Philipp Nagl, seit 2022 Vorstandsvorsitzender der DB InfraGo bleibt im Amt. Der von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder für die Neubesetzung der Position vorgeschlagene Dirk Rompf hatte am Morgen des 25.09.2025 auf das Amt verzichtet.
Die neue Bahnchefin Evelyn Palla hatte am 22.09.2025 der Presse gesagt, Nagl genieße weiterhin ihr Vertrauen, werde im DB-Konzern bleiben und eine „verantwortungsvolle Position übernehmen“.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte gegen die Ablösung von Nagl protestiert und angekündigt, im DB-InfraGo-Aufsichtsrat, in dem sie die Hälfte der Mitglieder stellt, gegen Rompf zu stimmen. Nach den aktuellen Entwicklungen kommentierte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert dazu: „Dirk Rompf hat die richtige Konsequenz aus der Debatte der letzten Tage gezogen. Die Bahn braucht einen Neuanfang und der Weg dahin führt nicht durch die Vergangenheit.“
Kritik am Verhalten der EVG kam von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Es sei irritierend, dass „diese Entscheidung in der Außenwirkung auf Basis massiver Störgeräusche einer vermeintlichen Bahngewerkschaft namens EVG“ beruhe. Wer Veränderungen bei der DB AG verhindere verteidige die „fortgesetzte Talfahrt der Eisenbahn in Deutschland“. Die dringend notwendige Reform der DB AG dürfe nicht zu einem parteipolitischen Schachspiel verkommen, so die GDL.





