Der Automobillogistiker Milšped erhält ab Januar 2026 200 neue Laaers L08A aus der Fertigung von Greenbrier Europe in Świdnica. Sie ergänzen die bereits 500 vorhandenen Waggons (vor allem L02A and L08A).
Die Neubauwaggons werden im Full Service Leasing über die erstmals in dieser Funktion tätige rcm rail care and management beschafft, die bereits als ECM 1-3 für die vorhandene Flotte agiert. Die Finanzierung erfolgt über den rcm-Mehrheitsgesellschafter Reichmuth Infrastructure bzw. deren Tochterunternehmen InRoll AG.
Forwardis hat jüngst 66 fabrikneue Tagnpps 95 m³ von Greenbrier über deren Vermiettochter GBX Leasing Europe bezogen. Eingesetzt werden diese in Frankreich für Verkehre des Kunden Groupe Sica Atlantique.
Der US-amerikanische Konzern Greenbrier schließt das Waggonwerk in Arad. Vorausgegangen waren Berichte im Herbst 2024, nach denen der Ausgang der Wahlen auch Einfluss auf das Engagement von US-amerikanischen Unternehmen in Rumänien haben könnte.
Greenbrier beschäftigt in Arad 800 Mitarbeiter und besitzt in Rumänien außerdem Werke in Drobeta Turnu Severin (MEVA) und Caracal (ROMVAG) mit weiteren 1.400 Mitarbeitern. Diese beiden Standorte sollen jedoch erhalten und ausgebaut werden. Als Grund für die Schließung gab Greenbrier „schwierige und sich beschleunigende Herausforderungen auf dem lokalen Markt“ an. Dazu gehören auch steigende Betriebskosten im Vergleich zu anderen Fabriken, aber auch logistische Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Alter der Anlage und der städtischen Umgebung, so das Unternehmen.
Der Vorläufer des heutigen Werkes war die 1891 gegründete Fabrica de Mașini, Vagoane și Turnătorie de Fier (Maschinen-, Waggon- und Eisengießereifabrik Aktiengesellschaft) „Johann Weitzer“ in Arad. Wurden zunächst auch in kleinem Stil Dampfloks gefertigt erfolgte 1920 die Spezialisierung auf Waggons. Im Folgejahr übernahm man Vermögenswerte des Automobilherstellers „Marta“ aus Arad – das Unternehmen Uzina de Vagoane Astra Arad entstand. Nach mehreren Umfirmierungen trug das Werk ab 1989 wieder den ursprünglichen Namen – damals hatte man 16.000 Mitarbeiter. Im September 1998 erfolgte die Aufspaltung in die beiden Unternehmen Astra Vagoane Călători SA (für Personen-) und Astra Vagoane Arad SA (für Güterwagen), wobei letztere an den US-amerikanischen Konzern Trinity Industries veräußert wurde. 2002 übernahm die von Cristian Burci kontrollierte International Railway Systems (IRS) unter anderem das Werk in Arad, musste aber 2012 Insolvenz anmelden. Käufer der nun als Astra Rail Industries (ARI) firmierenden Gruppe war der deutsche Investor Thomas Manns für 30 Mio. EUR. Dieser vereinbarte 2016 mit Greenbrier die Gründung eines Joint Ventures, wobei Greenbrier seine drei Werke in Plen einbrachte. Der US-Konzern zahlte 60 Mio. EUR für den 75 %-Anteil an der Greenbrier-Astra Rail B.V. („Greenbrier Europe“) mit Sitz in Amsterdam.
Nach der erfolgreichen Erprobung der von Greenbrier Europe gefertigten Drehgestelle des Typs GB25RS auf Sggrrs-Wagen in Österreich von 2019 bis 2022 wurde der Test nun auf Polen und Deutschland ausgeweitet.
In Österreich hatten die Probefahrten ergeben, die radiale Radsatzanordnung der Radsätze auf schmalen Strecken zu mehr als doppelt so vielen Kilometern zwischen den Radreprofilierungen führen.
Der Radverschleißtest wird durch eine Reihe von Sensoren genau überwacht, die die Fahrdynamik des Wagens verfolgen, einschließlich der Radverschiebung und der Beschleunigung sowohl des Drehgestells als auch des Wagens. Darüber hinaus liefern Sensoren Daten über den Ladungsstatus des Wagens (leer oder voll) und die Häufigkeit des Bremsens während des Betriebs. Auch Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden kontinuierlich überwacht. GPS-Tracking ermöglicht die Echtzeitaufzeichnung von Geschwindigkeit, Position, Streckeneigenschaften, Kilometerstand und anderen relevanten Parametern.
Primäres Ziel dieses Tests ist es, den Radverschleiß der GB25RS-Drehgestelle mit dem des Standard-Y25-Drehgestells zu vergleichen, das im selben Zug und unter identischen Bedingungen eingesetzt wird.
Das GB25RS-Drehgestell ist für eine maximale Belastung von 25 t/Achse ausgelegt, mit einer Masse, die mit der des Y25-Drehgestells vergleichbar ist, das für eine Achse von 22,5 t/Achse ausgelegt ist.
Greenbrier Europe vermeldet den erfolgreichen Abschluss des Audits für den Zulassungsprozess des Eamnos 57 m³ „Light Version“ Bauart E06B im rumänischen Werk in Drobeta-Turnu Severin.
Der E06B wiegt 1 t weniger als die Schwesterbauart E06A und kann somit mit 72 t eine Tonne mehr laden. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass die Wände und der Boden unter Verwendung von hochfestem Stahl 1 mm dünner ausgeführt wurden.
Die Defensie Ondersteuningscommando (DOSCO) des niederländischen Militärs hat am 09.12.2024 25 der insgesamt 75 neuen Containerwagen offiziell von Commando Materieel en IT (COMMIT) übernommen. Gefertigt werden die Wggons von Greenbrier Europe in Rumänien.
EP Logistics International (EPLI) und Greenbrier Europe haben auf der Innotrans einen Ausbau der Kooperation angekündigt. Bestandteil ist die geplante Anmietung von 96 Tagnpps über das Hersteller-eigene Leasingunternehmen GBX Leasing Europe.
Auf der Innotrans wurde ein bemalter Waggon dem Fachpublikum präsentiert. Foto: EPLI
Karina Jezierska ist seit September 2024 Sales Director for Central and Eastern Europe bei Greenbrier Europe. Die Managerin war zuvor unter anderem als Regional Sales Manager bei VTG (08.2020 – 08.2024) sowie bei GATX Rail Poland (01.2020 – 08.2020) tätig.