[DE] Captrain und Salzgitter Flachstahl starten „SLoT Ost“

Captrain und Salzgitter Flachstahl (SZFG) haben gemeinsam ein Logistiksystem für Stahlprodukte entwickelt. Es ermöglicht den flexiblen, direkten und schnellen Transport von Stahl-Coils an mehrere Empfänger in Ostdeutschland. Das „SLoT Ost“ („Salzgitter Logistic Transport Ost“) genannte System verbindet zunächst das Stammwerk in Salzgitter mit Standorten in Chemnitz, Gera, Glauchau und Zwickau. Für die Zukunft ist geplant, das System auszubauen und weitere Produkte zu integrieren.

Nach ersten Tests ab Ende 2024 startete das System am 01.07.2025 im Regelbetrieb. Zunächst umfasst das SLoT Ost bis zu drei Umläufe pro Woche. Je nach Aufkommen werden entweder direkte Züge zu einzelnen Empfängern gefahren oder es werden Wagengruppen für unterschiedliche Relationen zusammengestellt, die dann unmittelbar nacheinander angefahren werden. Die Zug- und Waggonplanung erfolgt täglich durch die Logistiksteuerung der SZFG, was den Endkunden ermöglicht, kurzfristig auf Produktionsänderungen zu reagieren.

Captrain übernimmt die Sortierung der Wagen nach Empfängern. Salzgitter Flachstahl hat dadurch keinen eigenen Rangieraufwand und kann Captrain die Wagen in der Reihenfolge übergeben, in der sie aus den Ladestellen kommen. Diese werden über den Hub des Captrain-Unternehmens Regiobahn Bitterfeld Berlin (RBB) in Bitterfeld geroutet und dort in die passende Reihenfolge gebracht.

SLoT Ost bewegt derzeit zwischen 150.000 und 200.000 Tonnen Coils pro Jahr. Für dieses Hauptprodukt der Salzgitter Flachstahl werden spezielle Coil-Waggons mit GPS-Ortung eingesetzt. Für SLoT Ost stellt Captrain die benötigten Waggons bereit. Diese sind Teil eines gemeinsamen Wagenpools mit den Verkehrsbetrieben Peine-Salzgitter (VPS), der Werksbahn von Salzgitter, der mittlerweile aus mehreren hundert Waggons verschiedener Typen besteht.

Foto: Captrain

[DE] Jubiläum: 30 Jahre RBB

Am 20.09.2025 hat die Regiobahn Bitterfeld Berlin (RBB), ein Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe, im Rahmen des Tages der Schiene ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert.

Die damalige Regiobahn Bitterfeld entstand am 01.07.1995 durch den Zusammenschluss der Werkbahnbetriebe der Filmfabrik Wolfen, der ehemaligen Chemie AG Bitterfeld-Wolfen und der Mitteldeutschen Bergbauindustrie. Zum 01.01.1996 wurden die Gesellschaftsanteile von der damaligen DEG-Verkehr, heute Captrain Deutschland, übernommen. Mit der Verschmelzung der RCB Rail Cargo Berlin GmbH auf die RBB wurde die Firmierung in Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH geändert. Mit Vertrag vom 02.07.2024 wurde auch die Schwestergesellschaft Hörseltalbahn GmbH (HTB) auf die RBB verschmolzen.

Jubiläumsfest in Bitterfeld. Foto: Captrain Deutschland

[DE] RBB verliert Kooperationsverkehr

Die Regiobahn Bitterfeld Berlin (RBB) hat einen wichtigen lokalen Vertrag verloren: Die seit April 2019 von der in der RBB aufgegangenen Captrain-Tochter Hörseltalbahn (HTB) ab Eisenach gefahrenen Züge nach Bad Salzungen bespannt die DB Cargo seit August 2025 wieder ab Erfurt durchgehend selbst.

[DE] Captrain: Liebau wechselt zu RBB

Ronny Liebau ist seit Januar 2025 Leiter Operations bei der Captrain Deutschland-Tochter Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB).

Liebau ist seit Oktober 2012 bei Unternehmen der heutigen Captrain Deutschland-Gruppe tätig. Zunächst bei der damaligen Bayerische CargoBahn GmbH (BCB), danach bei dem Rechtsnachfolger Captrain Deutschland CargoWest GmbH (CCW), zuletzt seit Oktober 2022 als Abteilungsleiter Produktmanagement.

[DE] Bitterfeld: Förderung für Reaktivierung von Gleisen

Das Land Sachsen-Anhalt stellt rund 200.000 EUR Fördermittel für die Reaktivierung zweier Gleise im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen bereit. Diese sollen in die Reaktivierung der Gleise 104b und 106b im Areal B-West investiert werden. Geplant ist, zwei in der Nähe der Anschlussbahn der Verbio Bitterfeld GmbH vorhandene Abstellgleise zu verlängern (von 200 m auf 360 m). Dadurch wird ein nahtloser Zugtausch möglich, so dass die gesamte Produktionsanlage des Unternehmens maximal ausgelastet werden kann.

Der Bewilligungsbescheid wurde am 13.11.2024 an die Geschäftsführung der SNCF-Tochter Regionalbahn Bitterfeld Berlin (RBB) GmbH übergeben. Sämtliche Transportleistungen auf der Schiene im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen werden von der RBB erbracht. An deren öffentliche Eisenbahninfrastruktur sind derzeit 14 Anschlussbahnen angeschlossen.

Alpha Trains: Dual Mode-Kunden

Die bisher gelieferten Loks des Typs Siemens Vectron Dual Mode verteilen sich wie folgt:

248 037Captrain Deutschland/DE
248 038Captrain Deutschland/RBB
248 039ERCD
248 036egoo
248 040Leonhard Weiss
248 052HLG
248 053Captrain Deutschland/ITL
248 054Captrain Deutschland/ITL

RBB: Fördermittel für Reaktivierung

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt und die zur Captrain Deutschland-Gruppe gehörende Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB) setzen einen Impuls für die Schiene und die regionale Wirtschaft: Am 26.10.2023 überreichte Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales von Sachsen-Anhalt, der RBB einen Zuwendungsbescheid für die Reaktivierung regionaler Gleisinfrastruktur.

Konkret handelt es sich um die Reaktivierung eines 300 Meter langen Ladegleises im Areal E des Chemieparks inklusive der Anschlussweichen. Das Land fördert das Projekt mit bis zu 247.500 EUR. Damit entspricht die Förderung 50 % der veranschlagten Summe. Die Reaktivierung ist Grundlage für ein größeres Projekt der RBB, das an dieser Stelle geplant ist: ein neuer Umschlagplatz für Schüttgüter und Baustoffe sowie zukünftig auch Container und andere Ladeeinheiten des kombinierten Verkehrs.

RBB-Geschäftsführer Tobias Zug und Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales von Sachsen-Anhalt. Foto: Captrain/RBB

Alpha Trains: Dual Mode für RBB

Die Captrain Deutschland-Tochter Regiobahn Bitterfeld-Berlin (RBB) hat mit 248 038 jüngst eine fabrikneue Lok des Typs Siemens Vectron Dual Mode von Alpha Trains in den Bestand aufgenommen. Die RBB verfügte bereits zuvor über eine Captrain-eigene Lok gleichen Typs.

Foto: Alpha Trains

[DE] RBB statt EGP für Kronospan

Bei den Verkehren der Forwardis für Kronospan ergaben sich Anfang 2023 Veränderungen:

  • Methanol fährt nicht mehr zwischen Szczecin und Lampertswalde, weil russischer Methanol auf der Sanktionsliste zu finden ist. Neu erfolgt die Belieferung aus Leuna.
  • Statt der Eisenbahngesellschaft Potsdam (EGP) / Anhaltinisch-Brandenburgische Eisenbahngesellschaft (ABEG) übernimmt nun die Forwardis-Schwester Captrain Deutschland bzw. die Regiobahn Bitterfeld-Berlin (RBB) die Traktion der Leimzüge.

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RBB: Harsch und Zug statt Meinhardt

Ab dem 01.07.2022 übernehmen Holger Harsch und Tobias Zug gemeinsam die Geschäftsführung der Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB) – ein Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe. Nach 25 Jahren für die heutige Captrain Deutschland-Gruppe, davon 20 Jahre als Geschäftsführer der RBB, wird Michael Meinhardt am 30. Juni in den Ruhestand verabschiedet.

Harsch kam 2008 aus der Finanzbranche zur ITL Eisenbahngesellschaft mbH – ebenfalls ein Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe – und hat die Strukturierung und Integration der ITL in die Unternehmensgruppe intensiv begleitet. Aktuell ist Holger Harsch bei der ITL als Leiter Finanzen, Administration und Einkauf sowie Prokurist beschäftigt. Bei der RBB wird er zukünftig maßgeblich die Bereiche Finanzen, Personal, Recht sowie die Werkstatt verantworten. Seine aktuellen Tätigkeiten bei der ITL wird er uneingeschränkt weiterführen.

Zug kam im Jahr 2011 zur RBB und war dort zuletzt als Sales Manager tätig, bis er zur Captrain Deutschland GmbH wechselte. Seit 2019 ist er dort als Key Account Manager Automotive beschäftigt. Diese Position gibt er ab und wird sich zukünftig bei der RBB auf die Bereiche Infrastruktur, Produktion, Vertrieb und das Wagentechnische Ausbildungszentrum (WTZ) in Bitterfeld fokussieren. Eine Nachfolge für seine aktuelle Position ist derzeit noch nicht benannt.