Kleinert wird neue Geschäftsführerin der GKB

Barbara Kleinert wurde von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler mit Wirkung zum 01.12.2023 zur Geschäftsführerin der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) bestellt und folgt somit dem bisherigen Geschäftsführer Mag. Franz Weintögl nach, der per 01.01.2024 in Rente geht. Die gebürtige Berlinerin steht somit gemeinsam mit dem bereits bestehenden Geschäftsführer, Mag. Gerald Klug, an der Spitze der GKB.

Kleinert ist Doktorin der Volkswirtschaft und war zuletzt in der ÖBB Personenverkehr AG für die Regionalleitung Salzburg verantwortlich. Davor war Kleinert die Leiterin Personenverkehr der Steiermarkbahn und Bus GmbH.

GKB: Klug zweiter Geschäftsführer

Gerald Klug wird von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zum Geschäftsführer bestellt und übernimmt ab 01.12.2022 als zweiter Geschäftsführer der GKB die Leitung des Bereichs Infrastruktur. Der Grazer steht somit gemeinsam mit dem bereits bestehenden Geschäftsführer, Mag. Franz Weintögl, an der Spitze der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH. Der bisherige Prokurist der GKB setzte sich in einem Bewerbungsverfahren unter Einbeziehung einer externen Personalberatung als bestgeeigneter Kandidat durch.

In den kommenden Jahren stehen in der Steiermark umfangreiche Investitionen zum Ausbau der Eisenbahninfrastruktur an. Die Fertigstellung der Koralmbahn schreitet zügig voran. Gleichzeitig wird das Streckennetz der GKB vollständig elektrifiziert und einzelne Abschnitte werden zweigleisig ausgebaut. Zudem ist eine Eingliederung der Infrastruktur in die ÖBB angedacht.

Klug ist Magister der Rechtswissenschaften und seit 2017 bereits als Prokurist in der GKB für die Bereiche Infrastruktur und Personal verantwortlich. Davor war er neben seiner Tätigkeit als Bundesminister für Landesverteidigung und später auch für Verkehr unter anderem auch Abgeordneter zum Nationalrat und Mitglied des Bundesrates.

Übernahme der GKB-Infrastruktur durch die ÖBB

Das Bekanntwerden von Verhandlungen bezüglich einer Ausgliederung der Infrastruktur der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb (GKB) hat für starke Proteste bei den Beschäftigten und eine kurzzeitige Niederlegung der Arbeit während einer Betriebsversammlung gesorgt. Verhandlungen finden bereits seit Oktober 2020 zwischen dem Land, dem Infrastrukturministerium und der ÖBB statt. Unter Geheimhaltung und ohne Einbindung der GKB, wie es heißt. Die Bahngesellschaft sei erst Ende August 2021 informiert worden.

Bis Mitte Oktober sollen nun in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Ministerium und GKB Lösungen gefunden werden – der Betriebsrat befürchtet aber, dass es letztlich vor allem ums Geld geht, weil die GKB sowohl dem Ministerium als auch dem Land günstiger kommt, wenn sie zum Teil von der ÖBB übernommen würde. Oberstes Ziel sei es, keine Mitarbeiter zu verlieren, sagt Betriebsratsvorsitzender Koch, denn die Belegschaft habe in den letzten Jahren mit Pensionsreformen und einer höheren Wochenstundenanzahl bereits „einen enormen Beitrag“ geleistet.

LTE-ER 20 für Personenzüge an GKB

Der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb (GKB) hat am 01.03.2021 eine Lok der Baureihe 2016 von ihrer Tochterunternehmung LTE Logistik und Transport erworben. Sie dient vorerst ergänzend zu den Lokomotiven der Baureihe DH1500 im Regelbetrieb. Die 2016 922 wurde neu lackiert sowie mit GKB-Logos versehen und absolvierte am 03.05.2021 den ersten Einsatz vor Personenzügen.

GKB 2016 922 am 04.05.2021 mit R8567 bei Pölfing-Brunn. Foto: Hanspeter Reschinger

Mit Ertüchtigung des Abschnittes Spielfeld-Straß – Maribor für 22,5 t Achslast und der daraus resultierenden Einsetzbarkeit von E-Loks gen Koper war die Lok bei der LTE entbehrlich geworden.

Die 2016 922 wurde ursprünglich 2004 an die Siemens Dispolok geliefert und ging später deren Nachfolger MRCE über. Im Oktober 2013 übernahm die LTE die Maschine in den Bestand auf.