Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) nimmt zusammen mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) am EU-Projekt „eFTI4EU“ (electronic freight transport information) teil, bei dem grenzüberschreitend ein digitales System zur Übermittlung von Frachtbeförderungsinformationen im Güterverkehr zwischen Unternehmen und Behörden entwickelt und implementiert werden soll.
„eFTI4EU“ ist eine Kooperation eines europäischen Konsortiums von 22 Projektpartnern und neun EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland. Ziel des Projekts ist der europaweit einheitliche Betrieb von sogenannten nationalen „eFTI-Gates“ als digitalen Zugang eines Mitgliedstaates zu schaffen. Damit soll eine europaweit kompatible digitale Umgebung für den Austausch von Logistik- und Transportdaten implementiert werden. Diese soll anhand von Anwendungsfällen sowohl national als auch grenzüberschreitend zunächst in allen neun Mitgliedstaaten erprobt werden. Es ist das erste Projekt, das die EU-Verordnung zu elektronischen Frachtbeförderungsinformationen grenzüberschreitend in die Praxis umsetzt (EU VO 2020/1056).
Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und die Gesamtsumme der Investitionen aller Partner summiert sich auf 28,3 Mio. EUR, von denen über das EU-Förderprogramm Connecting Europe Facility (CEF) der Europäischen Kommission fünfzig Prozent erstattet werden. Der Bund investiert rund 5,4 Mio. EUR in das Projekt.

