Am 13.06.2025 verließen mit 388 225 bis 231 die letzten sieben von 13 im Jahr 2023 georderten Alstom TRAXX P160 MS3 Kassel gen Tschechien. Eigentümer ist RegioJet Pool, die gemeinsam mit der Muttergesellschaft nun 31 Loks dieses Typs im Bestand führen. Neben dem Einsatz im eigenen Personenverkehr ist eine Vermietung an Dritte angedacht.
[CZ] 730 625 von KDS an RegioJet
Die Kladenská dopravní a strojní (KDS) von Radek Šauer hat am 11.03.2025 eine Diesellok des Typs T457 an RegioJet Pool übergeben. Die 730 625 befand sich schon bis 2020 im Bestand der KDS und wanderte im Rahmen des Verkaufs der „alten“ KDS (und heutigen IDS LocoCare) an die IDS-Gruppe temporär ab. Šauer erwarb die Lok jüngst zurück, um sie an den Personenzugbetreiber weiter zu veräußern. Der neue Eigentümer setzt die Maschine mit einer weiteren Diesellok für Überführungsfahrten zwischen dem RegioJet-Heimatbahnhof in Praha-Malešice sowie der nur über eine nicht elektrifizierte Nebenbahn erreichbare Werkstatt Zličín ein.

[CZ] Zugkollision in Pardubice
Am 05.06.2024 sind in Pardubice um 22:49 Uhr zwei Züge kollidiert. Dabei handelte es sich um den mit 300 Fahrgästen besetzten RegioJet Ex 1021 Praha hl. n. – Chop sowie ČD Cargo Nex 41340 Bratislava – Bremerhaven. Es sind vier Todesopfer zu beklagen, 22 Personen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Zum Grund des Unfalls liegen noch keine Informationen vor.

Tschechien: 3.322 Güterzüge im Schiebedienst
In mehr als einem Jahr seines Bestehens haben bis 2. Mai diesen Jahres 3.322 Güterzüge den öffentlichen Schiebedienst auf der Strecke Brno-Maloměřice – Kutná Hora hlavní nádraží genutzt. In der Richtung Brno – Kutná Hora waren es 2.049 Züge, in der Gegenrichtung 1.273 Züge. Da in einigen Fällen zwei Lokomotiven miteinander verbunden wurden, waren insgesamt 4.672 Triebfahrzeugleistungen im Einsatz.
Die Eisenbahnverwaltung Správa železnic bietet sie seit 6. April letzten Jahres an, da auf dem Abschnitt des ersten Korridors zwischen Česká Třebová und Kolín umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden. RegioJet hatte die Ausschreibung für den Betrieb des Schiebedienstes gewonnen.
RegioJet stellt Schiebeloks
Der bisher nur im Personenverkehr tätige Betreiber RegioJet und der tschechischen Eisenbahninfrastrukturverwalters Správa železnic haben jüngst einen Dreijahresvertrag für Schiebelokdienste unterzeichnet. Vorausgegangen war eine Ausschreibung, an der sich sechs Unternehmen beteiligten.
RegioJet wird ab 01.04.2021 je zwei Siemens Vectron MS in Kutná Hora und Brno-Maloměřice stationieren und rund um die Uhr besetzen. Das Bahnunternehmen wird dafür 18 zusätzliche Triebfahrzeugführer einstellen.
Pro Tag erhält das Unternehmen für die Dienste pauschal 222.000 CZK (ca. 8.700 EUR) – über die Vertragslaufzeit insgesamt 244 Mio. CZK (9,5 Mio. EUR).
ER 20 zurück aus der Slowakei
Mit ER 20 011 der Beacon Rail Leasing (BRLL) kehrte jüngst eine seit August 2019 an RegioJet vermietete Siemens ER 20 nach Deutschland zurück. Die slowakische Privatbahn hatte die Maschine zusammen mit Doppelstockwaggons im Personenverkehr ab Bratislava eingesetzt. Der Vertrag geht mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember an eine Bietergemeinschaft aus ÖBB und ZSSK.
Sechs Bewerber für Schiebelokdienste
An der Ausschreibung des tschechischen Eisenbahninfrastrukturverwalters Správa železnic für Schiebelokdienste haben sich dem Vernehmen nach sechs Unternehmen beteiligt. In einem Internetforum wurden zudem bereits vor Ende der Widerspruchsfrist die Angebotspreise indiskretioniert:
| RegioJet a.s. | 244.166.880,00 CZK |
| LTE Logistik a Transport Slovakia s.r.o. | 245.558.800,00 CZK |
| Cargo Motion s.r.o. | 250.522.974,61 CZK |
| Ostravská dopravní společnost – Cargo a.s. | 279.699.200,00 CZK |
| LokoTrain s.r.o. | 314.226.433,20 CZK |
| ČD Cargo a.s. | 337.074.800,00 CZK |
Die aktuell nur im Personenverkehr tätige Privatbahn RegioJet hatte sich aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen im Personenverkehr beworben, um vorhandene Lokkapazitäten besser ausnutzen zu können.
Grund für die Initiative sind geplante Sperrungen zwischen Česká Třebová und Kolín. Diese machen eine Führung von Güterzügen zwischen Kolín und Brno via Havlíčkův Brod notwendig. Dortige Neigungsverhältnisse machen den Einsatz von Schiebelokomotiven notwendig. Správa železnic will die Umleitung durch die Gestellung von vier Loks für die Güterbahnen ab April 2021 möglichst ohne Mehrkosten umsetzen.



