Für das Terminal des Logistikzentrums Can Tunis in Barcelona, das erste spanische Logistikterminal mit einer direkten normalspurigen Intermodalverbindung zwischen der Iberischen Halbinsel und Mitteleuropa, wird derzeit per öffentlicher Ausschreibung erneut ein neuer Betreiber gesucht. Das letzte Verfahren, bei dem das Unternehmen Transportes Portuarios kurz davor stand, Setemar (eine Tochtergesellschaft der Alonso-Gruppe) als Infrastrukturbetreiber abzulösen, wurde annulliert. Nun ist die Vermietung von Can Tunis zusammen mit anderen Logistikimmobilien und für eine Gesamtmiete von mehr als 7,7 Mio. EUR (ohne Steuern) für mindestens zehn Jahre möglich. Adif nimmt Angebote bis zum 26.02.2024 entgegen.
Neu daran ist die Aufteilung in zwei Pakete: eines mit dem Containerdepot, das Transportes Portuarios übernehmen möchte, und ein zweites, welches die Terminalinfrastruktur umfasst. Der Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren ist jetzt auf zehn Jahre reduziert, aber es ist eine Verlängerung auf bis zu 20 Jahre möglich, wenn der Betreiber ein Investitionsprogramm einhält. Ebenso wird eine neue obligatorische Anfangsinvestition in Höhe von 900.000 EUR für die Sanierung mehrerer Flächen festgelegt (Bürogebäude renovieren, Parkplatz asphaltieren, neues Umspannwerk installieren, etc.).
Ende Juni 2023 stand die Alonso Group kurz davor, die Verwaltung aller Infrastrukturen zu verlieren, als der andere Bieter, Transportes Portuarios, den technischen und wirtschaftlichen Teil der Ausschreibung gewann. Transportes Portuarios ist vor allem an den Lagerflächen interessiert, um damit seine Lagerflächen zu vereinheitlichen, die es derzeit im Raum Barcelona verteilt hat, und nicht am Betrieb des intermodalen Terminals.