Ende Oktober bzw. Anfang November 2021 hat ZSSK fünf Ganzzüge mit Automobilen aus Žilina und Trnava Richtung Ukraine befördert. Auftraggeber war BLG AutoRail.

Ende Oktober bzw. Anfang November 2021 hat ZSSK fünf Ganzzüge mit Automobilen aus Žilina und Trnava Richtung Ukraine befördert. Auftraggeber war BLG AutoRail.
Rail Cargo Hungaria (RCH) sieht sich für den Export, des, in dieser Saison erwarteten, über 1 Mio. Tonnen ungarischen Getreides über die Schiene gerüstet. Trotz der hohen Preise herrscht am internationalen Getreidemarkt immer noch große Verunsicherung. Das schlägt sich auch auf die Exportlogistik nieder. 60 % der ungarischen Erträge gehen nach Italien. Lediglich 20% des ungarischen Getreideexports wird über die Schiene abgewickelt. Der Anteil der RCH am Schienentransport von Getreide liegt bei nahezu 70%.
Zur Wahrnehmung der Transitaufträge auf den ungarischen Strecken in Verbindung mit der guten einheimischen Ernte und der Ausfuhr ukrainischer und rumänischer Getreidesorten in Richtung Westeuropa stellt die Gesellschaft 700 eigene und 1.500 spezielle Getreidewagen der Unternehmensgruppe zur Verfügung.
Die RCH hat bereits voriges Jahr effizienzsteigernde Maßnahmen gesetzt, um die Qualität der Dienstleistungen und die Transportvoraussetzungen zu verbessern. Für die Traktion von Getreidezügen mit größeren Parametern wurden Siemens Vectron MS für diese Leistungen eingeplant. Das ermöglicht die Beförderung von 2.200 Tonnen schweren Zügen und infolgedessen auch die Verringerung von den spezifischen Kosten. In der diesjährigen Getreidesaison können Züge mit bis zu 30 Güterwagen und 2.500 Tonnen gefahren werden, vorwiegend über den Grenzbahnhof Gyékényes. Aufgrund der Topographie werden diese Züge von zwei Lokomotiven gezogen.
Die Kosteneffizienz wird mitunter durch die starke Verringerung der Wagenumlaufzeiten verbessert. Ein zunehmender Anteil des Italienverkehrs wird am Grenzübergang in Gyékényes zum Beispiel ohne Lokwechsel abgewickelt. Dort sorgt ein spezieller Grenzbahnhofskoordinator für den reibungslosen Grenzübertritt der Züge.
Zum intensiven Wachstum der Rolle des Schienengüterverkehrs trug auch die voriges Jahr in Folge der Corona-Pandemie entstandene besondere Situation bei, die den Straßengüterverkehr hinderte, bei gewissen Destinationen in Italien sogar unmöglich machte, was die Verlagerung von Verkehren auf die Schiene förderte.
LTG Cargo, die Gütertochter der Lietuvos Gelezinkeliai (LTG), hat in der Ukraine die LTG Cargo Ukraine eröffnet, um ihre internationale Entwicklungs- und Geschäftsdiversifikationsstrategie umzusetzen. In der ersten Phase wird das Unternehmen die Vermietung von Rollmaterial, die Spedition und andere Gütertransportdienstleistungen anbieten.
Der neue Geschäftszweig ist ein geplanter strategischer Schritt zur internationalen Entwicklung in Ost- und Mitteleuropa, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit in der Region gesteigert werden soll.
In der Ukraine ist das transportierte Frachtvolumen eines der höchsten in der Region. Das langfristige Ziel von LTG Cargo Ukraine ist, der Carrier des internationalen Güterverkehrs in der Ukraine zu werden, wo das jährliche Volumen des Güterverkehrs auf der Schiene rund 300 Millionen Tonnen erreicht, was sechsmal höher ist als in Litauen.
Die litauische LTG Cargo bietet jetzt zweiteilige Streckendieselloks der Reihen 2M62 und Rangierdieselloks der Reihe CME3 zur Vermietung an. Der Service wird nur auf dem ukrainischen Markt angeboten und umfasst alle Reparatur- und Wartungsarbeiten.
Die Budamar Group, einer der größten Speditions- und Logistikkonzerne in der CEE-Region, hat ein Joint Venture mit dem Unternehmen Innofreight gegründet. Die Neugründung wird BUDAMAR INNOVATIONS heißen und sich mit dem Transport von Eisenerz aus der Ukraine und Russland in die Tschechische Republik befassen. Dies gab die Budamar Group jüngst bekannt.
Ein Unternehmen mit der Firmierung BUDAMAR INNOVATIONS, a.s. als 100 %-Tochter der Budamar-Gruppe existiert bereits seit 28.12.2019 mit Sitz in Bratislava.
Branchenkenner vermuten dass das in dieser Region einflussreiche Unternehmen Budamar mit dem Gemeinschaftsunternehmen den Markteintritt von Innofreight auf dieser Achse steuern will. Budamar verfügt über einen großen eigenen Waggonbestand und fürchtet wohl dass Innofreight ihnen bei einem Alleingang zu große Marktanteile streitig machen könnte.