[NO] Massiver Felsbrocken blockiert Erzbahn

Ein riesiger Steinblock mit einem Gewicht von ca. 100 t versperrt den Zugverkehr auf der Ofotbanan, dem norwegischen Teil der Erzlinie Luleå [SE] – Narvik [NO]. Am Abend des 02.09.2025 um 23.30 Uhr fiel ein riesiger Felsbrocken auf die Gleise zwischen Katterat und Bjørnfjell.

Die Lawinenwarnsysteme an mehreren Stellen entlang der Ofot-Linie schlugen kurz vor Mitternacht wegen des Felssturzes an. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen großen Felsbrocken von mindestens 10 Kubikmetern handelt, der auf den Gleisen landete.

Der Stein muss in Stücke gesprengt werden, und es ist unklar, welchen Schaden die Schienen erlitten haben. Die neueste Verkehrsprognose besagt, dass der Verkehr frühestens am Donnerstag um 18 Uhr wieder beginnen kann.

Foto: Bane NOR

[DE] Brückenschäden: Pegnitztal ohne SGV

Nach einer erneuten Begutachtung des Zustandes der Brücken im Pegnitztal zwischen Hersbruck und Pegnitz ist eine Neubewertung erfolgt. Um die Lebensdauer der Pegnitzbrücken bis zu einer Erneuerung zu verlängern und die Sicherheit zu gewährleisten, wurde auf der Strecke bereits am 05.08.2025 eine 70 km/h-Langsamfahrstelle errichtet und ab 01.09.2025 ein Verbot der Benutzung durch Güterzüge erlassen.

[NO] Erdrutsch in Levanger

Ein massiver Erdrutsch in Nevanger nördlich von Trondheim hat am Morgen des 30.08.2025 drei Verkehrswege unterbrochen: Sowohl die Eisenbahnstrecke als auch die neue und die alte E6 sind betroffen. Ein vermisster Bauarbeiter wurde mittlerweile für tot erklärt.

In der Nähe von Nesvatnet wird derzeit unter der Leitung von Bane NOR ein neues Überholgleis gebaut. Ob der Erdrutsch damit in Verbindung steht ist aktuell noch unklar.

Grafik: Bane NOR

[DE] RIN: Priemerburg – Karow unterbrochen

Die Strecke Priemerburg – Karow der Regio Infra Nord-Ost (RIN) ist aktuell nicht durchgehend befahrbar. Grund ist die Sperrung der Gewölbebrücke über die Nebel südlich des Bahnhofes Hoppenrade (Meckl) seit 12.08.2025. Eine Brückennachrechnung hatte die Überschreitung von zulässigen Fehlern im Brückenkörper ergeben.

Aktuell wird eruiert, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Strecke wieder durchgehend befahrbar zu machen.

[DE] Bamberg – Fürth weiterhin gesperrt

Am frühen Morgen des 04.07.2025 brach ein Feuer in einer Bahnunterführung in Hirschaid aus. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung übernommen.

Gegen 3.15 Uhr meldete ein Zeuge über Notruf den Brand in der Fußgängerunterführung in der Heinrichstraße. Rund 20 Feuerwehrleute der Feuerwehr löschten die in Brand geratenen Holzlatten und Paletten. Die Begutachtung ergab, dass das Bauwerk durch das Feuer massiv beschädigt wurde. Die Strecke wurde daraufhin gesperrt. Die DB plant dem Vernehmen nach den Einbau von Hilfsbrücken.

Stand 08.07.2025: Die Strecke Bamberg – Fürth bleibt voraussichtlich bis 14.07.2025 teilweise gesperrt. Schienengüterverkehr ist somit über die „Frankenwaldachse“ faktisch unmöglich: Eine Umleitung via Werntal / Schweinfurt ist wegen Bauarbeiten nicht umsetzbar.

[DE] Streckenmodernisierung der RIN vor Finale

Die Modernisierung der Bahnstrecken Neustadt (Dosse) – Pritzwalk sowie Löwenberg -Neuruppin geht in den Endspurt. Nach fünf Monaten Vorbereitung und fünf Monaten Bauzeit unter Koordination der Regio Infra Nord-Ost (RIN) wird das Projekt zum 31.07.2025 abgeschlossen. Damit sind zwei Eisenbahnstrecken im Nordwesten des Landes Brandenburg oberbautechnisch grundlegend erneuert – pünktlich zur der im August durch DB InfraGo beginnenden Generalsanierung des Hochleistungskorridors Berlin – Hamburg. Beide Strecken dienen dann einerseits der logistische Ver- und Entsorgung der Baustelle im Abschnitt Berlin – Wittenberge und andererseits für Umleitungen des regionalen SPNV und der Aufrechterhaltung der schienenseitigen Güterverkehrsanbindung der verladenden Wirtschaft in der Region.

Das Projekt im Überblick:

Am 14. November 2024 fand die erste Bauanlaufberatung in Bezug auf die vorbereitenden Baumaßnahmen auf der Strecke 6938 statt. Dabei wurden erste Planungen sowie vorbereitende Maßnahmen für die Projektrealisierung besprochen. Die Bauarbeiten begonnen im März 2025. Dazu war eine Sperrung der betroffenen Strecken notwendig. Zum 30. Juni konnte die Strecke 6938 zwischen Neustadt (Dosse) und Pritzwalk wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Streckenteil zwischen Löwenberg, Herzberg und Neuruppin (Strecken 6751 und 6946) wird zum 31. Juli beendet.

Leistungsdaten im Überblick:

  • 94.080 Meter neue Schienen
  • 68.500 Schwellen (davon 56.640 auf Strecke 6938, 11.860 auf 6751/6946)
  • 30.000 Tonnen Schotter
  • 10 neue Weichen
  • 61 Bahnübergänge erneuert/umgebaut, davon 4 mit technischer Sicherung
  • 30 Durchlässe bearbeitet (erneuert, saniert oder zurückgebaut)
  • Dazu ist ein komplettes Stellwerk örtlich „umgezogen“ (Ab-, Um- und Wiederaufbau).
  • Eingesetzt wurden u. a. ein Gleisumbauzug UM-P95, ein Schleifzug SF-02, moderne Stopfmaschinen mit Schotterpflug sowie Zweiwegetechnik für flexible Einsätze.

[DE] Hagen – Siegen: Brückenschäden

Seit dem Abend des 16.06.2025 ist die Strecke 2800 Hagen – Siegen im Bereich Lennestadt teilweise gesperrt. Dies berichtet der WFR. Im 11 km langen Abschnitt Lennestadt-Altenhundem – Welschen-Ennest wurden bei zwei Brücken massive Schäden festgestellt. Daraufhin wurde das südgehende Gleis komplett gesperrt, beim Gegengleis wurde die Streckenklasse von D4 auf C2 herabgesetzt und die Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h reduziert. Der Güterverkehr wird via Köln und Siegstrecke umgeleitet.

[IT/FR] Mercitalia reaktiviert Italien – Paris

Mercitalia Logistics hat Intermodalverbindungen zwischen Paris Noisy und Norditalien reaktiviert. Gefahren wird dort nach Torino Orbassano und Novara Boschetto mit drei wöchentlichen Rundläufen. Der Verkehr ruhte, nachdem die Maurienne-Linie nach einem Felsabgang für 19 Monate bis zum 31.03.2025 gesperrt war.

Grafik: Mercitalia Logistics

[DE] Hamburg – Hannover nach Baumfällung gesperrt

Auf der Strecke Hannover – Hamburg kommt es seit dem späten Nachmittag des 18.03.2025 zu Behinderungen. Bei illegalen Fällarbeiten von Privatpersonen auf DB-Gelände bei Garßen im Landkreis Celle kippte in Baum gegen 17 Uhr in die Oberleitung. Zunächst sollte die Strecke in der folgenden Nacht freigegeben werden, nach Verzögerungen bei der den Instandsetzungsarbeiten wurde die Freigabe zunächst auf die Nacht zum Donnerstag und später erneut „auf unbestimmte Zeit“ verschoben. Es kam zu SEV im Nahverkehr, Fern- und Güterverkehr wurden umgeleitet.

Seit 20.03. 04:45 Uhr ist ein Gleis von Eschede nach Celle wieder freigegeben, zweigleisig kann seit 21 Uhr wieder gefahren werden.