[FR] Dunkerque: Modalis betreibt neues Terminal

Der neue Multimodalterminal im Hafen Dünkirchen / Port de Dunkerque wird von Modalis betrieben. Dies gab der Hafenbetreiber jüngst bekannt.

Die Inbetriebnahme der 9,6 Hektar großen Anlage soll im März 2026 nach einem Investment von 26 Mio. EUR erfolgen. Die Kapazität beträgt vier 750 m-Züge pro Tag – so soll die Umschlagsleistung von 50.000 Intermodaleinheiten pro Jahr erreicht werden.

Grafik: Port de Dunkerque

[DE] CargoBeamer baut in Kaldenkirchen

CargoBeamer wird in Kaldenkirchen in Nordrhein-Westfalen nahe der deutsch-niederländischen Grenze das erste CargoBeamer-Terminal in Deutschland errichten. Mit einer jährlichen Umschlagkapazität von bis zu 228.000 Ladeeinheiten ist dies auch das größte CargoBeamer-Terminal in Europa. Seit Sommer 2021 betreibt das Unternehmen im französischen Calais das erste eigene Terminal.

Die Investitionskosten des Projekts werden mehrheitlich durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs sowie durch CargoBeamer finanziert.

Das CargoBeamer-Terminal in Kaldenkirchen wird auf dem Gelände des bestehenden Reachstacker-Terminals der Cabooter-Gruppe entstehen und in zwei Bauabschnitten realisiert. Im Herbst 2025 erfolgt der Baustart für die erste Ausbauphase, deren Abschluss in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 geplant ist. Hierbei werden auf rund 133.000 qm die CargoBeamer-Umschlagtechnologie installiert, über 270 Parkplätze für Sattelauflieger geschaffen sowie Anlagen für automatisierte Check-In- und Check-Out-Prozesse errichtet. Während der Bauphase wird der fortlaufende Betrieb des bestehenden Reachstacker-Terminals weitestgehend sichergestellt. Im Anschluss an die Eröffnung des CargoBeamer-Terminals im Jahr 2026 soll zeitnah die Realisierung der Vollausbaustufe erfolgen, wodurch die Gesamtfläche des Terminals auf rund 159.000 qm erweitert wird.

Grafik: CargoBeamer

[PL] Ausbau des Euroterminals Sławków

Der polnische Premierminister Donald Tusk kündigte am 26.05.2025 den Ausbau des Euroterminals Sławków im Umfang von 180 Mio. PLN (42 Mio. EUR) an. Dieser soll die Abfertigung von Breitspurzügen und damit die Aufnahme von Gütern aus der Ukraine, dem Mittelmeerraum und Asien erleichtern.

Durch die Erweiterungspläne wird die Umschlagkapazität des Terminals um mehr als 75 % gesteigert und der jährliche Umschlag von 285.000 auf über 530.000 TEU erhöht.

[RO] Arad neuer Hub bei Rail&Sea

Rail&Sea Logistics hat den Railport Arad im März 2025 in Betrieb genommen. Seitdem wird die im westlichen Rumänien gelegene Umschlaganlage von Zügen aus Ha-Wagen angefahren. Konventionelle Ganzzüge bekommen hier ihren Hub nach und von Rumänien.

Aktuell werden gerade Abstellgleise südlich der Anlage ertüchtigt – in Kürze soll eine Rangierdiesellok am Standort stationiert werden.

Foto: Rail&Sea

[IT] Logistikplattform Terni-Narni auf der Zielgeraden

Die Region Umbrien ist Eigentümerin der Logistikplattform in den Gemeinden Terni und Narni. Seit dessen Bau ist ein Jahrzehnt vergangen, viele weitere seit ihrer Konzeption. Aktuell wird an der Verbindung zur Bahnstrecke Orte – Falconara gearbeitet, die nur wenige Meter entfernt vorbeiführt.

Das aktuelle Projekt betrifft nur noch die Fertigstellung des Eisenbahnanschlusses zur Integration in das nationale Netz. Darüber hinaus sind Eingriffe zur Implementierung der Leit- und Sicherheitstechnik notwendig. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Mitte 2026 geplant.

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Das Projekt steht im Zusammenhang mit dem Bau dreier umbrischer Logistikplattformen mit den Verkehrsträgern Schiene und Straße in Terni-Narni, Foligno und Città di Castello-San Giustino. Sie sind eines der Instrumente zur Unterstützung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des Entwicklungspotenzials der regionalen territorialen Produktionssysteme und damit auch des regionalen Wirtschaftssystems als Ganzes.

Insbesondere wird die Logistikplattform Terni-Narni an die Strecke Orte – Falconara angebunden, jene von Foligno ebenfalls an die Strecke Orte – Falconara, die den Anschluss an das römische Becken im Süden und den Hafen von Ancona im Norden ermöglicht, sowie an die Strecke Foligno – Terontola, die zwar nur mit begrenzter Leistung ausgestattet ist, aber Verbindungen mit der Toskana und Florenz ermöglicht, und schließlich diejenige von Città di Castello-San Giustino, welche an der Strecke Perugia Ponte San Giovanni – Sansepolcro geplant ist.

Die geschätzten Kosten haben sich seit 2001 mehrmals geändert, von anfangs 14,719 Mio. EUR auf 97,040 Mio. EUR im Jahr 2010, seit 2019 sind 73,633 Mio. EUR die Prognose, welche am 31.08.2024 mit zur Verfügung stehenden Ressourcen in gleicher Höhe aktualisiert wurde.

[RS] Mehrzweck-Terminal für Zrenjanin

Als Hauptpfeiler der strategischen Investitionen investiert Danubia Holdings in ein intermodales Mehrzweck-Terminal in Zrenjanin (Großbetschkerek), der drittgrößten Stadt in der Vojvodina, um es auf die logistische Landkarte Serbiens und des westlichen Balkans zu bringen.

Die ersten 500 m der geplanten 2.000 m der ersten Phase sind bereits fertiggestellt.

Das Terminal in Zrenjanin umfasst 230.000 qm, darunter:

  •  30.000 qm konkrete Betriebsfläche, bereit für die Aufnahme der Züge
  •  13.000 qm geschlossene Lagerfläche
  •  3.000 qm Verwaltungsgebäude
  •  Parkplätze und ein internes Straßennetz

Den Betrieb soll im zweiten Quartal 2025 aufgenommen werden. Die Anlage ist nahe des Schienenfahrzeugwerks der Šinvoz Zrenjanin direkt an den Bahnhof Zrenjanin fabrika angeschlossen und damit bereits für den Bahnverkehr erreichbar.

Während der Herrichtung der Infrastruktur ist es auch gelungen, ein Stück Eisenbahngeschichte zu bergen: Einer der ältesten Schienenbusse, die hier früher verkehrten, wird ins serbische Eisenbahnmuseum umgesiedelt.

Foto: Danubia Holdings

[TR] Intermodales Logistikterminal Railport

Die Türkei wird ihr Logistiknetzwerk mit dem multimodalen Logistikterminal „Railport Türkiye“ ausbauen, das 2025 in Betrieb gehen soll. Das Terminal befindet sich an der Strecke Istanbul – Ankara am Abzweig İzmit 1 Kavşağı, 150 km südöstlich von Istanbul.

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Das erste intermodale Logistikterminal der Türkei nähert sich der Fertigstellung. Die Bauarbeiten begannen im September 2023 und haben die Herausforderungen des sumpfigen Geländes und der hohen Luftfeuchtigkeit zu meistern. Der „Railport“ soll im zweiten Quartal 2025 in Betrieb genommen werden.

Railport ist eine in der Türkei gegründete Zweckgesellschaft, deren Anteile sich im Besitz der Arkas Holding (66,7 %) und duisport (33,3 %) befinden. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 137 Mio. USD (132,7 Mio. EUR) geschätzt, wovon 85 Mio. USD (82,3 Mio. EUR) von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) kommen.

Auf einer Gesamtfläche von 265.000 qm steht eine jährliche Umschlagkapazität von 360.000 TEU-Containern, 1,5 Mio. t Stückgut, 125.000 Einheiten von Anhängern und 122.000 CEU-Fertigfahrzeugen und 1.000 Quadratmeter Gefahrstofflagerfläche bereit.

Das Terminal im Zentrum der Eisernen Seidenstraße, die für den Welthandel von strategischer Bedeutung ist, soll in Zusammenhang mit der Eisenbahn Baku – Tiflis – Kars als Brücke im türkischen Handel zwischen dem Fernen Osten und Europa fungieren. Bisher gibt es auf der Verbindung der Türkei mit Europa und Zentralasien keine intermodalen Terminals.

[PL] DB: Railport Kędzierzyn-Koźle vor Eröffnung

DB Cargo Spedkol rechnet mit einer Inbetriebnahme des neuen Railport in Kędzierzyn-Koźle im ersten Quartal 2025 als eine der modernsten Anlagen dieser Art in Polen. Geplant ist die Behandlung von 4.000 Waggons jährlich, hauptsächlich mit Stahlprodukten. Die Lage am Gleisanschluss von DB Cargo Spedkol, der an das TEN-T-Netz angebunden ist, ermöglicht in der Region Oberschlesien eine gute Erreichbarkeit sowohl auf Schiene als auch auf der Straße.

Foto: DB Cargo Polska

[RO] Grampet und KTZ planen Terminal in Constanța

Die Grampet-Gruppe und KTZ Express als Tochtergesellschaft der Kasachischen Eisenbahngesellschaft, beide Mitglieder der TITR (Trans-Caspian International Transport Route), haben in Astana [KZ] eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, das Transport- und Logistikpotenzial für TITR-Dienste zu erhöhen und ein Terminal im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanța zu entwickeln und damit die bestehende Infrastruktur zu erweitern. Ziel ist es, den Schienengüterverkehr zwischen Europa und Asien effizienter zu gestalten, insbesondere zwischen China und Europa. In diesem Zusammenhang hat GP Intermodal auch Transportverträge mit KTZ Express unterzeichnet, in denen sich beide Unternehmen verpflichten, sich gegenseitig Schienentransportdienste anzubieten, nämlich GP Intermodal in Europa und KTZ Express in Asien.

Das Memorandum wurde von Vertretern der Grup Feroviar Român (GFR) und der Unternehmen GP Intermodal und Grampet Logistics (alle Mitglieder der Grampet-Gruppe) an der „27. TransLogistica Kasachstan Internationale Messe für Transport und Logistik“ unterzeichnet, die vom 9. bis 11.10.2024 in Astana stattfand. Grampet war der einzige rumänische Teilnehmer und gehörte auch zu den wenigen Ausstellern aus Europa.

Foto: Grampet Group

[PL] Neues Terminal für Flughafen Kattowitz

Am 16.09.2024 war der Baubeginn eines multimodalen Fracht- und Treibstoffumschlagplatzes für den Internationalen Flughafen Kattowitz (Międzynarodowy Port Lotniczy Katowice). Im südöstlichen Teil des Flughafens wird dafür ein bereits existierender Gleisanschluss ausgebaut, der den Flughafen an der Station Pyrzowice Lotnisko mit der PLK-Strecke 182 Tarnowskie Góry – Zawiercie verbindet. Die 1943 eröffnete Strecke wurde bis ca. 2010 im Güterverkehr zur Belieferung des Flughafens mit Treibstoff genutzt und 2023 auch im Personenverkehr reaktiviert.

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Kernstück dessen wird eine Entladefront mit drei jeweils 300 m langen Gleisen sein, die für die Verladung von Gütern und Treibstoffen genutzt werden. Es schließen daran vier Tanks mit einem Fassungsvermögen von 1000 cbm und Entladestationen für Straßentanklaster sowie eine Rampe zum Entladen von Containern und militärischer Ausrüstung an.

Der Auftragnehmer ist ein Konsortium aus Mostostal Kraków SA und Budimex SA. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 117,3 Mio. PLN (27,44 Mio. EUR) netto, wovon 10,09 Mio. EUR aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) 2021-2027 Militärische Mobilität stammen.

Der Bau des multimodalen Fracht- und Treibstoffumschlagplatzes wird den Umschlag verschiedener Arten von Fracht, einschließlich Flugbenzin, und die Versorgung aller Flugzeuge, die auf dem Flughafen verkehren, mit Treibstoff ermöglichen. Er wird auch an die doppelte zivil-militärische Nutzung angepasst, was die Versorgungssicherheit und die Kontinuität der laufenden militärischen Operationen ermöglicht. Die neue Infrastruktur ist interoperabel für die Nutzung durch alle interessierten Stellen bestimmt, welche die Dienstleistungen des Flughafens in Anspruch nehmen.

Das Projekt soll spätestens am 30.06.2026 abgeschlossen sein.