Die in München ansässige und im Personen- und Güterverkehr tätige Privatbahn smart rail GmbH hat 2019 einen Gewinn eingefahren. Dies verrät der am 29.01.2021 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss: Im Geschäftsjahr 2019 wurde mit 17 Mitarbeitern ein Jahresüberschuss in Höhe von 415.581,14 EUR (Vorjahr: 32.986,77 EUR) erzielt.
2019: HLG verdoppelt Mitarbeiterzahl
Die Holzlogistik und Güterbahn GmbH (HLG) hat im Geschäftsjahr 2019 den Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,52% auf TEUR 22.803 steigern können. Dies verrät der am 28.01.2021 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss des Unternehmens.
Die Einnahmen aus dem Holz- und Düngemittelsektor waren 2019 die wichtigste Einnahmequelle der Gesellschaft. Der Transport von Düngemitteln umfasste 2019 60% der gesamten Einnahmen. Der Jahresgewinn betrug TEUR 1.374 (im Vorjahr TEUR 2.419). Diese Entwicklung resultiert aus den höheren Mitarbeiterzahlen und den gestiegenen Bruttolöhnen sowie erhöhter Mietleasinggebühren und Instandhaltungskosten der Diesellokomotiven und Waggons.
Im Vergleich zu 2018 wurde das Personal um 20 neue Mitarbeiter aufgestockt und umfasste per 31.12.2019 48 Personen. Der Fachkräftemangel hatte hohe Lohnabschlüsse für Triebfahrzeugführer zur Folge. Nach Abwerbeaktionen von Wettbewerbern und spezialisierten Personaldienstleistern mussten auch bei der HLG die Bruttolöhne nach oben korrigiert werden. Bedingt durch die Einstellung neuer Mitarbeiter und Lohn- und Gehaltsanpassungen hat sich der Personalaufwand um TEUR 921 erhöht und beträgt nun 11,00% (Vorjahr 7,48%) der Betriebsleistung.
Die HLG hat im Jahr 2019 erstmalig eigene Umschulungsmaßnahmen zum Triebfahrzeugführer Klasse B nach TtV durchgeführt.
Raildox: 3,5 % mehr Umsatz 2019
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Raildox GmbH & Co. KG hat sich im Geschäftsjahr 2019 insgesamt positiv entwickelt. Dies offenbart der am 19.01.2021 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss 2019 des Unternehmens.
Die Umsatzerlöse stiegen von 25.940.685,62 Euro (Vorjahr) um 3,49 % auf 26.847.215,28 Euro. Durch die Erhöhung von Trassen-, Energie- und Personalkosten hat sich im Gegensatz zum Vorjahr das Jahresergebnis verringert. Auf Grund der zugespitzten Situation am Arbeitsmarkt konnten weniger Teilnehmer für die Weiterbildungsmaßnahme Tf rekrutiert werden. Gegenüber dem Vorjahr ging das Jahresergebnis vor Ertragsteuern um 491.448,88 Euro auf 4.157.183,90 Euro zurück.
Das Sachanlagevermögen erhöhte sich 2019 um 2.976.027,00 Euro auf 22.912.980,00 Euro.Im Wesentlichen wurde investiert in die Renovierung und Erstausstattung (Büroausstattung) eines neu angemieteten Geschäftsgebäudes sowie die Anschaffung einer neuen Lokomotive. Das Eigenkapital veränderte sich um 930.000,00 Euro auf 4.132.000,00 Euro.
Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich nach Vollzeitstellen 106 Mitarbeiter (Vorjahr 67 Mitarbeiter) bei Raildox beschäftigt.
Cargo-Rail: Wieder schwarze Zahlen
Die Cargo-Rail GmbH ist eine arbeitnehmerlose Tochtergesellschaft der Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke, für die sie als EVU agiert. 2019 konnte das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 10 TEUR verzeichnen, aus dem Vorjahr wurde ein Gewinn in Höhe von 14 TEUR vorgetragen. 2018 hatte die Cargo-Rail einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 3 TEUR verzeichnet.
25 % mehr Umsatz für RailAdventure
Das Jahr 2019 war für die RailAdventure GmbH ein erneut außerordentlich gutes Jahr, welches sich wiederholt insbesondere durch hohe Investitionen in Höhe von 8,4 Mio. EUR ausgezeichnet hat. 2019 stiegen die Umsatzerlöse um 25,6 % bzw. 5,95 Mio. EUR auf 29,2 Mio. EUR.
Der größte Anteil der Investitionen entfiel auf die Anschaffung mehrerer Lokomotiven der Baureihe 111, der 183 500 sowie des Typs Vossloh DE 18. Darüber hinaus investierte RailAdventure in die zu Beginn des Geschäftsjahres 2019 erworbene kleine Eisenbahninfrastruktur („Zughotel“) in Braunschweig sowie weiterhin in die Sanierungsarbeit an dem Gesellschaftswagen „Luxon“, welcher ab Ende März 2019 seine unbefristete Betriebsbewilligung erhalten hatte und in Betrieb genommen wurde. Ersten Präsentationsfahrten im April schlossen sich die ersten, kommerziellen Kundenfahrten an.
2019 betrug der Jahresüberschuss 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,0 Mio. EUR). Im Jahresdurchschnitt waren 52 Mitarbeiter (Vorjahr: 38) im Unternehmen beschäftigt.
VTG Rail Logistics mit kleinem Gewinn
Die VTG Rail Logistics GmbH, Hamburg, als Muttergesellschaft der VTG-Logistiksparte sowie der EVU-Beteiligungen Retrack und Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (MEG) hat 2019 mit 35 TEUR nur einen kleinen Gewinn eingefahren. Im Vorjahr waren es 6,8 Mio. EUR gewesen. Der Jahresüberschuss stieg auf 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: -2,7 Mio. EUR), die Kapitalrücklage ist unverändert 54,8 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse umfassen im Wesentlichen Weiterbelastungen von sonstigen Dienstleistungen in Höhe 4,3 Mio. EUR (Vorjahr 4,2 Mio. EUR) an Tochtergesellschaften. Aus Gewinnabführungsverträgen stammen 5,9 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR)
Die 2019 von Günter-Friedrich Maas und Günther Johann Ferk als Geschäftsführer geleitete Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich elf Mitarbeiter; im Vorjahr neun. An Löhnen und Gehältern wurden 1,3 Mio. EUR gezahlt (Vorjahr 1,2 Mio. EUR).
Bohnhorst Rail & Logistik weiterhin „rot“
Die Bohnhorst Rail & Logistik GmbH (50 % Bohnhorst, 50 % Havelländische Eisenbahn (hvle)) hat ihr Eigenkapital in Höhe von 500.000 EUR nahezu aufgebraucht. Die verrät der jüngst veröffentlichte Jahresabschluss 2019 des Unternehmens. Zwar schrumpfte der Jahresfehlbetrag 2019 gegenüber dem Vorjahr von 78 TEUR auf 8 TEUR, der Verlustvortrag beträgt aber nun 498 TEUR.
LOMO: +7,5 % beim Umsatz in 2019
Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH (LOMO) konnte das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatzwachstum von 7,5 % gegenüber dem Vorjahr sowie einem Gewinn abschließen. Das offenbart der am 14.12.2020 im Bundesanzeiger publizierte
Im Geschäftsjahr 2019 erreichten die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund der gestiegenen betrieblichen Leistung 86,5 Mio. EUR, was einem Umsatzwachstum von 7,5 % gegenüber Vorjahr entspricht. Die Umsatzerwartung aus dem Prognosebericht für 2019 von rd. 90 Mio. EUR wurde knapp verfehlt (-3,8 %).
Die Ertragslage war auch in diesem Jahr überwiegend durch Sonderentwicklungen geprägt. Im Geschäftsjahr wurden rd. 4,7 Mio.- EUR Trassenentgelte durch DB Netz im Zusammenhang mit dem Förderprogramm TraFöG an Lokomotion rückerstattet. Darüber hinaus wurden individuelle Netzentgelte in Höhe von 0,698 Mio. EUR sowie eine Schadensliquidation in Höhe von 0,346 Mio. EUR vereinnahmt.
Die Personalaufwendungen erhöhen sich im Vorjahresvergleich um rd. 14%. Dies begründet sich in der Personalmehrung (+7,7 %; im Jahresdurchschnitt), in Tariferhöhungen und in der Zunahme von Gastfahrten („einbeinige Schichten“).
Das Ergebnis vor Steuern beträgt insgesamt 1,5 Mio. EUR und verbleibt damit nahezu auf dem des Vorjahres (1,6 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern beträgt rd. 0,736 Mio. EUR (Vorjahr 0,884 Mio. EUR). Die im Prognosebericht 2019 getroffene Ergebniserwartung nach Steuern in Höhe von 1,5 Mio. EUR wird verfehlt. Grund ist überwiegend der Verkehrsausfall im November und Dezember, der sich mit einem Deckungsbeitragsausfall in Höhe von rd. 0,500 Mio. EUR niederschlägt.
Die Geschäftsführung wird vorschlagen, einen Betrag in Höhe von 0,482 Mio. EUR auszuschütten. Der sich aus dem Bilanzgewinn abzüglich Ausschüttung ergebende Betrag von 7,059 Mio. EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Die Elektrolokomotivflotte der Lokomotion bestand im Geschäftsjahr zum Stichtag aus insgesamt 56 Lokomotiven. Davon sind 16 Lokomotiven im Leasing (sechs Lokomotiven der Baureihe 185, fünf Lokomotiven der Baureihe 189 und fünf Lokomotiven der Baureihe 186), 19 Mietlokomotiven (Baureihe 186/187/189/Vectron) und 21 Eigentumslokomotiven (neun Lokomotiven der Baureihe 139, vier Lokomotiven der Baureihe 151 und acht Lokomotiven der Baureihe 193).
Aus dem Lokomotivbestand der Lokomotion werden insgesamt rd. 12 (Vorjahr 11) Lokomotiven untervermietet. Hauptmieter ist die Kooperationspartnerin Rail Traction Company S.p.A (RTC). Mit ihr besteht ein gemeinsames Einsatzkonzept zur Realisierung interoperabler Zugverkehre im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr von/nach Italien.
Am Stichtag weist Lokomotion 203 Mitarbeiter (Vorjahr 192, ohne Geschäftsführung, inkl. Aushilfskräfte) aus.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden insgesamt 2,5 Mio. EUR (Vorjahr 1,17 Mio. EUR) investiert. Die Investition entfällt hauptsächlich auf den Bau einer neuen Lokwerkstatt in Kufstein (1,4 Mio. EUR) und in die Anschlussbahn (0,470 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden keine Lokomotiven angeschafft, gleichwohl die Investition in vier E-Lokomotiven beschlossen war. Diese Investition wäre durch die Teilnahme am Energieeffizienzprogramm der Bundesregierung mit bis zu 50 % gefördert worden. Aufgrund nichtsteuerbarer betrieblicher Effekte wie Ablastungen im Zusammenhang mit Umleitungsverkehren, Streckensperrungen und infrastrukturseitigen Störeinflüssen konnten die Effizienzziele nicht erreicht werden, wodurch dieses Anschaffungsprojekt aufgegeben wurde.
Northrail 2019 wieder mit Gewinn
Die Northrail GmbH konnte laut dem am 08.12.2020 veröffentlichten Jahresabschluss im Geschäftsjahr 2019 wieder einen Jahresüberschuss in Höhe von 176.452,14 EUR einfahren – 2018 waren es 383.037,82 EUR Verlust gewesen. Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 21 Mitarbeiter.
HBC 2019 im Plus
Die HBC Hanseatisches Bahn Contor GmbH konnte mit 23 Mitarbeitern 2019 einen positiven Jahresabschluss vermelden: Der Bilanzgewinn wuchs von 284.626,40 EUR auf 409.127,28 EUR an.