[DE] RheinCargo: Weniger Braunkohlestaub

Am 29.03.2025 verkehrte letztmalig ein Zug der RheinCargo mit Braunkohlestaub zwischen Frechen und dem Heizkraftwerk Köln-Merkenich der Rheinenergie. Der dortige Kessel 6 wird nach Ende der Wintersaison stillgelegt.

Der Zug verkehrte von Niederaußem über Hürth-Knapsack, wo die Schleife mit einer offiziell für Rheincargo eingesetzten RWE-Lokomotive gefahren wird, nach Frechen. Dort übernahm eine RheinCargo-Lok für die Fahrt nach Köln-Niehl. Die Zuführung nach Merkenich erfolgte in zwei Zugteilen.

Braunkohlestaubzüge aus dem Rheinischen Revier existieren weiterhin nach Schelklingen und seltener nach Allmendingen bzw. nach Siggenthal (CH).

DH714 - Köln, Braunsfeld

BKE sichert Kohlenstaubversorgung

Nach der Kollision eines Regionalzuges der DB Regio mit einem Linienbus in Arnegg nahe Ulm am 24.05.2022 müssen die Züge mit Braunkohlestaub zum Zementwerk Schelklingen voraussichtlich bis 27. Mai einen Umweg fahren.

Normalerweise übernimmt die BKE Eisenbahn-Service mit einer Diesellok des Typs V 100.20 die Züge in Ulm Rbf von RheinCargo und fährt sie auf direktem Weg. Aufgrund der gesperrten Strecke musste die BKE kurzfristig einen Umleiterverkehr aufsetzen. Dieser benötigt aufgrund der Steigungsverhältnisse eine zusätzlich angemietete V 100.20 der UTL Umwelt- und Transportlogistik und führt statt dem direkten Weg (25 km) über Aulendorf und Herbertingen (145 km).

Der Umleiter am 27.05.2022 in Aulendorf. Foto: BKE

BElog: Testverkehr nach Allmendingen

Die BELog Baustoffe- Entsorgung- Logistik hat am 20. / 21.11.2021 einen Testverkehr mit Braunkohlestaub von Schwarze Pumpe / LEAG zum Zementwerk Allmendingen der Muttergesellschaft Schwenk Zement durchgeführt. Zur Traktion wurde eine Diesellok des Typs Vossloh G 2000-3 BB verwendet.

Die Zementwerke in Allmendingen bzw. Schelklingen den Braunkohlestaub sonst mit 130-150 Zügen pro Jahr aus dem Rheinischen Braunkohlerevier mit dem Traktionär RheinCargo.

NIAG statt RHC nach Schelklingen

Der Braunkohlestaub für das Zementwerk der HeidelbergCement in Schelklingen wird ab 01.01.2020 durch die NIAG im Auftrag der Rheinbraun transportiert. Zuvor beförderte seit Januar 2007 die RheinCargo die Züge mit der HzL/SWEG ab Ulm. Bereits ab Spätherbst absolvierte die NIAG einzelne Umläufe.

Die NIAG ist bereits seit 2014 Kunde der heutigen Rheinbraun Brennstoff (ex RSB logistic) für die Braunkohlestaubtransporte Rommerskirchen – Trompet-Sachtleben.