[UK] CMA CGM übernimmt Freightliner Intermodal

Der Reederei CMA CGM übernimmt Freightliner UK Intermodal Logistics. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss des Geschäfts wird für Anfang 2026 erwartet.

Das Geschäft umfasst die Markenrechte sowie sämtliche Bahn- und Straßenverkehre, einschließlich der Inlandterminals. Die Reedereigruppe will laut einer Unternehmensmitteilung durch die engere Verbindung von See- und Bahntransporten künftig integrierte, CO-arme Transportlösungen schaffen.

CMA CGM ist in Großbritannien stark vertreten und beschäftigt in den Bereichen Seeverkehr, Logistik und Binnenschifffahrt 7.200 Mitarbeiter. Die Reederei der Gruppe beschäftigt 286 Mitarbeiter und betreibt 28 Dienste, die Großbritannien mit dem Rest der Welt verbinden. Im Jahr 2024 beförderte CMA CGM 802.000 TEU von und nach Großbritannien. Im intermodalen Verkehr transportierte die CMA CGM Group über ihre Tochtergesellschaft CCIS zwischen Januar und Juli 2025 200.000 TEU auf Schiene und Straße.

Mit Freightliner Heavy Haul, Rotterdam Rail Feeding (RRF) und Freightliner Polen (FPL) bzw. Freightliner Deutschland (FDE) bleiben die anderen Geschäftsbereiche von Freightliner weiter im Besitz der bisherigen Eigentümer (Brookfield, eine kanadische Investmentverwaltungsgesellschaft und GIC, ein Staatsfonds aus Singapur). Als Mehrnutzeranbieter werde Freightliner UK Intermodal Logistics künftig unter der bestehenden Führung eigenständig agieren.

Griechenland und Serbien neu verbunden

Am 17.08.2022 startete der Premierenzug zwischen dem griechischen Hafen Thessaloniki (Thessaloniki Port Authority (ThPA)) und dem rund 400 km entfernten Niš (Mbox) in Serbien. Die Laufzeit des Zuges der Reederei CMA CGM betrug 16 Stunden, involviert waren u.a. Hellenic Train (ex Trainose) [GR], ŽRSM Transport (ex MŽ Transport) [MK] bzw. Kombinovani Prevoz [RS].

Ab September 2022 fahren die Züge mittwochs und samstags sowohl von Thessaloniki als auch von Niš ab und kommen am selben Tag an ihren jeweiligen Zielorten an.

Foto: CMA CGM

Gefco will russischen Anteil aufkaufen

Die französische CMA CGM will den zu 75 % in Besitz der Russischen Eisenbahnen (RŽD) befindlichen Automobillogistiker Gefco in den französischen Besitz zurückholen, nachdem das russische Unternehmen wegen ihrer Rolle beim Transport der russischen Streitkräfte in die Ukraine mit westlichen Sanktionen belegt wurde. Dazu wird Gefco, das sich im Miteigentum des französisch-italienischen Autoherstellers Stellantis (STLA.MI) befindet,  zunächst die 75 %, die sein russischer Aktionär RŽD hält, selbst übernehmen. Dann wird Stellantis seine 25%-Beteiligung an dem Unternehmen veräußern und die französische Reedereigruppe und Logistikfirma CMA CGM das gesamte Kapital aufkaufen, was einem Gesamtunternehmenswert von etwas mehr als 450 Mio. EUR entspricht. Der Rückkauf ist bis zum 11. April geplant.

Gefco wurde 1949 gegründet, beschäftigt 11.500 Mitarbeiter in 47 Ländern und verkauft Transportdienstleistungen an Stellantis, Ford, Renault, Skoda und Toyota sowie Nestle und Electrolux. Bis 2012 befand sich das Unternehmen vollständig im Besitz der französischen PSA-Gruppe, die im vergangenen Jahr mit Fiat Chrysler zu Stellantis fusionierte. Um Kosten zu senken verkaufte PSA einen 75%igen Gefco-Anteil für 800 Mio. EUR an die RŽD.

CMA CGM erwirbt Continental Rail

Die fanzösische Reederei CMA CGM will im dritten Quartal 2021 die spanische Güterbahn Continental Rail übernehmen. Als Kaufpreis nennen die Medien 20 Mio. EUR. Aktueller Eigentümer der vor allem im Intermodalzuggeschäft tätigen und im Jahr 2000 gegründeten Eisenbahn ist der spanische Baukonzern Grupo Vías. Im Streckengeschäft setzt Continental Rail ein:

  • 2 E-Loks 269 (gemietet von Raxell Rail)
  • 4 Dieselloks Prima DE 32 C (davon 2 gemietet von Renfe Alquiler)
  • 10 Dieselloks Euro 4000 (davon 6 gemietet von Alpha Trains)
Continental Rail Bilbao - Silla
Intermodalzug mit Continental Rail-Traktion. Quelle: https://www.flickr.com/photos/nacho_teruel/47215566402/

CMA CGM startet BEX Rail nach Bukarest

Das Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM hat am 26.02.2021 erstmals einen Intermodalzug zwischen dem Hafen von Konstanza (DPW) und Bukarest (Rocombi) durchgeführt. Die gemeinsam mit der staatlichen Rocombi produzierte Leistung verkehrt zunächst wöchentlich und hat eine Kapazität von 105 TEU.

Das Angebot wird unter der Bezeichnung „BEX Rail“ in Anlehnung an den per Seeschiff realisierten „BEX Bosporus Express“ zwischen Asien und dem Schwarzen Meer vermarktet.

Der BEX erhielt nun eine Erweiterung auf der Schiene. Grafik: CMA CGM

Raillogix statt TFG für CMA CGM

Zum 15.12.2020 hat das Produkt „Rhine Valley Rail“ des französisches Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM mit Raillogix einen neuen Operatingpartner. Gestartet das war Projekt am 18.10.2019 in Kooperation mit der DB-Tochter TFG Transfracht sowie dem Traktionär DB Cargo.

Traktionär der wöchentlichen Rundläufe von Rotterdam (RTM) nach Duisburg (D3T), Dortmund (CTD) bzw. Ludwigshafen (KTL) via Duisburg (D3T) ist die Raillogix-Schwester Rail Force One (RFO), die die erste Meile in Rotterdam an Rotterdam Rail Feeding (RRF) vergibt.