Die slowakische Güterbahn Railtrans International (RTI) will vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen 50 % von E-P Rail übernehmen. Das 2013 gegründete rumänische Bahnunternehmen befindet sich aktuell noch komplett in der Hand der Familie Gheorghiu. Beide Unternehmen arbeiten schon länger zusammen – RTI und Radu Gabriel Gheorghiu sind zwei von vier Gesellschafter des Joint Ventures CENTRAL RAILWAYS (CRW) mit Sitz in Bratislava.
RTI hat aktuell Präsenzen in Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Österreich und Deutschland. Seit 2021 ist RTI auch Gesellschafter der ungarischen Privatbahn MMV Magyar Magánvasút, 2023 wurde gemeinsam mit METRANS und Milšped die serbische Güterbahn M-Rail gegründet. Mit 23 eigenen Loks und 2.500 Waggons transportiert das Unternehmen 8 Mio. t pro Jahr. Es gehört zu Richardi Transport, die wiederum zur slowakischen AZC-Gruppe gehört – einem Konglomerat mit einem Umsatz von über 2,7 Mrd. EUR (2023), das in verschiedenen Bereichen tätig ist: Schienen- und Straßenverkehr, Waggonproduktion, Logistik, Energie, Immobilien, Biokraftstoffe, IT und Industriedienstleistungen.
E-P Rail transportiert 15 Mio. t und verzeichnete im Jahr 2024 rund 110 Mio. EUR Umsatz. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen auch in Neubauloks investiert und sieben Siemens Smartron sowie acht Softronic Transmontana beschafft, die über die EVU-Tochter CER-Fersped eingesetzt werden. zudem verfügt man über 2.100 Waggons – knapp die Hälfte davon sind Kesselwagen. Ausgehend von Mineralöltransporten für Rompetrol hat E-P Rail in den vergangenen Jahren das Portfolio erweitert, unter anderem um Holz- und Getreidetransporte. Es bestehen Niederlassungen in Österreich, der Slowakei und Bulgarien.

