[PL] Ausrüstung von Ladestellen mit Kopframpen

Für bessere Möglichkeiten zur effizienten Be- und Entladung von Gütern auf die Schiene wurden 2024 an sieben Bahnhöfen (Stargard, Szczecin Podjuchy, Kowalewo Pomorskie, Gniewkowo, Opole Groszowice, Brzeg und Sochaczew) die Ladestellen umgebaut. An diesen Bahnhöfen wurden die bisher ausschließlichen Seitenrampen zu Kopframpen umgebaut, die Gleise bis zu den Rampen und die Beleuchtung modernisiert.

Die Arbeiten im Wert von fast 39 Mio. PLN (9,2 Mio. EUR) wurden aus dem Staatshaushalt und aus EU-Mitteln aus der Fazilität „Connecting Europe“ finanziert. Ziel ist die Verbesserung der Verfügbarkeit der Schienengüterverkehrsinfrastruktur für die Zwecke der Streitkräfte sowie für die zivile Nutzung. Neben militärischer Ausrüstung können über die Rampen auch Güter und Materialien wie Zuschlagstoffe, Holz, Kohle oder Baumaterialien be- und entladen werden.

Das Projekt „Arbeiten an Ladestellen im TEN-V-Netz“ sieht die Rekonstruktion von Ladestellen an insgesamt dreizehn Stationen in den Jahren 2024 – 2026 vor, 2025 folgen Nasielsk, Oława, Brzezinka Średzka und Bierzwnik, und im Jahr 2026 ist der Umbau der Ladestellen an den Bahnhöfen Breslau Wrocław Pracze und Wrocław Kuźniki geplant.

In den Jahren 2017 – 2022 wurden bereits ähnliche Investitionen im Zusammenhang mit dem Umbau und Bau von 31 Ladestellen abgeschlossen. Der Wert der damals aus Haushaltsmitteln finanzierten Arbeiten belief sich auf 51,5 Mio. PLN (12 Mio. EUR).

[EU] Positionspapier zur Connecting Europe Facility

Die Verbände AERRL, CER, EIM, UIP, UITP undf UNIFE haben eine gemeinsame Position zur neuen Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) definiert, in der sie eine Kofinanzierung fordern.

Unter den im Positionspapier hervorgehobenen Prioritäten möchte AERRL insbesondere auf Folgendes hinweisen:

  • eine koordinierte Einführung des ERTMS auf grenzüberschreitenden Abschnitten und Kernnetzkorridoren, einschließlich der Bordgeräte für den internationalen Verkehr.
  • eine reibungslose Migration vom aktuellen GSMR-Telekommunikationssystem, das auf 2G-Technologie basiert, zu seinem Nachfolger FRMCS.
  • eine Unterstützung bei der Innovation und Modernisierung hin zu emissionsfreien Lokomotiven
  • DAC, unter bestimmten Bedingungen

[UA] UZ: EU-Mittel für Normalspurkorridore

Die ukrainische Staatsbahn Ukrzaliznycja (UZ) plant den Ausbau der Normalspurkorridore. Nun wird erstmals ein Projekt mit einer Kofinanzierung aus der Connecting Europe Facility (CEF) der EU und dem Staatshaushalt durchgeführt. Es sieht die Entwicklung der europäischen Spurweite in der Ukraine und eine Steigerung der Logistikkapazitäten sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr vor.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 85,91 Mio. EUR und werden durch die CEF 2023, den Staatshaushalt, Fremdmittel und Eigenmittel von Ukrzaliznycja gedeckt. Das Projekt soll bis 2027 umgesetzt werden, ein Teil der Mittel wurde bereits im Staatshaushalt bereitgestellt und eine Vorauszahlung durch die CEF getätigt.

Letzte Woche übergab Magda Kopčinsʹka, Generaldirektorin der Generaldirektion Verkehr und Mobilität der Europäischen Kommission, die bereits am 24.10.2024 unterzeichnete Finanzhilfevereinbarung an Oleksandr Percovsʹkij, Vorstandsvorsitzender der Ukrzaliznycja, während ihres Besuchs in Kiïv und eines Dialogs auf dem Internationalen Verkehrsforum.

Das Projekt umfasst:

  • Erarbeitung von Machbarkeits- und Planungsunterlagen für den Ausbau eines Gleises mit 1.435 mm Spurweite in Richtung Lʹvìv und auf den Abschnitten Lʹvìv – Černìvcì – Vadul-Sìret – Staatsgrenze
  • Bau und Elektrifizierung von Gleisen mit einer Spurweite von 1.435 mm auf kleinen Abschnitten in der Nähe von Grenzübergängen
  • Elektrifizierung des Abschnitts Čop – Užgorod
  • Ausarbeitung einer Entwicklungsstrategie für den Eisenbahnknotenpunkt Lʹvìv

Ukrzaliznycja hatte bereits 2023 Jahr im Rahmen des CEF-2022-Wettbewerbs einen Zuschuss in Höhe von 52,5 Mio. EUR für den Ausbau der Grenzübergänge mit der Republik Polen, Rumänien, der Slowakischen Republik und Ungarn erhalten.

[EU] CEF: Frist für Vorschläge

Am 24.09.2024 eröffnete die EU-Kommission die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2024 für die Connecting Europe Facility (CEF) – Verkehr, die 2,5 Mrd. EUR für Projekte zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-T) der EU sowie in der Ukraine und Moldawien bereitstellt. Die Frist für die Einreichung von Bewerbungen endet am 21.01.2025.

Mehr Informationen auf https://cinea.ec.europa.eu/news-events/news/cef-transport-eu25-billion-available-infrastructure-projects-across-eu-2024-09-24_en

EU fördert Maßnahmenpaket in Rostock

Der Rostocker Hafen erhält eine Förderung in Höhe von etwa 4 Mio. EUR aus dem CEF-Programm der EU. Diese Mittel werden verwendet, um die Bahnanlagen am Eisenbahnfähranleger 64 zu modernisieren und zwei weitere Liegeplätze anzupassen.

Foto: Rostock Port

EU / CEF: 6 Mrd. EUR für 107 Projekte

Die Kommission hat 107 Verkehrsinfrastrukturprojekte ausgewählt, die über 6 Mrd. EUR an EU-Finanzhilfen aus der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF), dem EU-Instrument für strategische Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, erhalten. Über 80 % der Mittel werden Projekte unterstützt, die ein effizienteres, umweltfreundlicheres und intelligenteres Netz von Eisenbahnen, Binnenwasserstraßen und Seeverkehrsrouten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) schaffen. Die Projekte werden darüber hinaus die Solidaritätskorridore zwischen der EU und der Ukraine stärken, die eingerichtet wurden, um die Ein- und Ausfuhren der Ukraine zu erleichtern.

Wichtige grenzüberschreitende Eisenbahnverbindungen entlang des TEN-V- Kernnetzes wurden ebenfalls vorrangig finanziert. Dazu gehören unter anderem der Brenner-Basistunnel (Verbindung zwischen Italien und Österreich), Rail Baltica (Verbindung zwischen den drei baltischen Staaten und Polen mit dem Rest Europas) sowie der grenzüberschreitende Abschnitt zwischen Deutschland und den Niederlanden (Emmerich-Oberhausen).

Seehäfen in Irland, Griechenland, Spanien, Lettland, Litauen, den Niederlanden und Polen werden Mittel für den Ausbau der landseitigen Stromversorgung erhalten, um die Treibhausgasemissionen von festgemachten Schiffen zu verringern.

Um die Binnenschifffahrt zukunftssicher zu machen, wird die Infrastruktur entlangder grenzüberschreitenden Seine-Schelde-Binnenschifffahrt zwischen Frankreich und Belgien modernisiert. Binnenhäfen an der Donau und im Rheinbecken, wie Wien und Andernach, werden ebenfalls ausgebaut.

Um die Sicherheit und Interoperabilität des Schienenverkehrs in der EU weiter zu erhöhen, wird das Europäische Eisenbahnverkehrsleitsystem (ERTMS) in Zügen und Eisenbahnstrecken in Tschechien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Slowakei installiert. Auf der Straße werden mehrere EU-Mitgliedstaatenintelligente Verkehrssysteme und -dienste ( IVS) einführen, insbesondere kooperative IVS (C-ITS) für einen sichereren und effizienteren Verkehr. Mehrere Mitgliedstaaten werden europäische Projekte zum Flugverkehrsmanagement unterstützen, um die Effizienz des Luftverkehrs zu steigern und einen einheitlichen europäischen Luftraum zu schaffen.

Hintergrund

Die 107 Projekte wurden aus insgesamt 353 Projekten ausgewählt, die auf die im Jahr 2022 veröffentlichte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen hin eingereicht wurden.

Die EU-Finanzierung erfolgt in Form von Zuschüssen, die zur Kofinanzierung der Gesamtkosten des Projekts verwendet werden.

Im Rahmen des CEF-Verkehrsprogramms 2021-2027 stehen 25,8 Mrd. EUR für Finanzhilfen zur Kofinanzierung von TEN-V-Projekten in den EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung. Seit 2014 hat die Fazilität „Connecting Europe“ fast 1300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 29,4 Mrd. EUR im Verkehrssektor unterstützt (ohne die heute vorgeschlagene Auswahl).

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten stehen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ für den Verkehr zur Verfügung, wobei die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für militärische Mobilität 2023 derzeit bis zum 21. September 2023 läuft und die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Infrastrukturfazilität für alternative Kraftstoffe bis zum 7. November 2023 laufen. Die nächsten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Bereich Verkehr der Fazilität „Connecting Europe“ werden Ende September 2023 veröffentlicht.

Ausbau Terminal Bettemburg

Das von der Staatsbahn CFL betriebene Intermodalterminal in Bettemburg-Düdelingen wird ausgebaut. Ein entsprechendes Projekt mit einer Investitionsstrategie für den Zeitraum 2021-2025 zur Erweiterung der Plattform war bereits im Rahmen der Ausschreibung für das CEF-Finanzierungsprogramm 2021 ausgewählt worden.

Im September 2022 haben die Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt der EU-Kommission (CINEA) und CFL terminals in Partnerschaft mit CFL multimodal eine Fördervereinbarung für das Investitionsprojekt PULSE (capacité, automatisation, digitalisation, décarbonisation et modernisation [Kapazität, Automatisierung, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Modernisierung]) unterzeichnet. Die Europäische Kommission hat aus dem Förderprogramm „Connecting Europe Facility“ (CEF) eine Förderung von 2,3 Mio. EUR Euro für die Modernisierung des intermodalen Terminals Bettemburg-Düdelingen bewilligt. Das Gesamtbudget für das Projekt liegt bei fast 7,7 Mio. EUR.

Das Projekt besteht aus fünf Arbeitspaketen, die sich mit dem Einsatz klimaneutraler Umschlaggeräte und innovativer ITK-Lösungen (Informationstechnologie und Telekommunikation) befassen. Infolgedessen wird die Modernisierung des Terminals es ermöglichen, die Umschlagkapazität der Kräne auf der Plattform für kombinierten Verkehr um 60 % zu erhöhen, die CO2-Emissionen um rund 50 % zu reduzieren und Terminalprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Darüber hinaus wird das Projekt Studien sowohl zum Aufbau eines 5G-Netzes als auch zu den zukünftigen Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Projekts liefern.

VERS legt zweites CEF-Konsortium auf

Die VPI-Servicegesellschaft VERS engagiert sich zum zweiten Mal als Konsortialführer, um Wagenhaltern den Zugang zu EU-Fördermitteln für die Lärmsanierung ihrer Flotten zu erleichtern. 15 Unternehmen werden am 19.09.2022 im Vorfeld der InnoTrans-Messe in Berlin die Teilnahme am VERS-Konsortium mit ihrer Unterschrift bestätigen, darunter überwiegend Wagenhalter aus Osteuropa. Sie planen zukunftsorientierte Investition in ihre Flotten zu tätigen: nach erfolgter Umrüstung können ihre Wagen freizügig und lärmarm über Grenzen hinweg eingesetzt werden.

Der Zusammenschluss zu einem Konsortium ist insbesondere für kleinere Wagenhalter notwendig, da die Beantragung der Mittel aus dem „Connecting Europe Facility (CEF)“-Programm erst ab 2.000 Wagen möglich ist. Gemeinsam bringen die Konsortialteilnehmer 3.500 Wagen ein und können bis zu 1,17 Mio. Euro Fördermittel erhalten. Das CEF-Programm läuft bis Ende 2026.

Am aktuellen Konsortium beteiligen sich folgende 15 Unternehmen:

  • Cargo Wagon, a.s., SK                   
  • Danucem Wien GmbH, AT 
  • GATX Rail Austria GmbH, AT                       
  • INA – Industrija nafte d.d., HR
  • MOL Magyar Olaj- és Gázipari Nyrt., HU     
  • NH-TRANS SE, CZ 
  • PETROLSPED Kft., HU                                   
  • Pultrans Kft., HU 
  • sbs wagon s.r.o., CZ                                     
  • sbs wagon rail s.r.o., CZ
  • SBS Cargo Praha s.r.o., CZ                             
  • SLOVNAFT, a.s., SK 
  • TransPlus (Slovensko) s.r.o., SK                  
  • TRANSWAGGON GmbH, DE 
  • VTG RAIL EUROPE GmbH, DE                       

Bereits 2019 hatte die VERS erfolgreich ein Konsortium zur Einwerbung von CEF-Mitteln aus dem ersten Call aufgesetzt. Mehr als 2,5 Millionen Euro konnten bis heute an die insgesamt acht teilnehmenden Unternehmen ausgeschüttet werden.

5 Mrd. EUR für neue CEF-Aufrufe

Die Kommission veröffentlicht heute eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) für das Verkehrsprogramm, mit der über 5 Mrd. EUR für europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte bereitgestellt werden. Mit den Mitteln werden Projekte in allen EU-Mitgliedstaaten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) unterstützt – dem Netz aus Schienen, Binnenwasserstraßen, Häfen und Straßen, das Europa miteinander verbindet.

Die Projekte sollen der EU dabei helfen, ihr Ziel des Europäischen Green Deal zu erreichen, die Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 % zu senken. Auch Projekte zur Stärkung der „Solidarity Lanes“ sind förderfähig.

EU: 135 Projekte für Zuschüsse ausgewählt

Die Kommission hat aus 399 Projektvorschlägen, die im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF), dem EU-Finanzierungsinstrument für strategische Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, eingereicht wurden, 135 Verkehrsinfrastrukturprojekte für EU-Zuschüsse ausgewählt. Mit 5,4 Mrd. EUR werden Projekte in allen EU-Mitgliedstaaten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) unterstützt.

Zu den Bahnprojekten gehören u.a.

  • Fehmarnbelt-Tunnel 540,5 Mio. EUR
  • Rail Baltica 357,1 Mio. EUR
  • Ausbau Betuwe-Linie 105,8 Mio. EUR

Zudem werden auch ETCS-Fahrzeugausrüstungen gefördert:

  • Trenitalia 57,1 Mio. EUR
  • SNCB 22,5 Mio. EUR
  • ČD 15,7 Mio. EUR
  • Railpool enthält 11,1 Mio. EUR
  • Siemens 7,5 Mio. EUR
  • ČD Cargo 6,6 Mio. EUR
  • Alpha Trains 5,0 Mio. EUR
  • DSB 4,7 Mio. EUR
  • Medway 3,9 Mio. EUR
  • Mercitalia 3,6 Mio. EUR
  • Metrans 2,4 Mio. EUR