Wagner von HHLA zu Retrack

Daniel Wagner besetzt seit Januar 2023 die neu geschaffene Position des head of operations bei der VTG-Tochter Retrack Germany GmbH. Vorherige Stationen waren die stellvertretende Abteilungsleitung Container-Administration bei der HHLA Containerterminal Altenwerder GmbH (03.2018 – 12.2022) sowie die Leitung Rangierbetrieb / Hafendisposition bei der HHLA-Tochter METRANS Rail (Deutschland) GmbH (05.2008 – 02.2018).

Weitere Fördermittel für Modility

Modility, das Buchungs- und Vermittlungsportal der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) für Kombinierte Verkehre, wird ab November 2022 mit weiteren Mitteln durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Mit den Mitteln, die im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr“ vergeben werden, sollen die technische Entwicklung und Integration neuer Funktionen vorangetrieben und so weitere Nutzergruppen auf Angebots- und Nachfrageseite erschlossen werden. Das Projekt läuft bis Oktober 2024.

Modility befindet sich seit dem offiziellen Marktstart im März 2021 nach eigener Aussage auf Wachstumskurs. Aktuell vermarkten über das Portal bereits 40 Zug-Operateure ein buchbares Angebot aus mehr als 650 Schienenverbindungen in Europa mit circa 2.500 Abfahrten pro Woche. Insgesamt sind mehr als 350 Nutzer bei Modility registriert.

COSCOCS darf beim Terminal Tollerort einsteigen

Die Bundesregierung hat dem Erwerb einer Minderheitsbeteiligung des chinesischen Unternehmens COSCO Shipping Port Limited (CSPL) an der Betriebsgesellschaft HHLA Container Terminal Tollerort GmbH (CTT) von unter 25 Prozent unter Auflagen zugestimmt. Vorausgegangen war ein umfangreicher politischer Diskurs inwiefern der staatlichen chinesischen Reederei China COSCO Shipping Corporation (COSCOCS) der Anteilserwerb an einer „strategisch wichtigen Infrastruktur“ erlaubt werden solle.

Die HHLA behält die alleinige Kontrolle über alle wesentlichen Entscheidungen. COSCOCS erhält am CTT keine Exklusivitätsrechte – der Terminal bleibt für Containermengen aller Kunden offen. CSPL erhält ebenso keinen Zugriff auf strategisches Know-how, IT- und Vertriebs-Daten bleiben allein in der Verantwortung der HHLA. Es gilt weiterhin in allen Belangen deutsches Recht.

Mit dem Einstieg von CSPL wird der CTT zu einem bevorzugten Hub für Asien-Verkehre. HHLA und COSCO unterhalten seit 40 Jahre Geschäftsbeziehungen.

HHLA und CSPL hatten im September 2021 eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach das chinesische Unternehmen einen Minderheitsanteil von 35 Prozent am Container Terminal Tollerort erwirbt. Der Verkauf der Anteile stand unter dem Vorbehalt der investitionsrechtlichen Freigabe durch die Bundesregierung. Obwohl beide Unternehmen umgehend die erforderlichen Unterlagen beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht hatten, zog sich das Prüfverfahren bis weit in das Jahr 2022 hin. HHLA und CSPL hatten im August einer Fristverlängerung bis zum 31. Oktober zugestimmt, um das Verfahren zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

COSCOCS entstand am 18.02.2016 als Zusammenschluss der beiden staatlichen Reedereikonzerne COSCO und China Shipping Group. Gemessen an der Tragfähigkeit bereedert das Unternehmen die größte Flotte weltweit und liegt im Segment Containertransport an der vierten Stelle.

Ermewa: Hoffmann leitet Intermodal

Ermewa begrüßt Bernhard Hoffmann (49) zum 01.03.2022 als neuen Segment Manager Intermodal im Unternehmen. Der 49-jährige Diplom-Kaufmann wird sowohl die neu geschaffene Position des Segment Managers übernehmen als auch für die Vertriebskoordination der intermodalen Wagengruppen zuständig sein.

Der Ausbau des Intermodal-Segments gehört zu Ermewas Schwerpunkten für die kommenden Jahre. Aktuell stockt Ermewa seine Intermodal-Flotte um 4.000 Neuwagen auf, die in den kommenden vier Jahren sukzessive ausgeliefert werden. Dabei handelt es sich um die ganze Palette: Ermewa wird 40, 60, 80 und 90 Fuß Wagen beschaffen sowie Pocket-Wagen.

Hoffmann wechselt von der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) zu Ermewa. Er bringt aus seiner Zeit in verschiedenen Positionen bei großen Unternehmen der Schienenbranche fundierte Erfahrung im Bereich Sales & Management mit. Hoffmann war in den vergangenen Jahren unter anderem bei DB Cargo, VTG Rail Logistics und Rail Cargo Logistics (RCL) tätig.

HHLA übertrifft Umsatz- und Ergebniserwartung

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen ihren Konzernumsatz um 12,7 Prozent auf 1,465 Mrd. EUR (im Vorjahr: 1,300 Mrd. EUR) gesteigert. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 84,7 Prozent auf 228 Mio. EUR (im Vorjahr: 124 Mio. EUR). Der Containerumschlag stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent auf 6.943 Tausend TEU. Das Transportvolumen erhöhte sich um 10,0 Prozent auf 1.690 Tausend TEU.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 1,436 Mrd. EUR (im Vorjahr: 1,269 Mrd. EUR) sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 213 Mio. EUR (im Vorjahr: 110 Mio. EUR). Das operative Ergebnis des Vorjahres war von Rückstellungszuführungen in Höhe von 43 Mio. EUR geprägt. Ohne diese Rückstellungen hätte das Betriebsergebnis 153 Mio. EUR betragen.

Der Teilkonzern Hafenlogistik, zu der auch die Intermodaltochter Metraqns zählt, hat damit die Ende Oktober 2021 gegebene Jahreserwartung für Umsatz mit rund 1.410 Mio. EUR und Betriebsergebnis im Bereich von 190 Mio. EUR übertroffen. Positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die unterjährig deutlich erhöhten Lagergelderlöse in Folge der anhaltenden Störungen der globalen Lieferketten mit massiven Schiffsverspätungen aus, die zu längeren Verweildauern und zusätzlichen Bewegungen von Containern auf den Hamburger Terminals der HHLA führten. Darüber hinaus trug eine rückwirkend gewährte höhere Trassenpreisförderung in Höhe von rund 11 Mio. EUR positiv zur Ertragsentwicklung im Teilkonzern Hafenlogistik bei.

HHLA profitiert von starkem Zuwachs auf der Schiene

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete trotz der anhaltenden Einflüsse durch die Coronavirus-Pandemie und des damit einhergehenden Ungleichgewichts in den weltweiten Transportströmen im ersten Halbjahr 2021 eine positive Geschäftsentwicklung. So stieg das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) um 63,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 90,5 Mio. Euro. Zur positiven Geschäftsentwicklung trugen hohe Lagergelderlöse in Folge anhaltender Schiffsverspätungen im Hamburger Hafen sowie ein starker Anstieg der Containertransportmengen bei. Während die Containertransporte einen starken Zuwachs von 16,0 Prozent verzeichneten, stieg der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig um 0,7 Prozent an. In Summe stieg der Konzernumsatz um 12,8 Prozent auf 709,2 Mio. Euro.

Im Segment Intermodal stieg der Containertransport stark um 16,0 Prozent auf 832 Tsd. TEU (im Vorjahr: 718 Tsd. TEU). Dabei profitierten vor allem die Bahntransporte weiterhin von der im zweiten Halbjahr 2020 einsetzenden Erholung des Ladungsaufkommens. So erhöhten sich die Transporte auf der Schiene im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 19,3 Prozent auf 678 Tsd. TEU (im Vorjahr: 568 Tsd. TEU), wobei sich der Anstieg im zweiten Quartal durch das pandemiebedingt schwache Vorjahresquartal noch verstärkte.

Hoffmann von ÖBB zu HHLA

Bernhard Hoffmann (48) verlässt die Rail Cargo Group und wird ab 01.01.2021 die Geschäftsentwicklung Intermodal der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verantworten.

Der Manager war seit Dezember 2015 Geschäftsführer der Rail Cargo Logistics – Germany GmbH in Frankfurt am Main und seit September 2019 Head of Business Unit Steel, Energy, Automotive bei der Muttereinheit Rail Cargo Group. Hoffmann hatte damals den Vertriebsleiterposten bei der VTG Rail Logistics für das Engagement im ÖBB-Konzern aufgegeben.

Hoffmanns Nachfolger ist Jörg Stefan Nowaczyk, der seit Januar 2020 als Geschäftsführer im Unternehmen ist und seit 2019 auch der Rail Cargo Carrier – Germany GmbH vorsteht.