Verdoppelung des APM-Terminals Maasvlakte

APM Terminals (APMT) hatte im September 2022 noch die endgültige Entscheidung über die Erweiterung seines Terminals am Prinses Amaliahaven auf der Maasebene II („Maasvlakte II“) unter dem Druck steigender Materialkosten auf Ende des Jahres verschoben, jetzt im März 2023 ist die Erweiterung um 80 ha jedoch soweit und in Kürze soll der Vertrag mit dem Hafenbetrieb Rotterdam unterzeichnet werden. Östlich des Bahnhofs Maasvlakte Prinses Amaliahaven soll ein weiteres Containerterminal entstehen und sowohl vom Bahnhof als auch direkt vom bestehenden Terminal per Kurve angebunden werden. Der Ausbau soll Anfang 2026 abgeschlossen sein.

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Die Containerterminals von APMT und RWG (Rotterdam World Gateway) sind im Prinses Amaliahaven mit 1.500 bzw. 1.700 m Kailänge aktiv. Der Bau neuer Hochsee- und Binnenschifffahrtskais ermöglicht es diesen Unternehmen, die anderen Bereiche rund um diesen Hafen weiter zu entwickeln. Die Arbeiten begannen im Frühjahr 2021 und werden etwa zweieinhalb Jahre dauern. Der potenzielle zusätzliche Containerfluss, den das Wachstum der Terminals mit sich bringen kann, beträgt etwa 4 Mio. TEU. Dies entspricht einer Kapazitätssteigerung von rund 25 % gegenüber der Jahresgesamtmenge 2020 (14,3 Mio. TEU).

Der Maersk-Konzern wird direkt im Anschluss an seine durch die Tochterfirma APM Terminals betriebene Umschlaganlage am Prinses Amaliahaven einen Logistikkomplex für rund 50 Mio. EUR errichten, der aus einem Zentralen Umschlagzentrum („Crossdocking“) mit 23.000 qm sowie einem Kühlgutlager („Coldstore“) auf 35.000 qm besteht. Rotterdam ist für Maersk der größte Hafen für temperaturkontrollierte Ladung. Das Crossdock wird für die kurzfristige Lagerung genutzt, das Kühlhaus für den Umschlag verschiedener Agrarprodukte, darunter gefrorenes Fleisch, Fisch, Gemüse und frisches Obst.

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