[DE] Neues KV-Terminal für Dortmund

Im Dortmunder Logistikpark Westfalenhütte soll ein neues Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) entstehen, das sich insbesondere auf den Umschlag von Trailern spezialisieren wird. Zum Bau und Betrieb des Terminals beabsichtigen duisport (45 %), Captrain (45 %) und die Dortmunder Hafen AG (10 %) die Gründung eines Joint Ventures.

Das KV-Terminal wird auf einem derzeit ungenutzten und rund 150.000 Quadratmeter großen Gelände der Dortmunder Eisenbahn (DE), einem Tochterunternehmen von Captrain und der Dortmunder Hafen AG, errichtet. Das künftige Trailer-Terminal wird vier Gleise mit jeweils rund 400 Metern Länge, einen Portalkran sowie Reachstacker umfassen und Abstellflächen für mehrere Hundert Trailer-Einheiten bieten. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung wird derzeit für frühestens Ende 2027 angestrebt.

Foto: Luftbild Hans Blossey / Captrain

[DE] Hamm mit Duisburg verbunden

duisport logistics & port services (dlps) hat eine neue Intermodalverbindung zwischen dem Maxi Terminal Hamm und dem DGT – Duisburg Gateway Terminal bzw. dem DUSS-Terminal in Duisburg gestartet. Gefahren wird mittwochs und freitags – mit Option auf Montag bei Bedarf. Die Traktion übernimmt die Captrain-Tochter Dortmunder Eisenbahn (DE) unter Einsatz einer Lok des Typs Siemens Vectron Dual Mode.

[DE] VPS statt DE in Mülheim an der Ruhr

Die Salzgitter AG-Tochter Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter (VPS) übernimmt ab 02.01.2025 den Betrieb der 42 km Gleisnetz umfassenden Anschlussbahn in Mülheim an der Ruhr. Seit rund zehn Jahren ist dort die Captrain-Tochter Dortmunder Eisenbahn (DE) aktiv. Anschließer sind Europipe sowie die Tochtergesellschaft MÜLHEIM PIPECOATINGS und das Rohrbiegewerk der Salzgitter Mannesmann Grobblech – Vallourec hatte 2023 das Kontiwalzwerk geschlossen. Aktuell werden 42 Mio. t auf der Anschlussbahn pro Jahr befördert.

VPS wird zum Betrieb drei Vossloh G 6 von Nexrail anmieten und 18 Mitarbeiter einsetzen. Da eine Lok erst im Februar 2025 zur Verfügung steht hilft eine VPS-eigene G 6 temporär aus.

G 6 auf Warteposition in Duisburg. Foto: VPS
Grafik: VPS

[DE] DE: Coils nach Siershahn

Am 19.02.2024 brachte die Captrain-Beteiligung Dortmunder Eisenbahn (DE) einen Testzug mit Coils im Auftrag der ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE) von Bochum zur Niederlassung Siershahn der Schütz-Werke. Deren Versorgung obliegt normalerweise DB Cargo. Dies war nicht der erste Versuch einer Belieferung durch Dritte: Anfang November 2022 hatte ChemOil Logistics einen Testzug mit Coils zur Firma Schütz in Siershahn organisiert.

Die DE nutzte eine Lok des Typs Siemens Vectron Dual Mode zur Traktion der 16 Waggons und fuhr via Au (Sieg), Altenkirchen und die Holzbachtalbahn nach Siershahn und am Folgetag leer weder zurück.

Foto: Carl-Otto Ames

[DE] Captrain-Töchter DE und TWE feiern Jubiläum

Gleich zwei Captrain-Tochtergesellschaften feiern 2024 ihr 125-jähriges Jubiläum: Die Dortmunder Eisenbahn (DE) und die Teutoburger Wald Eisenbahn (TWE) wurden 1899 gegründet. Dieses Ereignis feiert die Unternehmensgruppe auch mit einer Lok im Sonderdesign. Am 28. Januar hat sie die Werkstatt der DE auf der Westfalenhütte verlassen und ist seitdem im Einsatz.

Foto: Captrain Deutschland

Trainlog übernimmt DE-G 1600 BB

Die Privatbahn TrainLog aus Germersheim hat im Dezember 2023 zwei MaK G 1600 BB der Captrain-Beteiligung Dortmunder Eisenbahn (DE) übernommen. Die 1976 gebauten und der DB-Type V 90 ähnlichen Loks schließen beim neuen Eigentümer mit ihrer Leistung von jeweils 1.600 PS eine Lücke in der zwischen den V 60 und TE109 des Unternehmens.

DE (3)295 960 | 06.07.2017 | Dortmund-Hafen

Alpha Trains: Dual Mode-Kunden

Die bisher gelieferten Loks des Typs Siemens Vectron Dual Mode verteilen sich wie folgt:

248 037Captrain Deutschland/DE
248 038Captrain Deutschland/RBB
248 039ERCD
248 036egoo
248 040Leonhard Weiss
248 052HLG
248 053Captrain Deutschland/ITL
248 054Captrain Deutschland/ITL

Allianz startet neues Bahn- und Binnenschiffsystem

Die Allianz „LOG4NRW“ aus duisport, DeltaPort, dem Dortmunder Hafen und der KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein hat ein neues Bahn- und Binnenschiffssystem auf den Weg gebracht: Dieses besteht aus einem am 07.11.2023 gestarteten Bahnshuttle zwischen dem Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal, dem Hafen Dortmund (CTD Container- Terminal Dortmund) und Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal Terminal Duisburg). Hier werden die Container aufs Binnenschiff geladen und nach Rotterdam gebracht. Die Traktion der Züge übernimmt die Dortmunder Eisenbahn (DE; 65 % Captrain Deutschland GmbH, 35 % Dortmunder Hafen AG) mit einer Lok des Typs Siemens Vectron Dual Mode, die Slotbuchung duisport agency.

Der Premieren-Zug war beim Start in Kreuztal zu über 90 Prozent ausgelastet. Künftig werden wöchentlich zwei Containerzüge zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet verkehren. Sie sind als Alternative für den Güterverkehr auf der staugeplagten A45 und A4 gedacht.

Ursprünglich war auch eine Anbindung von Voerde-Emmelsum (Container-Terminal Contargo) per Schiene angedacht – wegen der Streckensperrung erfolgt dies aktuell per Binnenschiff.

Foto: duisport

Captrain: Alpha Trains Vectron DM für DE

Die Dortmunder Eisenbahn (DE), ein Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe und des Dortmunder Hafens hat am 14.12.2022 eine neue Vectron Dual Mode Lokomotive aus dem Hause Siemens erhalten. Diese wird vom Leasinggeber Alpha Trains vermietet. Anfang des Jahres kommen noch zwei weitere Captrain-eigene Loks dieser Baureihe nach Dortmund.

Foto: Captrain

Ab Januar 2023 wird die neue Dual-Mode Lokomotive fünf Mal in der Woche von Mülheim an der Ruhr nach Brake (Unterweser) bei Bremen pendeln, um Großrohre aus dem Werk von Europipe an den niedersächsischen Binnenhafen zu transportieren.

Von links nach rechts: Axel Zehnter (Head of Sales DE), Stephan Wegert (Regional Commercial Manager Alpha Trains), Jan Läzer (Geschäftsführer DE), Dr. Roland Kitschler (Geschäftsführer DE). Foto: Alpha Trains

[DE] DE: Tonnage wächst 2021 um 17 %

Die Captrain-Deutschland-Tochter Dortmunder Eisenbahn GmbH (DE) hat im Jahr 2021 rund 15,4 Mio. Tonnen in ihren Verkehren befördert. Gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 mit 13,2 Mio. Tonnen ist damit die Beförderungsleistung um 17 % gestiegen. Durch die Extremwetterereignisse im Februar und Juli 2021 ist aber der Aufwärtstrend zeitweilig spürbar gedämpft worden.

Folgende Entwicklungen gab es 2021 in den einzelnen Geschäftssegmenten:

  • Im Segment des Werksbahnverkehrs, das gemäß strategischer Ausrichtung das Kerngeschäft der DE bildet, ist der Umsatz von 12,9 Mio. Euro im Jahr 2020 um 7 % auf 13,8 Mio. Euro im Berichtsjahr 2021 gestiegen. Das Geschäft war in der Corona-Phase 2020 deutlich zurückgegangen.
  • Bei den Verkehren auf öffentlicher Gleisinfrastruktur stieg der Umsatz im Jahr 2021 um 11 % auf 12,9 Mio. Euro (Vorjahr: 11,6 Mio. Euro). Die Bestandsverkehre haben nach dem Höhepunkt der Corona-Krise wieder zugelegt; zudem konnten einige neue Verkehre gewonnen werden.
  • Im Segment Fahrzeuginstandhaltung hat die Werkstatt im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 4,2 Mio. Euro erzielt. Wie im Vorjahr mit 4,5 Mio. Euro liegt der Umsatz auf hohem Niveau. Die Marke von 4 Mio. Euro wurde aufgrund der guten Auftragslage in beiden Jahren übertroffen.

Der gesamte Umsatz der DE stieg von 2020 mit 31,6 Mio. Euro um rund 6 % auf 33,4 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag 2021 bei +0,74 Mio. Euro und ist gegenüber dem Vorjahreswert von -0,73 Mio. Euro um 1,47 Mio. Euro angestiegen.

2021 waren durchschnittlich 204 Personen beschäftigt (jeweils zzgl. Geschäftsführung und Auszubildende), während es im Vorjahr 2020 im Mittel noch 207 Beschäftigte waren. Mit Ausweitung der Verkehre war zuletzt aber wieder eine Ausweitung der Personalzahlen zu verzeichnen.