Nach acht Jahren bzw. einer HU-Periode hat Alstom vier im März 2017 an die DAL Deutsche Anlagen-Leasing gelieferte PRIMA H3 hybrid erworben. DAL wiederum hatte die Maschinen im Full Service durch die ALSTOM Lokomotiven Service (ALS) an Chemion Logistik vermietet. Drei der Loks standen dort auch bis März 2025 im Einsatz, 1002 018 war bereits seit 2020 über den Pool der ALS vermarktet worden.
Nach einer Modernisierung und HU werden die Maschinen weiter veräußert.
Lokparade nach Übergabe der Maschinen an Chemion im Jahr 2017. Foto: Karl Arne Richter
Am 05.01.2023 sind gegen 8:45 Uhr in Dormagen drei leere Kesselwagen entgleist. In den Waggons befinden sich noch Reste von Kohlenwasserstoffgas (UN 1965). Ein Kran zur Bergung wird dem Vernehmen nach aus Fulda zugeführt.
Nach Angaben eines Bahn-Sprechers wird „bis mindestens Freitag“ die Strecke zwischen Köln und Dormagen nicht befahrbar sein.
Verschiedene deutsche Schienengüterverkehrsunternehmen wollen ab sofort enger und abgestimmter zusammenarbeiten, um den Einzelwagenverkehr in Deutschland voranzubringen. Dafür haben sie gemeinsam das „Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr“ gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen insgesamt zwölf Güterbahnen: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Bentheimer Eisenbahn (BE), Chemion Logistik, DB Cargo, duisport rail, Flex Bahndienstleistungen, Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW), Mindener Kreisbahnen (mkb), RheinCargo, Rheinhafen Krefeld, SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG und Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE). Die Koordination des Netzwerks läuft federführend über den Branchenverband VDV und wird vom Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) unterstützt.
Folgende konkrete Ziele verfolgen die Mitglieder im Rahmen des Netzwerks Zukunft Einzelwagenverkehr:
Die Partner bekennen sich dazu, im Einzelwagenverkehr ein gemeinsames Netzwerk zu betreiben.
Das Netzwerk und seine vielfältigen Möglichkeiten werden
mit einem starken Marketing eine breitere Wahrnehmung im Markt erhalten
und so das Ziel einer gemeinsamen Verkehrsverlagerung zu ermöglichen.
Alleinstellungsmerkmale sind zentraler
Bestandteil der Kommunikation.
Neben dem Bekenntnis aller Produktions-Partner, sich im
Netzwerk gegenseitig den Einkauf von Einzelwagentransporten zu
ermöglichen, werden Angebotsprozesse und somit auch die
Wettbewerbsfähigkeit im intermodalen Wettbewerb Straße – Schiene
und somit auch der Wettbewerb insgesamt verbessert.
Die Partner werden eine zuverlässige Übersicht über die
bestehenden klassischen und multimodalen Verlademöglichkeiten im
Einzelwagenverkehr veröffentlichen und sicherstellen, dass die neue
Gleisanschlussförderung in der verladenen Wirtschaft
bekannt ist. Damit wollen wir neue Zugangspunkte und neue, multimodale
Verkehre im Einzelwagenverkehr entstehen lassen.
Es wird sichergestellt, dass die Partner im Netzwerk
rechtzeitig über technische Innovationen in der Wagenflotte informiert
sind, um diese neuen Möglichkeiten in echte Vorteile für Kunden und
Nutzer umzuwandeln.
Die Partner arbeiten gemeinsam an der Digitalisierung der
operativen Transportprozesse und streben einen standardisierten
Datenaustausch an. Damit schaffen wir neben der Optimierung der
betrieblichen Zusammenarbeitsmodelle die Voraussetzungen
für ein zukunftsfähiges und qualitativ hochwertiges Netzwerk
Die Partner beachten bei allen kooperativen Handlungen die Bestimmungen des Kartellrechtes.
Neben den Güterbahnen, die von Beginn an dieses Netzwerk maßgeblich tragen, sollen sich möglichst bald viele weitere Partnerunternehmen aus der Branche anschließen, um das Netzwerk breit aufzustellen. Zusätzlich zu den Güterbahnen können weitere Verbände oder Unternehmen, auch aus anderen Branchen, dem Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr als sogenannte Unterstützer beitreten.
Die Chemion Logistik hat Ende Januar 2021 drei Kleinloks des Typs Köf III von DB Cargo erworben. Zwei der Maschinen sollen als Rangierlok-backup bei einem noch zu bestimmenden Dienstleister aufgearbeitet werden. Die dritte Maschine dient als Ersatzteilspender.
Außerdem verfügt Chemion über folgende Loks an den Standorten Dormagen, Leverkusen, und Krefeld-Uerdingen:
Chemion hat mit 90 80 1002 018-2 D-ALS eine seit März 2017
genutzte ALSTOM Prima H3 per 31.08.2020 an den Hersteller zurückgegeben. Grund dafür ist, dass die Lok nicht den
benötigten Anforderungen für den Standort Lerkusen entspricht. Ein Ersatz ist nach
Auskunft von Chemion erstmal nicht vorgesehen.
Die Lok kommt seit 15.09 bis voraussichtlich 13.10.2020 bei der DB-Tochter RBH Logistics in Scholven zum Einsatz, wo bisher eine Vossloh G 6 anzutreffen war.