DFDS neu Sète – Köln

Die Reederei DFDS startet in Kooperation mit primeRail eine neue Intermodallinie zwischen Sète an der französischen Mittelmeerküste und dem Terminal Köln Nord (TKN) und bietet so 2 x pro Woche eine Kontinentalverbindung zwischen Spanien bzw. Frankreich und Deutschland. Durch Fährverbindungen der DFDS zwischen Sète und der Türkei stellt die Linie zudem eine Alternative für Transporte zwischen der Türkei und Deutschland dar. EKOL als Nutzer der Zugverbindung betreibt ebenfalls Fährverbindungen zwischen der Türkei und Sète.

CargoBeamer organisiert die Züge für primeRail / DFDS auf der Linie, die Traktion übernimmt Europorte France (EPF), die Sdggmess-Waggons stellt MFD Rail. In Deutschland verkehren die Züge auf Trasse der Retrack Germany, ab / nach Köln-Eifeltor ist RheinCargo auf der letzten / ersten Meile involviert.

EPF neu Port-la-Nouvelle – Le Havre

Im Januar 2022 hat Europorte France (EPF) Zementklinkertransporte zwischen den Werken Port-la-Nouvelle im Südwesten Frankreich und Le Havre im Norden des Landes aufgenommen. Auftraggeber der 1-2 x pro Woche laufenden Transporte ist LafargeHolcim.

Für gleichen Auftraggeber fährt die Privatbahn unter anderem seit Ende 2017 3 x pro Woche Zement von Port-la-Nouvelle nach Angoulême sowie Zement von Angoulême nach Le Havre.

Europorte 4011 / Port-la-Nouvelle, Frankreich
Leerer Zementzug aus Angoulême. Quelle: https://www.flickr.com/photos/yannikgartmann/51424230576/

La Rochelle verlängert mit Europorte

Der Grand Port Maritime de La Rochelle hat seinen Vertrag mit Europorte für die Verwaltung, den Betrieb und die Wartung der Bahninfrastruktur um vier Jahre verlängert. Der Hafen wird zudem bei seinem strategischen Projekt „2020-24“ unterstützt, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung von Eisenbahnen und die Fortsetzung von die Modal-Shift-Dynamik. Seit 2012 ist der Schienenverkehr im Hafenbereich um fast 70 % auf 1,7 Millionen Tonnen im Jahr 2019 und auf einen Verkehrsträgeranteil von 17 % gewachsen.

Lizenzen im Oktober 2021

Ein single safety certificate (ssc) erhielten im Oktober 2021:

  • CER Slovakia a.s. für Tschechien und die Slowakei, gültig vom 01.10.2021 bis 30.09.2024
  • FGC RAIL S.A. für Spanien, gültig vom 01.10.2021 bis 01.10.2026
  • Europorte France SAS (EPF) für Frankreich und Belgien, gültig vom 01.10.2021 bis 30.09.2026
  • S.C. Rail Operations S.R.L. für Rumänien, gültig vom 07.10.2021 bis 06.10.2026
  • Holzlogistik und Güterbahn GmbH (HLG) für Deutschland und Österreich, gültig vom 08.10.2021 bis 07.10.2024
  • SBB Cargo Deutschland GmbH für Deutschland und die Niederlande, gültig vom 08.10.2021 bis 07.04.2023
  • LokoTrain s.r.o. für Polen, gültig vom 13.10.2021 bis 12.10.2022
  • Alpha Rail Team GmbH & Co. KG für Deutschland, gültig vom 14.10.2021 bis 31.12.2022
  • Oceanogate Italia S.p.A. (OCG) für Italien, gültig vom 19.10.2021 bis 18.10.2026
  • Budimex Kolejnictwo S.A. für Polen, gültig vom 26.10.2021 bis 26.10.2026
  • TDK plus Sp. z o. o. für Polen, gültig vom 26.10.2021 bis 26.10.2026
  • Umwelt- und Transportlogistik GmbH (UTL) für Deutschland, gültig vom 26.10.2021 bis 25.10.2026
  • CFL cargo S.A. für Luxemburg, Belgien und Frankreich, gültig vom 29.10.2021 bis 28.10.2026
  • RheinCargo GmbH & Co. KG (RHC) für Deutschland, die Niederlande und Österreich, gültig vom 29.10.2021 bis 28.10.2026
  • S.C. Transferoviar Grup S.A. (TFG) für Rumänien, gültig vom 30.10.2021 bis 29.10.2026

Europorte-Zug in den Ardennen entgleist

Am 16.06.2021 ist gegen 3 Uhr morgens ein mit Phosphorsäure beladener Zug der Europorte France (EPF) aus Ruisbroek (Firma Prayon) kommend in den Ardennen mit einem Lkw kollidiert. Der Unfall ereignete sich auf einem Bahnübergang der D27 zwischen Rumigny und Liart. Der mit einem Boot beladene Tieflader war dort stecken geblieben. Glücklicherweise gab es mit dem Triebfahrzeugführer nur einen leicht Verletzten.

Der Schaden an Fahrzeugen, Gleisen und der Oberleitung ist erheblich. Lok 4006, eine von 32 Stadler Euro 4000 der Güterbahn wurde komplett zerstört. Von den sieben entgleisten Waggons wiesen drei ein Leck auf. Das beim Aufprall zerstörte Boot fing außerdem Feuer.

Personenzüge zwischen Charleville und Hirson werden durch Reisebusse ersetzt. Die Strecke wird hauptsächlich für den Schienengüterverkehr genutzt.

Europorte testet Rapsöl als Dieselersatz

Eine Diesellok des Typs Stadler Euro 4000 von Europorte France (EPF) wird ab 06.07.2021 für drei Monate mit Rapsöl statt mit Dieselkraft angetrieben. Lieferant des Ersatzkraftstoffes „Oleo100“ aus französischem Raps ist die Avril-Tochter Saipol, die seit 2008 Kunde von EPF ist. Für den Marktführer in Frankreich für die Verarbeitung von Rapssamen und Sonnenblumen in Tierfutter und Öl transportiert die Güterbahn Pflanzenöl und Diester.

Der Testeinsatz der Lok wird zwischen dem Saipol-Werk in Nogent-sur-Seine und Coudekerque-Branche (Dünkirchen) bzw. Grand Couronne bei Rouen erfolgen. Durch die Verwendung dieses Biokraftstoffs werden die Emissionen im Vergleich zu Diesel um 60 % reduziert. Bei positivem Ergebnis könnte Europorte bei allen 32 Euro 4000 Loks den Dieselkraftstoff ersetzen.

Europorte 4006 Lauwe
Euro 4000 der EPF mit Kesselwagenzug für Saipol. Quelle: https://www.flickr.com/photos/treinfotobelgie/50062028586

Europorte mit neuer Zement-Relation

Europorte France (EPF) erbringt seit Januar 2021 Zementtransporte zwischen dem Holcim-Zementwerk Altkirch und dem Lafarge-Zementwerk in Bonneuil-sur-Marne nahe Paris im Auftrag von LafargeHolcim. Aktuell werden zwei Rundläufe pro Woche erbracht.

https://www.flickr.com/photos/trainsdoubs/51141806388/in/contacts/
Quelle: https://www.flickr.com/photos/trainsdoubs/51141806388/

Europorte startet Flex Express

Europorte France (EPF) hat am 23.03.2021 das System „Flex Express“ für Einzelwagen und Wagengruppen in Frankreich gestartet. Mit Schwerpunkt auf Chemietransporten bündelt ein 6 x pro Woche verkehrender Shuttle zwischen dem bestehenden Hub in Lérouville bei Metz und Miramas südlich von Avignon bisher getrennt produzierte Züge. Es bestehen Knoten in Perrigny (Dijon) und Sibelin (Lyon). EPF hält an den vier Knotenbahnhöfen Rangierloks bereit, neben eigenen Leistungen erfolgt dort auch der Wagentausch mit Dritten.

Es bestehen folgende Antennen:

  • Le Havre / Rouen mit EPF und Lineas über Lérouville
  • Belgien via Somain /Tergnier mit Lineas über Lérouville
  • Deutschland über Lérouville mit EPF bzw ab / bis Saarbrücken DB Cargo (via Blainville), CTL Logistics, Retrack / VTG und SBB Cargo International (für ChemOil / ChemLink)
  • Schweiz über Dijon mit EPF bzw. ab / bis Basel Muttenz SBB Cargo
  • Toulouse und Perpignan über Miramas mit EPF

Ziel von Europorte ist es, bestehende Dienste auf der wichtigen Nord-Süd-Route zum Mittelmeer effektiver zu produzieren und neue Kunden mit einer geringen Anzahl von Waggons zu gewinnen.

Gegenwärtig befördert EPF 8.000 bis 10.000 Wagenladungen pro Jahr – Fret SNCF im stark reduzierten Wagenladungsnetz noch immer 150.000.

Doutrebente neuer Chairman von Europorte

Nach zehn Jahren an der Spitze der Getlink-Schienengüterverkehrstochter Europorte hat sich Pascal Sainson entschieden, zum 01.01.2021 in den Ruhestand zu gehen. Raphaël Doutrebente, CEO von Europorte, folgt Pascal Sainson als Chairman nach. Doutrebente ist Mitglied des Getlink Executive Committee, das von Yann Leriche, Group CEO, geleitet wird.

Seit Juli 2020 ist Doutrebente CEO von Europorte. Er trat 2015 als stellvertretender Deputy Managing Director ein, bevor er 2018 zum stellvertretenden CEO ernannt wurde. Er ist auch CEO von Régionéo, dem von Getlink und RATP Dev gegründeten Joint Venture. Von 2012 bis 2015 war Raphaël Doutrebente Deputy Managing Director von MyFerryLink. Davor hatte er verschiedene Positionen als Personaldirektor inne, insbesondere bei Monnier France von 2011 bis 2012, Brittany Ferries von 2006 bis 2010, Sabena Technis von 2004 bis 2006 und MPO France von 2002 bis 2004.