In der Bukowina wurde beim ukrainischen Grenzbahnhof Vadul-Siret, unmittelbar an der Grenze zu Rumänien gelegen, jetzt mit dem Bau eines multimodalen Umschlagbahnhofs begonnen. Das Terminal „Fiška Nov“ ist für den Transport auf Schiene und Straße, die Zwischenlagerung und den Transport verschiedener Arten von Gütern, einschließlich Schüttgütern (z. B. Getreide) und Fracht in Containern, ausgelegt. Es können dort auch Schüttgüter ohne Zwischenlagerung von Güterwagen mit 1520 mm Spurweite in Normalspurwagen mit 1435 mm umgeladen werden.
Die Umschlagkapazität des Terminals beträgt 1000 t pro Stunde. Die Ausrüstung ermöglicht es, 54 Wagen mit je 70 t aus der Ukraine in vier bis fünf Stunden und 32 Wagen mit je 50 t in zwei Stunden auf 1435-mm-Schienen zu verladen. Das Privatunternehmen „Fiška Nov“ steht im Besitz von fünf Einwohnern des Gebiets Czernowitz, der größte Teil ist im Besitz von Inna Salar.
2023 ging bereits der „Mostyska Dry Port“ (https://ctm.in.ua/) in Betrieb, der sich an der Grenze zu Polen befindet und ebenfalls mit Breit- und Normalspur ausgestattet ist. Lemtrans und Rail Trans Investment fungierten als Investoren in dem Projekt, wo auch Getreide, Sonnenblumen- und Sojaöl verladen werden. Das mit acht Gleisen ausgestattete CTM-Terminal wird täglich von vier grenzüberschreitenden Zügen angefahren und hat vor kurzem einen Umschlag von Mineraldünger gestartet. Das Vorhandensein einer Zollzone am Terminal ermöglicht es, Düngemittel sofort nach dem Grenzübertritt von Güterwagen in das Lager zu nehmen und zu entladen. Im Jahr 2023 wurden dort u. a. 72.400 TEU containerisierte Ladung und 122.000 t Getreide umgeschlagen.
Die Situation beim Bahntransport ukrainischer Agrarprodukte im Transit durch Polen hat sich nach einer Reihe von Fällen mit ausgelaufenem Getreide noch nicht normalisiert. Die Terminals in Polen hätten Angst, Wagen mit ukrainischem Getreide umzuladen, sagte der Agrarhändler Serhij Orlowski.