EVG: „Bahnreform 2.0“ ist eine Mogelpackung

Die Gewerkschaft EVG kritisiert andere Verbände für deren Forderung nach einer „zweiten Bahnreform“, zu deren Inhalten auch die Trennung von Netz und Betrieb bei der DB gehören soll. Laut EVG-Aussendung sind einige der größten Wettbewerber der DB Töchter ausländischer Staatsbahnen – und darunter sind auch einige integrierte Bahnen. Das Management dieser Tochterunternehmen würde um Marktanteile ringen, sonst würden diese Unternehmen ihre Existenzberechtigung verlieren. Ob die Infrastrukturunternehmen der DB AG effizient und nutzerorientiert arbeiten, liegt nach EVG-Einschätzung nicht an ihrer Rechtsform, sondern an den Vorgaben durch den Bund und an den verkehrspolitischen Rahmenbedingungen, die Bundestag und Bundesregierung definieren! Bei entsprechendem politischem Willen könnten sie auch geändert werden.

Die Forderungen der EVG umfassen: Ausbau des Schienennetzes, Elektrifizierung, Verzicht auf Dividendenvorgaben, Stärkung der operativen Funktionen bei der DB AG, Manager, die das System Schiene kennen sowie eine Ausbildungsoffensive.

Der Gewerkschaft GDl wirft die EVG vor, gegen die Interessen der Beschäftigen zu agieren.

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