ist. Damit wollen wir neue Zugangspunkte und neue, multimodale
Verkehre im Einzelwagenverkehr entstehen lassen.
Es wird sichergestellt, dass die Partner im Netzwerk
rechtzeitig über technische Innovationen in der Wagenflotte informiert
sind, um diese neuen Möglichkeiten in echte Vorteile für Kunden und
Nutzer umzuwandeln.
Die Partner arbeiten gemeinsam an der Digitalisierung der
operativen Transportprozesse und streben einen standardisierten
Datenaustausch an. Damit schaffen wir neben der Optimierung der
betrieblichen Zusammenarbeitsmodelle die Voraussetzungen
für ein zukunftsfähiges und qualitativ hochwertiges Netzwerk
Die Partner beachten bei allen kooperativen Handlungen die Bestimmungen des Kartellrechtes.
Neben den Güterbahnen, die von Beginn an dieses Netzwerk maßgeblich tragen, sollen sich möglichst bald viele weitere Partnerunternehmen aus der Branche anschließen, um das Netzwerk breit aufzustellen. Zusätzlich zu den Güterbahnen können weitere Verbände oder Unternehmen, auch aus anderen Branchen, dem Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr als sogenannte Unterstützer beitreten.