[AT] vida fordert Verladeförderung

Gerhard Tauchner, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, appelliert an die Abgeordneten des Nationalrates von Österreich, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um die Verlagerung des Schienengüterverkehrs auf die billigere Straße zu stoppen. Wie die Statistik Austria am 02.05.2024 berichtet, gingen die 2023 auf der Schiene transportierte Güter um 11 % zurück. „Die Zahlen der Statistik Austria sind keine Überraschung für uns. Wir warnen seit längerem davor, dass die steuerliche Begünstigung, insbesondere des LKW-Transits, zu einer weiteren Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straße führen wird“, so Tauchner

Diese Situation wird sich nach vida-Einschätzung 2024 noch weiter verschärfen. Denn mit der neuen österreichischen Wegekostenrichtlinie ließe die österreichische Bundesregierung Milliarden auf der Straße liegen und fördere damit genau den LKW-Transit.

Zu dieser Entwicklung hat die Gewerkschaft vida erst im Januar 2024 gemeinsam mit Organisationen der Klimabewegung im Rahmen der Kampagne „Unsere-Bahnen“ mit einer Aktion vor der WKÖ aufmerksam gemacht. „Wir fordern schon länger eine Verladeförderung, wie sie kürzlich auch von der Tiroler Landesregierung beschlossen wurde. Mit dieser Förderung kann die Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Straße zumindest etwas ausgeglichen werden. Es kann jedenfalls nicht so weitergehen, dass die Bundesregierung insbesondere den ausländischen LKW-Frächtern die Reifen vergoldet“, so Tauchner.

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