[HR/RS] Neuer Intermodalzug Rijeka – Belgrad

Nelt Logistics vermeldet die Ankunft des ersten Intermodalzuges aus Rijeka im eigenen Terminal in Dobanovci nahe der serbischen Hauptstadt Belgrad. Ausgangspunkt war das neu eröffnete Terminal Rijeka Gateway, das von APM Terminals und ENNA Logic betrieben wird. ENNA Transport übernahm die Traktion des Zuges.

Foto: Nelt Group

[HR/RS] Maersk-Container erstmals via Ploče

Aufgrund der Überlastung der Häfen an der nördlichen Adria löschte das Containerschiff Contship Eco seine Ladung erstmals im Hafen von Ploče. Von dort aus organisiert ENNA Transport acht Züge mit jeweils 22 mit Maersk-Containern beladenen Waggons zum NELT-Terminal nahe Belgrad. Diese müssen Kroatien, die Föderation Bosnien und Herzegowina, die Republika Srpska und anschließend Kroatien passieren, um schließlich Serbien zu erreichen.

ENNA Transport ist seit 2017 in Ploče tätig und transportierte bislang nur Kohle in die Föderation Bosnien und Herzegowina. Die Intermodalzüge waren insofern für das Unternehmen auf dieser Relation eine Premiere.

[HR/RS] ENNA Transport vereinfacht Grenzverkehr

Zwei Unternehmen der ENNA-Gruppe verkürzen durch grenzüberschreitenden Personaleinsatz die Transitzeit zwischen Kroatien und Serbien: Am 04.09.2025, führten die Unternehmen ENNA Transport HR und ENNA Transport BGD am Bahnhof Tovarnik den ersten Zugwechsel mit Interoperabilität des Zugpersonals durch.

Bislang kamen kroatische Lokführer auf den Zügen nach / aus Belgrad bis zum / ab dem serbischen Grenzbahnhof Šid zum Einsatz. Neu ist es auch möglich, dass serbische Lokführer bis zum kroatischen Grenzbahnhof Tovarnik eingesetzt werden. Da Serbien kein EU-Mitglied ist mussten im Vorgriff zahlreiche Hürden genommen werden.

In der Praxis bedeutet dies, dass der Lokführer, der den Zug von Belgrad zum Bahnhof Šid fährt, während seiner Schicht genügend Zeit hat, eine Bremsprobe durchzuführen, an Zoll- und Polizeikontrollen sowie anderen vorgeschriebenen Maßnahmen teilzunehmen und anschließend nach Tovarnik weiterzufahren, wo der Zug von einem kroatischen Kollegen übernommen wird. Dies spart erheblich Zeit, da der kroatische Lokführer den Zug nicht mehr nach Šid fahren muss, um ihn in Empfang zu nehmen und vorzubereiten, sondern ihn direkt in Tovarnik übernimmt und zu seinem endgültigen Bestimmungsort weiterfährt.

Foto: ENNA Transport

[SI] Rijeka: Tests im neuen Terminal

Nach zweijähriger Bauzeit haben nun erste Tests und Trainingskranungen im neuen Rijeka Gateway Terminal begonnen. Neben Be- und Entladungen am Kai traf am 11.08.2025 auch ein erster Testzug in der Umschlaganlage ein, mit dem der Terminalgesellschafter ENNA Logic leere Container für Krantests in den Hafen brachte.

Der erste Zug im Terminal. Foto: Rijeka Gateway Terminal

[HR] Entgleisung in Karlovac

Am Abend des 09.10.2024 ist gegen 22 Uhr ein Zug der ENNA Transport bei der Einfahrt in den Bahnhof Karlovac südwestlich von Zagreb teilweise entgleist. Fünf Waggons sprangen aus den Schienen, es traten keine Flüssigkeiten aus und es wurde auch niemand versetzt. Die Strecke zwischen Zagreb und Rijeka bzw. Split ist gesperrt. Zur Unfallursache laufen Ermittlungen.

[HR] ENNA: Expansion, neue CI

Boštjan Napast, Präsident der ENNA-Gruppe, stellte am 24.09.2024 in Zagreb den Entwicklungsplan der ENNA-Gruppe für den Zeitraum 2030/35 und ihre neue visuelle Identität (Corporate Identity (CI)) vor.

Die Gruppe entwickelt derzeit drei Geschäftsbereiche – Energie, Logistik und Lebensmittel – und entwickelt sich weiter mit besonderem Schwerpunkt auf Energie und Logistik, wo die größten Investitionen geplant sind.

ENNA Transport und ENNA Logic sind in Kroatien, Serbien und Slowenien tätig. Eine Expansion nach Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina ist geplant, wo man derzeit über Subunternehmer tätig ist. In Kroatien sind sie auf den Korridoren RH 1 (X-Korridor), RH 2 (Vb-Korridor) und RH 3 (Vc-Korridor) tätig. Der Anteil von ENNA Transport am kroatischen Markt beträgt derzeit 24 %.

Bis Juni 2024 transportierte das Unternehmen mehr als 33.000 Züge. Bis 2035 ist eine Investition in intermodale Terminals in Höhe von 22 Mio. EUR geplant. Auch der Ausbau des Containerterminals Rijeka Gateway geht weiter, die voraussichtliche Gesamtinvestition beträgt rund 500 Mio. EUR. Das strategische Interesse von ENNA ist die weitere Entwicklung des Hafens von Ploče, an dem das Unternehmen 43,49 % der Stammaktien hält.

Foto: ENNA grupa

[HR] Mehr Railpool bei ENNA Transport

Dir kroatische Güterbahn ENNA Transport und Railpool bauen die Zusammenarbeit aus. Zukünftig sollen 13 Loks des Vermietunternehmens in Kroatien zum Einsatz kommen. Aktuell mietet ENNA Transport 5 x TRAXX F140 AC2, 2 x TRAXX F160 AC3 LM und 1 x Vectron MS von Railpool.

Foto: Railpool

Kohle von Borneo nach Tschechien

Das Kohlekraftwerk Dětmarovice der ČEZ-Gruppe erhält aktuell eine Lieferung von 70.000 t Kohle aus dem indonesischen Teil der Insel Borneo über den Händler CARBOUNION BOHEMIA. Aufgrund der Auslastung in den Häfen musste schlussendlich eine Umladung im kroatischen Hafen Ploče erfolgen.

Der erste Zug traf am 19.11.2022 in Dětmarovice ein, seitdem folgen weitere Züge in unregelmäßigen Abständen mit einer Frequenz von etwa drei Ankünften pro Woche. Involvierte Bahnspeditionen sind CARBOSPED und SBS Cargo Praha.

Die Traktion des nördlichen Abschnittes erfolgt in zwei Losen:

  • PKP Cargo International in der Tschechischen Republik und der Slowakei sowie GYSEV Cargo in Ungarn
  • ČD Cargo in der Tschechischen Republik und der Slowakei sowie Prvá Slovenská železničná (PSZ) in Ungarn

In Binnenteil von Kroatien agiert immer HŽ Cargo, Željeznice Federacije Bosne i Hercegovine (ŽFBiH) und Željeznice Republike Srpske (ŽRS) auf dem Gebiet von Bosnien und Herzegowina und ENNA Transport auf dem kurzen kroatischen Küstenabschnitt durchgeführt (die ENNA-Gruppe ist Miteigentümer der Hafenverwaltung Ploče).

Die Waggongestellung obliegt CARBOSPED, die Fahrzeuge der Vermieter Ermewa, Touax und TSS Cargo einsetzt, bzw. PKP Cargo bzw. ČD Cargo. Letztere nutzt die Rückführung der Waggons auch für den Transport von tschechischer Kohle nach Bosnien und Herzegowina oder Metallschrott nach Kroatien.