Nach zwei Jahren mit dem Traktionär TX Logistik wird Hupac die Züge Rotterdam – Brescia ab 2026 wieder durch DB Cargo bespannen lassen. Es verkehren fünf Rundläufe pro Woche.
[CH] Hupac: Fischer folgt auf Tonndorf

Die Hupac Group hat ab 2026 einen neuen Direktor Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation. Bruno Fischer (44) tritt am 01.12.2025 in das Unternehmen ein und übernimmt zum Jahreswechsel vom „Urgestein“ Irmtraut „Imi“ Tonndorf. Diese füllt die Funktion seit November 2001 aus und wird ausgewählte Projekte weiter verfolgen, bevor sie in den Ruhestand geht.
Fischer bringt Erfahrung in Logistik und kombiniertem Transport mit Führungspositionen bei SBB Cargo sowie im Schweizer Güterverkehrssektor ein. Vor seinem Wechsel zu Hupac war er 13 Jahre bei SBB Cargo, zuletzt seit April 2020 als Leiter Kombinierter Verkehr und Zoll.
[DE/IT] PANEUROPA startet Bremen – Piacenza
Der Logistiker PANEUROPA Transport aus Bakum startet im Januar 2026 die neue Intermodalrelation Bremen – Piacenza in Zusammenarbeit mit Hupac. Es sind zwei Umläufe pro Woche via Gotthardtunnel mit dem Traktionär SBB Cargo International angedacht.
PANEUROPA betreibt bereits seit längerem die Relation Bremen – Verona mit dem Partner Kombiverkehr sowie dem Traktionär Lokomotion via Brenner mit ab Fahrplanwechsel acht Umläufen pro Woche (aktuell zehn bis elf).
[DE] Appell an Politik und DB-Management
Diverse Akteure des Schienengüterverkehres haben einen offenen Brief an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und an die DB-Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla übermittelt. Dabei handelt es sich um Kombiverkehr, Hupac und TX Logistik als Anbieter des Kombinierten Verkehrs in Deutschland sowie Güterverkehrsverbände aus Deutschland und Europa.
Seit Monaten – teils seit Jahren – weisen diese nach eigener Auskunft auf die konkrete Gefahr einer Rückverlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Strasse hin, wenn zentrale Güterverkehrsstrecken über lange Zeiträume ohne gleichwertige Umleitungsoptionen gesperrt werden.
Diese Rückverlagerung habe bereits begonnen und sei dokumentierbar. Ursache ist nach Auskunft der Autoren die „unzureichende Performance der Bahninfrastruktur“. Für die kommenden Jahre rechnen die Akteure – infolge der geplanten Korridorsanierung in Deutschland, die die Anforderungen der industriellen Versorgung weitgehend ignoriert, mit Hunderttausenden zusätzlicher Lkw-Fahrten. Allein auf den grossen alpenquerenden Korridoren über Österreich und die Schweiz wären das rund 500.000 Lkw.
Ohne Gegenmassnahmen drohe ein Verlust von Transportkapazität, Wettbewerbsfähigkeit und Klimafortschritt. Im Brief wird deswegen gefordert:
- Nullrunde bei den Trassenpreisen 2026
- Kapazitätsgarantie von mindestens 90 % während der Korridorsanierungen
- Ertüchtigung geeigneter Umleiterstrecken
- Trassenvergabe nach Marktanforderung
- Betriebserschwerniszulage für minderwertige Trassen
- Aussetzung der Stornierungsentgelte
[IT] Hupac ordert EffiShunter 1000
Auf der Messe ExpoFerroviaria 2025 in Mailand hat Hupac Verträge für zwei CZ LOKO EffiShunter 1000 unterzeichnet. Diese werden Anfang 2026 für den Einsatz im Terminal Busto Arsizio geliefert. Es besteht eine Option für zwei weitere baugleiche Maschinen.
[DE/SE] Hupac verdichtet Köln – Malmö
Ab 06.10.2025 verdichtet Hupac die Relation Köln – Malmö von vier auf fünf Rundläufe pro Woche. Im Terminal Köln Nord bestehen 11 x pro Woche Anschlüsse nach Busto Arsizio in Norditalien.

[IT/CH] Hupac: Mehr Busto – Basel
Hupac verdichtet seine Shuttlezüge zwischen Busto Arsizio und Basel ab 01.09.2025 von fünf auf acht Umläufe pro Woche, Die Erhöhung der Frequenz zielt darauf ab, eine grössere operative Flexibilität und Ladekapazität auf der Strecke zwischen Nordwestitalien und der Nordschweiz zu gewährleisten. Die Traktion übernimmt SBB Cargo International.
Vom Terminal Busto Arsizio/A. Gallarate aus bietet Hupac weiterhin Gateway-Lösungen mit täglichen Abfahrten nach Marcianise, Pomezia und Bari an.

[DE/IT] Hupac verdichtet nach Singen
Ab dem 07.07.2025 erweitert Hupac das Angebot auf der Verbindung Duisburg – Singen sowie auf den Relationen zwischen Deutschland und Italien:
- 5 Abfahrten pro Woche zwischen Duisburg und Singen mit Traktionär DB Cargo
- 8 Abfahrten pro Woche von Singen nach Brescia mit Traktionär DB Cargo
- 7 Abfahrten pro Woche von Singen nach Busto Arsizio mit Traktionär SBB Cargo International

[CH] Hupac-Aufkommen: -2,6 % in 2024
Trotz grosser Herausforderungen auf dem europäischen Schienennetz konnte Hupac im Jahr 2024 ein positives Gruppenergebnis und im transalpinen Verkehr durch die Schweiz ein nahezu stabiles Transportvolumen ausweisen. Dies ist das Resumé des Intermodalanbieters auf der Bilanzpressekonferenz am 06.05.2025.
Die anhaltenden Probleme der Bahninfrastruktur entlang der Nord-Süd-Achse bringen den alpenquerenden Kombinierten Verkehr nach Hupac-Einschätzung zunehmend an seine Belastungsgrenze. Ohne rasche und entschlossene verkehrspolitische Maßnahmen droht ein massiver Rückschlag beim Modal Shift.
Im Geschäftsjahr 2024 transportierte die Hupac Gruppe rund 949.000 Straßensendungen bzw. 1.818.000 TEU im Kombinierten Verkehr Strasse/Schiene und im maritimen Hinterlandverkehr. Dies entspricht einem Rückgang von 2,6% gegenüber dem Vorjahr.
Im transalpinen Verkehr durch die Schweiz konnte Hupac das Volumen trotz Kapazitätseinschränkungen im Gotthard-Basistunnel nahezu stabil halten (-0,2%). Rückgänge verzeichneten hingegen die alpenquerenden Verkehre über Frankreich und Österreich infolge der Streckensperrung via Modane und Anpassungen im norditalienischen Netzwerk. Der nicht-transalpine Verkehr in West-, Nordost- und Südosteuropa blieb mit -1,2% weitgehend stabil.
Hupac reagiert auf die Herausforderungen einer schwer vorhersehbaren Nachfrage und auf die Schwierigkeiten im internationalen Schienengüterverkehr mit einer gezielten Neuausrichtung. In den kommenden zwei Jahren will das Unternehmen die Kombinierten Verkehre auf der Nord-Süd-Achse stärker auf volumenstarke Kernrelationen bündeln. Ziel ist es, auf diesen Relationen drei bis vier Züge pro Tag und Richtung zu führen – und so ein stabileres, zuverlässigeres und marktorientiertes Angebot zu schaffen.
Für das laufende Jahr rechnet Hupac mit stabilen Transportmengen in den kontinentalen und maritimen Netzwerken. Im Fokus stehen Kapazitätsmanagement, Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung marktorientierter Angebote.
[IT] Hupac: Padova – Novara statt Busto
Hupac routet die norditalienische Intermodalverbindung Padova – Busto Arsizio seit 28.04.2025 neu auf Novara. Nach Auskunft des Operateurs dient die Maßnahme „der weiteren Optimierung des Netzwerks“ und bringt folgende Vorteile:
- Verbesserte Laufzeiten durch die neue A–B-Performance
- Höhere betriebliche Stabilität
- Mehr Attraktivität für nationale Verkehre zwischen Nordwest- und Nordostitalien
- Anbindung an internationale Verbindungen über das Hub Novara
Die Produktion der Leistung übernimmt unverändert das eigene EVU.


