DB-Streckennetz und Überlastung

Ein Teil des Eisenbahnnetzes ist regelmäßig überlastet, heißt es in einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage. Je nach Tageszeit waren es im August 2021 durchschnittlich bis zu 8 %, was insgesamt gut 2.800 Kilometern entspricht. Die Spitzenlast liegt zwischen 16 und 19 Uhr, und selbst nachts weisen 3 % der Strecken eine Auslastung von mehr als 110 % auf.

Nach DB-Angaben waren „vor Corona“ beispielsweise die Strecken zwischen Köln und Dortmund bis zu 140 % belastet, Fulda – Mannheim zu 135 %, und Würzburg – Nürnberg zu 125 %. Für den Raum Hamburg liegt der Wert bei 120 %, inwieweit davon noch andere wichtige Knoten betroffen waren wurde nicht mitgeteilt.

Der Grünen-Abgeordnete Sven-Christian Kindler als Fragesteller resümierte, dass die Schiene derart überlastet sei, dass sie keine weiteren Güterverkehre mehr aufnehmen könne, und „Nach der Bundestagswahl brauchen wir ein Jahrzehnt ‚Schiene first’“.

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