[DE] Einschränkungen auf Magdeburg – Berlin

Nach dem Stellwerksbrand in Gerwisch bei Magdeburg ist aufgrund des Schadensumfangs jedoch unklar, wann der Zugverkehr wieder regulär laufen kann. Die Technik wurde durch das Feuer so stark beschädigt, dass das Stellwerk nicht mehr repariert werden kann. Die DB InfraGO und der Hersteller prüfen aktuell, wie eine Kapazitätssteigerung auf der Strecke möglich sein wird.

Die Folgen des Brandes in Gerwisch führen in Kombination mit den Umleitungsverkehren aufgrund der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin sowie den bis 13. Dezember andauernden Bauarbeiten auf der Anhalter Bahn zwischen Berlin Südkreuz und Bitterfeld derzeit zu einer angespannten Betriebslage. Alternative Strecken sind zum Teil sehr stark ausgelastet. Für langlaufende Züge des Personen- und Güterverkehrs sind daher weiträumigere Umleitungen über Roßlau, Wiesenburg und Seddin beziehungsweise Hannover und Stendal erforderlich.

Das Feuer war laut Polizei im Zuge von Wartungsarbeiten ausgebrochen.

[DE] Erneut Brand in einem Stellwerk

Ein Brand im elektronischen Stellwerk der Deutschen Bahn in Gerwisch bei Magdeburg am Morgen des 23.09.2025 sorgt für eine Streckensperrung. Im Einsatz waren sieben Fahrzeuge der Feuerwehr und über 30 Einsatzkräfte. Der Schaden geht laut Polizei in die Millionen.

Seit einigen Wochen kommt es seit Wochen immer wieder zu Störungen im Bahnverkehr durch Vandalismus und Brandstiftung. Es ermittelt inzwischen auch der Staatsschutz.

[DE] Oberleitung in Uelzen beschädigt

Aufgrund einer wahrscheinlich durch einen Güterzug beschädigten Oberleitung in Uelzen ist der direkte Zugverkehr zwischen Hamburg und Hannover seit dem Morgen des 22.09.2025 unterbrochen. Die Züge werden größtenteils über Rotenburg umgeleitet. 300 m Oberleitung müssen erneuert werden.

[SE] Botniabanan wieder offen

Der Zugverkehr auf der Botniabanan zwischen Sundsvall und Umeå soll nach mehreren Tagen Unterbrechung aufgrund der sintflutartigen Regenfälle zwischen Härnösand und Örnsköldsvik voraussichtlich am 15.09.2025 um 15 Uhr wieder aufgenommen werden. In der vergangenen Woche wurden mehr als 30 Güterzüge, die auf der Stambanan genom Övre Norrland fahren sollten, über die Inlandsbanan umgeleitet.

[SE] Umleiterverkehre über Inlandsbahn

Neben der Entgleisung von fünf Wagen des Arctic Rail Express 41908 von CargoNet auf der Stambanan bei Stugusjön zwischen Långsele und Mellansel entgleiste auch Zug 51207 von Green Cargo mit Rundholz bei Prästmon südlich von Långsele auf der Ådalsbanan.

Bei Stugusjön wurden Teile des Bahndamms weggespült, und bei Prästmon wurde der Bahndamm unterspült, wobei mehrere Oberleitungsmasten im Zusammenhang mit der Entgleisung umknickten und 500 m Gleis zerstört wurden. Es entgleisten jeweils einige Wagen, in beiden Fällen aber nicht die Loks.

Ebenfalls am 07.09.2025 wurden die Ådalsbanan und die Botniabanan an mehreren Stellen überflutet und der Bahndamm weggespült; der südliche Teil der Botniabanan und der Ådalsbanan zwischen Sprängsviken und Hämrasviken, Harasjön und Solum, im Bf Västeraspby, zwischen Dynäs und Kramfors sowie im Bf Kramfors ist nicht befahrbar.

Im Moment gibt es damit als durchgehende Bahnverbindung in Nordschweden nur die Inlandsbanan. Trotz fehlender Elektrifizierung und geringerer zulässiger Achslast wurden am Dienstag vier Güterzüge über die Inlandsbanan umgeleitet. Es stehen fünf Diesellokomotiven zur Verfügung, vorzugsweise werden zwei Lokomotiven pro Zug eingesetzt. Onrail setzte eine seiner eigenen EuroDual-Lokomotiven als Traktion zwischen Östersund und Hällnäs über Storuman ein.

Dabei wird nicht die ganze Inlandsbanan bis Gällivare befahren, sondern der Abschnitt ab Östersund bzw. ab Hoting bis Storuman, und ab dort über Lycksele die Querverbindung zurück auf die elektrifizierte Stambanan nach Hällnäs.

https://openrailwaymap.org/?style=standard&lat=65.09454955054355&lon=17.15017318725586&zoom=12

Damit ist die Gesamtstrecke je nach Ziel zwar länger, aber der Dieselabschnitt deutlich kürzer, knapp 500 km. Die weiter nördlich gelegene Querverbindung Arvidsjaur – Jörn ist dagegen seit vielen Jahren nicht mehr einsatzbereit.

Es wird voraussichtlich bis Montag nächster Woche dauern, bis der Zugverkehr über die Ådalsbanan und Botniabanan wieder aufgenommen werden kann. Die Wiederaufnahme des Verkehrs auf der Stambanan durch Övre Norrland wird noch lange auf sich warten lassen.

Die EVU stehen jetzt Schlange, um Züge auf der Inlandsbanan zu fahren, aber die Kapazitäten sind extrem begrenzt. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass langfristige Investitionen notwendig sind, damit die Inlandsbahn sowohl in Krisensituationen als auch angesichts des in den letzten Jahren gestiegenen Verkehrsaufkommens ihre erforderliche Rolle erfüllen kann. Die Inlandsbanan befindet sich in staatlichem Eigentum, wird aber von den Gemeinden entlang der Strecke mit jährlichen Mitteln des Staates für die Instandhaltung der Gleise verwaltet.

OnRail på Inlandsbanan

[DE] DB-Watch: HH-Berlin-Umleiter mit Problemen

Das Portal DB-Watch berichtet am 11.08.2025: „Letzte Nacht stauten sich zeitweise bis zu zwölf Güterzüge auf Umleiterrouten um den gesperrten Korridor Hamburg-Berlin. Der Grund: Die Strecken (1) Bad Bevensen-Bienenbüttel und (2) Frellstedt-Königslutter-Schandelah sind baustellenedingt nachts nur eingleisig befahrbar. Dadurch benötigte ein Eisenbahnverkehrsunternehmen für die 50 Kilometer lange Strecke von Hamburg nach Lüneburg ganze vier Stunden.“

Ein derartiges Betriebserschwernis hätte nach Einschätzung des Portalbetreibers Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) vermieden werden können: Bereits im Vorhinein bemängelten Branchenvertreter immer wieder Schwächen im Umleiterkonzept der DB InfraGO für den Schienengüterverkehr.

Korridorsanierung 46: Umleiterstrecken für Vollsperrung Hamburg-Berlin und Eingleisigkeit wegen Bauarbeiten. Grafik: DB-Watch

[DE] TFG: Zuschläge wegen Baumaßnahmen

Im Zeitraum vom 14. August bis 25. August 2025 kommt es zu erheblichen betrieblichen Einschränkungen infolge von Baumaßnahmen am Betriebsbahnhof Regensburg Ost.

Im Zuge dieser Maßnahmen wird das DUSS-Terminal Regensburg Ost vorübergehend schienenseitig nicht erreichbar sein. Gleiches gilt für das Terminal Passau, da die dortigen Zugverbindungen über Regensburg verlaufen.

Um die Auswirkungen auf Transporte so gering wie möglich zu halten, hat TFG Transfracht Umplanungen auf alternative Routen und über benachbarte Terminals vorgenommen. Diese Umleitungen erfordern jedoch zusätzliche Ressourcen, längere Laufzeiten und verursachen erhöhte Infrastruktur- und Trassenkosten.

Aus diesem Grund sieht sich der Zugoperateur gezwungen, für den Zeitraum der Baumaßnahmen den bestehenden Infrastrukturzuschlag um jeweils 49,50 EUR / TEU anzuheben:

  • Regensburg: 49,50 € + 7,00 € = 56,50 € je TEU
  • Passau: 49,50 € + 8,00 € = 57,50 € je TEU

[DE] RBL bietet Umleiterverkehre

Die RBL Rail Bavaria Logistik will im kommenden Jahr während der Korridorsanierungen Umleiter mit Dieselloks für Dritte anbieten:

  • 1. Halbjahr Regensburg Ost – Nürnberg via Schwandorf
  • 2. Halbjahr München / Landshut nach Simbach
Karte: strecken.info

[DE] ITX: Lok für Umleiter in Cottbus

Die InterTourex (ITX) stationiert ab 04.08.2025 eine Diesellok (vermutlich Baureihe 232) in Cottbus, um die von 04.08  bis 28.11. gesperrte Strecke Guben – Czerwiensk zu entlasten und bei Bedarf Umleitungsverkehre via Cottbus – Forst anzubieten. Die Lok soll im Regelfall 24 h besetzt sein und somit für Ditte die Möglichkeit bieten, nicht den ohnehin überlasten Weg via Oderbrücke zu fahren, der jetzt schon an seiner Kapazitätsgrenze ist. 

[DE] DB empfiehlt Umleiter via Schwandorf

Am 06.02.2026 beginnt die Generalsanierung des Korridors Nürnberg – Regensburg. Den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) werden derzeit Güterverkehrstrassen im Netzfahrplan (1. Netzfahrplanerstellungsphase) zugewiesen. Die prognostizierte Anzahl Trassenanmeldungen über elektrifizierte Umleitungsstrecken wird voraussichtlich über der Anzahl verfügbarer Trassen liegen.

Aktuell stehen als Alternative noch freie Kapazitäten auf der nicht elektrifizierten Umleitungsstrecke Nürnberg Rbf – Schwandorf – Regensburg Ost für den Zeitraum vom 06.02.2026 bis 13.06.2026 zur Verfügung.

Für im Netzfahrplan angemeldete Züge des SGV, die von den EVU mit Diesel- oder Zweikraftlokomotiven auf der vorgenannten Strecke bespannt werden, kompensiert die DB InfraGO den betrieblichen Mehraufwand nach einem festgelegten Verfahren. Die Kompensationshöhe entspricht in etwa den Energiekosten für die vorgenannte Strecke.