Aufgrund des aktuellen Hochwassers in Österreich musste der Bahnverkehr zwischen Wien und St. Valentin vorübergehend eingestellt werden. Wie TFG Transfracht mitteilt können die Züge aus den Seehäfen weiterhin abfahren, jedoch ist eine Weiterführung ab Passau in Richtung Enns, Wien und Graz derzeit nicht möglich. Dies betrifft ebenfalls Exportabfahrten aus Enns, Wien und Graz.
[AT] Tauernstrecke ab Mittag wieder frei
Die Sperre der Tauernbahnstrecke zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein kann heute um 12:00 Uhr aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Nach den Schneefällen in der Nacht auf Freitag mussten von den Einsatzteams am Wochenende auf einer Länge von rund acht Kilometern Bäume aus dem Nahbereich der Oberleitung entfernt werden. Aufgrund der schweren Schneelast ragten die Bäume in den Gleisbereich.


[CZ] Überschwemmungen in Tschechien
[PL] Hochwasser in Polen
Am Morgen des 15.09.2024 fand in Kłodzko eine Dienstbesprechung statt, an der Premierminister Donald Tusk, Infrastrukturminister Dariusz Klimczak, Innen- und Verwaltungsminister Tomasz Siemoniak sowie Vertreter lokaler Behörden und Institutionen teilnahmen. Während des Briefings stellte Infrastrukturminister Dariusz Klimczak aktuelle Maßnahmen zur Bekämpfung des Hochwasserrisikos in den Bereichen Kommunikation und Verkehr vor.
Ministerpräsident Donald Tusk kündigte auf einer Pressekonferenz Evakuierungen in Südpolen wegen des Hochwassers an. In Kłodzko sind bereits 1.600 Menschen evakuiert worden.
Mitteilung über die Befahrbarkeit des Schienennetzes – Sonntag, 15.09., 13.00 Uhr
Die Grenzübergänge Chałupki – Bohumin, Zebrzydowice – Petrowice sowie die Bahnhöfe Klodzko Glowny, Glucholazy und Chałupki sind unpassierbar.
Auf den Strecken Jelenia Góra – Szklarska Poręba, Jelenia Góra – Lubań Śląski, Kamienna Góra – Lubawka wird der Verkehr eingestellt.
Auf der Bahnstrecke Nysa – Brzeg kommt es wegen umgestürzter Bäume zu einer Verkehrsbehinderung.

[CZ/PL/RO] Hochwasser und Überschwemmungen
[AT] Tauernstrecke weiterhin unterbrochen
Die Sperre der Tauernbahnstrecke zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein muss bis voraussichtlich 16.09.2024 12:00 Uhr aufrecht bleiben. Nach den Schneefällen in der Nacht müssen von den Einsatzteams auf einer Länge von rund acht Kilometern Bäume aus dem Nahbereich der Oberleitung entfernt werden. Aufgrund der schweren Schneelast ragen die Bäume in den Gleisbereich.


[FI] Hafen Kaskinen nicht mehr erreichbar
Aus Sicherheitsgründen verbietet die Finnische Agentur für Verkehrsinfrastruktur (Väylävirasto Trafikledsverket) ab dem 14.09.2024 den Verkehr auf der Güterstrecke Seinäjoki – Kaskinen wegen des kritischen Zustands der Kyrönjoki-Eisenbahnbrücke bei Koskenkorva.
https://openrailwaymap.org/?style=standard&lat=62.689151178524455&lon=22.455646991729736&zoom=15
Bei der am 09.09.2024 durchgeführten Inspektion stellte sich heraus, dass der Zustand der Kyrönjoki-Brücke so schlecht war, dass die Brücke für den Verkehr gesperrt werden muss. Die Brücke sei durchgehend verrostet, und ihre tragenden Strukturelemente unter den Gleisen weisen eine sehr starke Korrosionsbildung auf, welche die Materialfestigkeit der Stähle verringert hat. Es sei nicht möglich, die Brücke zu reparieren, aber an ihrer Stelle soll eine neue Brücke gebaut werden.

Die 113 Kilometer lange Strecke Seinäjoki – Kaskinen verfügt über 35 Eisenbahnbrücken, von denen 26 in sehr schlechtem Zustand sind. Das Gleis weist mehrere wesentliche Zustandsmängel auf, von denen der kritischste die unzureichende Tragfähigkeit der Brücken ist. Der sich rapide verschlechternde Zustand der Brücken und die Bewegung der Stützen werden seit mehreren Jahren intensiv überwacht. Es wurden mehrere schrittweise verschärfte Gewichts- und Geschwindigkeitsbeschränkungen auferlegt. Zum 01.06.2023 wurde die zulässige Achslast von 22,5 t auf 20 t gesenkt. Die Kyrönjoki-Brücke und andere Brücken haben eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h, aber selbst eine weitere Absenkung der Geschwindigkeit würde keinen sicheren Verkehr mehr gewährleisten. Ein für den 05.10.2024 geplanter historischer Sonderzug nach Kaskinen zum Heringsmarkt musste daraufhin abgesagt werden.
Der Haushaltsvorschlag der Regierung für 2025 sieht eine Zuweisung von 15 Mio. EUR für die Instandsetzung der Strecke und 1 Mio. EUR für die Planung und teilweise Durchführung des Projekts, insbesondere für die Planung und den Bau der kritischsten Brücken, verwendet werden.

[DE] Grund für GSM-R-Ausfall gefunden
Am vergangenen Samstag kam es aufgrund einer technischen Störung im eisenbahneigenen Funksystem GSM-R zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Betroffen war vor allem die Mitte Deutschlands. Ursache war ein Stromausfall beim Energieversorger.
Für den Zugfunk GSM-R gibt es bei Störungen technische Rückfallebenen. Hier in diesem Fall die Notstromversorgung, die auch funktioniert hat. Beim Rückschalten des Notstroms zum Netzstrom ist ein technischer Fehler aufgetreten. Die Techniker konnten den Fehler nach zwei Stunden beheben. „Wir haben aus dem Fall gelernt und passen nun unsere Diagnosesysteme an. Sollte ein solcher Fehler nochmal auftreten, werden wir ihn damit frühzeitiger erkennen und schneller beseitigen können“ gab die DB am 10.09.2024 bekannt.

[DE] Sperre Schusterbahn birgt Probleme
Die Sperrung der „Schusterbahn“ Kornwestheim – Untertürkheim vom 28.09. bis 18.10.2024 bringt für Güterbahnen und Logistiker Probleme bei der Anbindung des Stuttgarter Hafens aus Richtung Westen. Die Betroffenen kritisieren, dass erst in der KW 35/2024 durch die DB InfraGo kommuniziert worden sei, dass Umleitertrassen nur in geringem Umfang zur Verfügung ständen. Die Infrastrukturbetreiber hatte sich bei der Kommunikation zum Ärger der Güterbahnen darauf berufen, dass der Hafen nicht direkt an der Baustelle läge und folglich keine frühere Information hätte erfolgen müssen.
So ist die „kleine Murrbahn“ Backnang – Ludwigsburg nach Unwetter mit Starkregen Ende Juni und nachfolgendem Dammrutsch nicht befahrbar. Nach Interventionen und Protesten wurden nachts einzelne Trassen im Fenster der Stunden 1 bis 4 im „Sandwich“ für Ölzuge durch Stuttgart Hbf angeboten. Die Empfehlungen via Würzburg böten wegen Bauarbeiten geringe Möglichkeiten, sagten betroffene Güterbahnen.

[DE] DB: Einschränkung im Knoten Dresden
Im Zuge von planmäßigen Baumaßnahmen kommt es auf den Strecken 6240/6241 im Streckenabschnitt Dresden Hbf – Dresden Neustadt seit dem 01.09.2024 bis zum 28.09.2024 zu Einschränkungen.
In dieser Zeit stehen zwischen Dresden Neustadt und Dresden Hbf von den 6 Gleisen nur 3 Gleise zur Verfügung. Tageweise besteht in Nachtstunden keine direkte Fahrtmöglichkeit zwischen Dresden Friedrichstadt und Dresden Hbf.
Während der Sperrung werden Arbeiten (Spurplananpassungen) zum Neubau des Kreuzungsbauwerks Dresden Hbf durchgeführt.
Zur Vermeidung weiterer Kapazitätseinschränkungen bittet die DB InfraGO AG, Personalwechselhalte im Knoten Dresden in Pirna Gbf, Heidenau bzw. Coswig bei Dresden zu planen und vorzunehmen.
Kunden werden gebeten, für ihre flexiblen Verkehre während des Bauzeitraumes tagsüber vorrangig die folgenden alternativen Grenzübergänge zu nutzen:
- Horka – Wegliniec (beachte: Totalsperrung Ruhland-Lauchhammer ab 24.09.2024)
- Ebersbach – Rumburk (beachte: Totalsperrung Bischofswerda – Wilthen ab 18.09.2024); Decin hl.n über Ceska-Lipa erreichbar (Zuglänge 400 Meter)
- Bad Brambach – Vojtanov (beachte: Totalsperrung tagsüber Gößnitz – Werdau ab 16.09.2024)
- Schirnding – Cheb (bis 20.09.2024); Trassen in Richtung Prag nur über Usti n.Labem
- Furth im Wald – Nürnberg (beachte: Totalsperrung Breitengüßbach – Bamberg 20.09.-23.09.2024)
Weiterhin besteht die Möglichkeit, für Triebfahrzeugfahrten und Verkehre mit einer Zuglänge bis 303 Meter über Dresden Hbf – D.-Altstadt (Richtungswechsel) – D.-Neustadt/Friedrichstadt zu verkehren. Bei Richtungswechsel in Freital-Potschappel sind 410 Meter Zuglänge möglich.



