[DE] Stellwerke Aschaffenburg und Hanau ab Juli stabilisiert

Die DB InfraGo kann ab dem 07.07.2025 wieder alle Schichten in den Stellwerken zwischen Hanau und Aschaffenburg vollständig besetzen.

Auch beim Stellwerk Aschaffenburg selbst ist geschultes Personal in einer auskömmlichen Menge dann wieder gegeben.

Parallel setzt die DB für das Stellwerk in Hanau die Anstrengungen zur Nachführung von Mitarbeitenden fort. Hierbei werden nicht nur Altersabgänge ersetzt, sondern Personale aufgebaut. Voraussichtlich bis zum 4. Quartal sollen auch hier „nachhaltige Effekte erreicht werden“. Bis dahin gilt der angepasste Fahrplan in dem Bereich weiter.

Für einen auskömmlichen Personalbestand in der Region und bundesweit setzt die DB ihre Recruiting-Aktionen weiter fort. Seit Anfang des Jahres sind allein im Bereich Frankfurt über 20 Auszubildende hinzugekommen. Darüber hinaus durchlaufen dort derzeit rund 130 neue Mitarbeiter die Funktionsausbildung.

[DE] Rangierbahnhof München Nord erweitert

Die Deutsche Bahn (DB) hat den Rangierbahnhof München Nord um 6,4 Kilometer Gleise erweitert und damit zusätzliche Logistikgleise für den Bau der 2. Stammstrecke hergestellt.

Die Erweiterung des Rangierbahnhofs war nötig, weil am Münchner Ostbahnhof temporär fast 4,5 Kilometer an Abstell- und Logistikgleisen für den Bau der 2. Stammstrecke weichen müssen.  

[DE] Kein Gleisanschluss für Pelletwerk im Westerwald

Das Werk Langenbach der Westerwälder Holzpellets (WWP) erhält keinen Gleisanschluss. Die geplante Reaktivierung zwischen dem Bahnhof Bindweide und dem Werk kann nicht erfolgen, da die mit Vorkaufsrecht ausgestattete Gemeinde Elkenroth auf einem Teilabschnitt der Bahntrasse einen Radweg errichten will.

Die Baulandkammer am Landgericht Koblenz hatte jüngst zugunsten der Gemeinde Elkenroth bezüglich deren Vorkaufsrecht für die Bahngrundstücke entschieden. Die WWP will nun mangels politischer Unterstützung auf eine Revision verzichten und den Umschlagplatz Rosenheimer Lay ausbauen.

[DE] hrs: Schawohl neuer Geschäftsführer

André Schawohl wurde mit Wirkung zum 10.04.2025 vom Prokuristen zum Geschäftsführer der Hamburger Rail Service GmbH & Co. KG sowie der Hamburger Rail Service Holding GmbH neben Firmengründer Adem Gülaz und dem seit 01.05.2017 amtierenden Niko Nabil Mahmoud befördert.

In seiner neuen Rolle soll der Manager die Verantwortung für die strategische und operative Steuerung der Unternehmensgruppe mit Fokus auf den Bereich Bauleistungen übernehmen.

Schawohl ist seit elf Jahren bei der hrs und war bislang Leiter Bahnbetrieb sowie seit Mai 2024 auch Geschäftsführer der neuen hrs-Tochter D&D Eisenbahngesellschaft.

Von links: André Schawohl, Adem Gülaz. Foto: hrs

[DE] hrs: Bielka ist Geschäftsbereichsleiter Eisenbahn

Stefan Bielka übernimmt mit Wirkung zum 15.04.2025 die Position des Geschäftsbereichsleiters Eisenbahn innerhalb der Hamburger Rail Service Holding GmbH sowie der Hamburger Rail Service GmbH & Co.KG. Darüber hinaus wird ihm Prokura für beide Gesellschaften erteilt. Vorgänger war hier André Schawohl, der zum Geschäftsführer berufen wurde.

Bielka ist seit dem 01.01.2018 Teil des Teams und war bislang Leiter Betrieb und Technik.

Von links: Adem Gülaz, André Schawohl, Stefan Bielka. Foto: hrs

[DE] DB sucht Partner für TFG

DB Cargo ist auf der Suche nach einem Partner für die im Seehafenhinterlandverkehr tätige TFG Transfracht. Startschuss für die Suche nach einem Co-Gesellschafter soll das zweite oder dritte Quartal 2025 sein. Zu weiteren Details oder möglichen Partnern will DB Cargo nach DVZ-Berichten keine Stellung nehmen.

Aus Branchenkreisen verlautbarte dass sich Reedereien für den Anteil an TFG interessieren könnten. Über die Beteiligung will sich DB Cargo / TFG Mengen sichern. Parallel engagieren sich große Containerreedereien immer stärker im Hinterland – siehe den MSC-HHLA-Deal, zu dem auch eine Beteiligung am Terminalbetreiber und Zugoperateur METRANS zählt.

[DE] NEE kritisiert Netzzustandsbericht

Peter Westenberger, Geschäftsführer des Verbandes DIE GÜTERBAHNEN, kommentiert den Netzzustandsbericht der DB InfraGO:

„Trotz noch einmal gesteigerter Ersatzinvestitionen und Instandhaltungsaufwände konnte die DB InfraGO im Schnitt nur den weiteren Verfall des Schienennetzes aufhalten. Zugleich sind die Behinderungen durch gestörte und überalterte Anlagen, aber auch durch das Baugeschehen zur Modernisierung enorm. Der Bericht weist auf zwei Handlungsfelder hin, die miteinander verzahnt sind. Erstens: Das Tempo reicht noch nicht: Mehr Budget, aber auch eine viel bessere Koordination der vielen Baustellen ist erforderlich. Zweitens: Die Einkaufspreise der DB und ihr eigener Aufwand steigen viel zu schnell. Konkret schraubte sich von 2023 auf 2024 die Schätzung des verbleibenden Erneuerungsbedarfs des Netzes von 92,2 auf 109,8 Milliarden und die Kosten der Bahnhöfe von 17,6 auf 20,3 Milliarden Euro hoch. Unverständlich bleibt für uns dabei, warum bei Bauprojekten der Schiene alles teurer wurde, während sich laut des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt und Raumforschung der Preisauftrieb für Bauleistungen im Jahr 2024 insgesamt wieder beruhigte. Wir fordern erneut, dass Netzsanierung und -ausbau durch ein neues Bundesamt für Schieneninfrastruktur (BASchi) nach Schweizer Vorbild begleitet werden.“

[DE] InfraGO-Zustandsbericht: Trendwende eingeleitet

Erstmals seit Jahren hat sich der Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland nicht weiter verschlechtert. Das zeigt der neue InfraGO-Zustandsbericht 2024. Alle Brücken, Tunnel, Stützbauwerke, Gleise, Weichen, Bahnübergänge, Stellwerke, Oberleitungen sowie Anlagen der Bahnhofsinfrastruktur wurden dafür untersucht und nach der Schulnotenlogik bewertet. Die Zustandsnote für das gesamte Schienennetz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,03 auf 3,00, wobei das Flächennetz jenseits der Hauptkorridore mit einer Zustandsnote von 2,96 besser abschneidet als die hochbelasteten Streckenabschnitte.

[DE] Steffes zurück bei TX – als CSO

Dirk Steffes ist neuer Chief Sales Officer (CSO) der TX Logistik AG. Er übernimmt die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb und Marketing und wird Mitglied des Vorstands,
dem weiterhin Ugo Dibennardo als Chief Executive Officer (CEO), Albert Bastius als Chief Operations Officer (COO) und Marcin Dudek als Chief Financial Officer (CFO) angehören.

Für das zur Mercitalia Logistics (FS Italiane Group) gehörende Schienenlogistikunternehmen war Dirk Steffes bereits von 2011 bis 2013 als CSO und stellvertretender CEO tätig.

Aktuell ist er von der Radia Inc. zu TX Logistik gewechselt. Bei dem in der Logistik und Luftfahrtentwicklung tätigen US-amerikanischen Start-up-Unternehmen verantwortete er seit 2019 als General Manager Europe das Europageschäft. Davor hatte Dirk Steffes über viele Jahre Top-Management-Positionen im europäischen Schienengüterverkehr inne, unter anderem als COO für das Schienenfahrzeug-Leasinggeschäft des japanischen Konzerns Mitsui in Europa und als langjähriger Intermodal-Chef von DB Cargo.

Während seiner Tätigkeit für Radia blieb Dirk Steffes der Schiene und dem intermodalen Transport aber stets verbunden – zuletzt in beratender Funktion als Senior Advisor für Swiss Life Asset Managers, einer der führenden Infrastruktur-Investitionsgesellschaften in Europa, für die er auch von 2023 bis Anfang 2025 Mitglied des Aufsichtsrats bei der intermodalen Güterbahn Helrom GmbH war.

Vorgänger von Steffes waren:

  • Enrico Trapazzo 2024-2025
  • Gian Paolo Gotelli 2020-2024 (in Personalunion CEO)
  • Berit Börke 2017-2020
  • Patrick Zilles 2016-2017 (ad interim, kein Vorstandsposten)
  • Frank Lehner 2013-2016
  • Raimund Stüer 2001-2011