[NO] Mehr Geld für Verkehr im Haushalt 2026

In Übereinstimmung mit den fachlichen Empfehlungen der norwegischen Eisenbahnbehörde Jernbanedirektoratet schlägt die Regierung vor, die Mittel für Instandhaltung und Erneuerung im nächsten Jahr um eine Milliarde NOK (85 Mio. EUR) aufzustocken.

Es ist vorgesehen, 2026 insgesamt 102,1 Mrd. NOK (8,71 Mrd. EUR) für den Verkehrssektor bereitzustellen: 50,4 Mrd. NOK (4,30 Mrd. EUR) für Straßen, 35,7 Mrd. NOK (3,05 EUR) für die Eisenbahn, 7,1 Mrd. NOK (610 Mio. EUR) für städtische Gebiete und 4,9 Mrd. NOK (420 Mio. EUR) für den Luftverkehr. Im Eisenbahnsektor sollen 7,5 Mrd. NOK (640 Mio. EUR) für Betrieb und Instandhaltung bzw. 7,9 Mrd. NOK (670 Mio. EUR) für Erneuerung und kleinere Investitionen eingeplant werden. Insgesamt handelt es sich um eine Aufstockung um 1 NOK (85 Mio. EUR) oder 7 % gegenüber dem ausgeglichenen Haushalt 2025.

[NO] CargoNet: Mehr Narvik – Oslo

CargoNet verdichtet die Frequenz der Intermodalzüge „Arctic Rail Express“ (ARE) Narvik – Oslo ab 05.10.2025 um einen wöchentlichen Umlauf. Somit erfolgen die Abfahrten des Produktes täglich.

[NO] Rønning neue Eisenbahndirektorin

Am 24.09.2025 trat Marit Rønning ihr Amt als amtierende Eisenbahndirektorin an und wird Jernbanedirektoratet leiten, bis ein neuer Direktor ernannt ist.

Rønning war zuvor stellvertretende Direktorin der Eisenbahnbehörde, ist ausgebildete Sozialökonomin und war zuvor im Verkehrsministerium, im Finanzministerium und im Statistischen Zentralamt tätig.

[NO] Raumabanen weiterhin gesperrt

Die seit Mitte Juli bestehende Sperrung der Raumabanen zwischen Dombås und Åndalsnes wird sich wahrscheinlich um einen Monat auf Ende Oktober verlängern. Grund für die Einstellung des Betriebes ist ein Erdrutsche, der sich im Juli 2025 über die Bahnstrecke bei der Station Verma ergoss

Bane NOR arbeitet derzeit daran, einen neuen Felssturzschutzzaun und einen neuen Felssturzschutzwall entlang der Bahnstrecke zu errichten.

[NO] Massiver Felsbrocken blockiert Erzbahn

Ein riesiger Steinblock mit einem Gewicht von ca. 100 t versperrt den Zugverkehr auf der Ofotbanan, dem norwegischen Teil der Erzlinie Luleå [SE] – Narvik [NO]. Am Abend des 02.09.2025 um 23.30 Uhr fiel ein riesiger Felsbrocken auf die Gleise zwischen Katterat und Bjørnfjell.

Die Lawinenwarnsysteme an mehreren Stellen entlang der Ofot-Linie schlugen kurz vor Mitternacht wegen des Felssturzes an. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen großen Felsbrocken von mindestens 10 Kubikmetern handelt, der auf den Gleisen landete.

Der Stein muss in Stücke gesprengt werden, und es ist unklar, welchen Schaden die Schienen erlitten haben. Die neueste Verkehrsprognose besagt, dass der Verkehr frühestens am Donnerstag um 18 Uhr wieder beginnen kann.

Foto: Bane NOR

[NO] Erdrutsch in Levanger

Ein massiver Erdrutsch in Nevanger nördlich von Trondheim hat am Morgen des 30.08.2025 drei Verkehrswege unterbrochen: Sowohl die Eisenbahnstrecke als auch die neue und die alte E6 sind betroffen. Ein vermisster Bauarbeiter wurde mittlerweile für tot erklärt.

In der Nähe von Nesvatnet wird derzeit unter der Leitung von Bane NOR ein neues Überholgleis gebaut. Ob der Erdrutsch damit in Verbindung steht ist aktuell noch unklar.

Grafik: Bane NOR

[NO] Bane NOR: Neue Notfall-Lokomotiven

Bane NOR möchte seine Notfall-Lokomotiven der Typen MZ und Di8 ersetzen. Der norwegische Infrastrukturbetreiber hat am 27.08.2025 im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zur Informationsanfrage Notfall-Lokomotiven (RFI – Emergency locomotives) veröffentlicht (560297-2025). Die Frist für das schriftliche Feedback endet am 19.09.2025.

Bane NOR MZ 1424 & MZ 1411 transporting rails at Meråkerbanen

[NO] Details zur Insolvenz BLS Rail

Inzwischen sind weitere Details zur Insolvenz der norwegischen Landesgesellschaft der BLS Rail in der Presse genannt worden. So wird CEO Jörn Lindberget auf jarnvagar.nu zitiert: „Der Wettbewerb war zu hart und die Bedingungen viel zu ungünstig“… „Der Hauptgrund war der Zugausfall auf der Dovre-Linie Anfang dieses Jahres, der uns zwang, Züge zwischen Oslo und Trondheim für drei Monate ausfallen zu lassen.“ Auf der Linie war bereits 2023/2024 für neun Monate kein Zugverkehr möglich gewesen. Zudem hatte die Auslastung der in Eigenverantwortung und in Konkurrenz zu CargoNet und Onrail betriebenen Intermodalrelationen zwischen Alnabru in Oslo und Stavanger, Bergen bzw. Trondheim nicht das erhoffte Niveau erreicht.

BLS Rail konzentriert sich nun auf Schweden. Der grenzüberschreitende Verkehr zwischen Schweden und Norwegen, der unverändert fortgeführt wird, umfasst nur etwa zehn Züge mit Zellstoff pro Monat.