[DE] BPRM: Stoll folgt auf Gerschler

Nach dem Geschäftsführerwechsel bei der Fährhafen Sassnitz GmbH erfolgt nun auch die Übergabe des Staffelstabes bei deren Beteiligung Baltic Port Rail Mukran GmbH (BPRM): Tino Gerschler (64) hat sich zu Ende November 2024 in den Ruhestand verabschiedet und an Christina Stoll (59) übergeben.

Stoll ist bereits seit 1987 am Standort Mukran bei der Bahn beschäftigt. Bei der Gründung der BPRM 2011 wechselte sie zur Hafentochter, wo sie sich hocharbeitete und ab Juli 2024 bereits als Geschäftsführerin tätig ist.

Foto: Mukran Port

[DE] Mukran Port: Forster statt Sievers

Mit Wirkung zum 01.01.2025 übernimmt Henry Forster die Position des Geschäftsführers der Fährhafen Sassnitz GmbH. Er tritt die Nachfolge des gut 20 Jahre amtierenden Geschäftsführers Harm Sievers an, der am 30.09.2024 in den Ruhestand getreten ist. Ad interim übernimmt mit Fridjof Ostenberg der bisherige Prokurist und Leiter der Rechtsabteilung die Geschäftsführung.

Der gebürtige Sassnitzer Henry Forster verfügt über langjährge Erfahrung in der Entwicklung und energetischen Transformation von Unternehmen und Industriestandorten, so zum Beispiel bei der Nehlsen AG in Bremen, bei der GOA mbH in Baden-Württemberg oder zuletzt bei der Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH.

Beim Tochterunternehmen Baltic Port Rail Mukran GmbH (bprm) wurde die Nachfolgeregelung für Sievers bereits im Juli im Handelsregister eingetragen: Die vorherige Prokuristin Christina Stoll (49) folgt auf Sievers als Geschäftsführer neben Tino Gerschler (64).

Baltic Port Rail Mukran mit Gewinn

Die Baltic Port Rail Mukran GmbH (BPRM) aus Sassnitz hat nach einem Verlust in 2019 im Folgejahr einen Gewinn erwirtschaftet. Dies offenbart der am 13.12.2021 publizierte Jahresabschluss 2020 des von der Fährhafen Sassnitz GmbH (FHS; 80%) sowie der Deutsche Eisenbahn Service AG (DESAG; 20%) gehaltenen Unternehmens.

2020 konnte die BPRM mit 14 Mitarbeitern einen Überschuss in Höhe von 122.169,22 EUR erwirtschaften, dem ein Verlustvortrag in Höhe von 339.120,36 EUR entgegen stand. Im Vorjahr waren es elf Mitarbeiter und ein Verlust in Höhe von 95.904,01 EUR gewesen.

Kalkverkehre an LOCON

Die LOCON Logistik und Consulting hat per 01.01.2021 Kreide- und REA-Gips-Verkehre mit wöchentlich 2-3 Rundläufen übernommen. Dabei handelt es sich um Kreidetransporte im Auftrag der EP Cargo vom Kreidewerk Rügen in Klementelvitz nahe des Bahnhofes Lancken nach Peitz Ost zur Übergabe an die EPH-Tochter Lausitz Energie Kraftwerke (LEAG) für die Rauchgasentschwefelung (REA) des Kraftwerkes Jänschwalde. Im Gegenzug wird für den Export bestimmter REA-Gips nach Stralsund transportiert.

LOCON gehört wie auch die LEAG sowie die EP Cargo zum Konzern der Energetický a Průmyslový Holding (EPH).

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Die Transporte waren zuvor im Rahmen eines mit 16 Jahren untypisch lange laufenden Vertrages abgewickelt worden. Auftragnehmer der damaligen Vattenfall- und heutigen LEAG-Tochter Transport- und Speditionsgesellschaft Schwarze Pumpe (TSS) war dabei zunächst die Eggegebirgsbahn bzw. als deren Nachfolger die DP Deutsche Privatbahn von Ludger Guttwein. Diese übergab nach Gründung 2012 an die Schwester Railway System Logistik (RSL). Die Traktion wechselte über die Laufzeit mehrfach: War dies zunächst die zeitweise Guttwein-Beteiligung energy rail, übernahm die DP 2011, ehe ab Oktober 2011 die Eisenbahngesellschaft Potsdam (EGP) verantwortlich zeichnete. Da der Langlauf aber nicht einschichtig gefahren werden konnte, hatte die EGP für die Teilstrecke Lancken – Stralsund und zurück seit August 2015 die Schwester Baltic Port Rail Mukran (BPRM) als Subunternehmer eingesetzt.

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EGP mit Kreidezug. Quelle: https://www.flickr.com/photos/146018577@N07/49469574583/