[DK] Güterzug mit loser Wechselbrücke

Am Abend des 07.01.2025 wurde nach Angaben von Banedanmark ein Güterzug von DB Cargo in Ullerslev kurz vor der Brücke über den Großen Belt angehalten, damit ein Intercity-Zug passieren konnte. Der Lokführer dieses Zuges bemerkte dabei, dass eine Wechselbrücke schief stand.

Banedanmark teilte gegenüber TV2 mit, dass ein Ermittler vor Ort war und dass der Waggon zur Untersuchung nach Nyborg transportiert wurde.

In einer schriftlichen Antwort schreibt DB Cargo, dass der Güterzug angehalten wurde, als ein Wechselbehälter auf einem der Waggons schief stand und dass der Fall nun von der Havarikommissionen und Banedanmark untersucht wird. Das Unternehmen gab keine weiteren Kommentare.

Auf der Storebæltbrücke waren am 02.01.2019 ein abgerissener Sattelauflieger eines Güterzuges mit einem entgegenkommenden Personenzug kollidiert und acht Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Sattelauflieger habe der Befestigungsmechanismus auf dem Taschenwagen nicht ordnungsgemäß funktioniert, teilte die Havariekommission damals mit. Darüber hinaus waren auch zwei weitere Sattelauflieger auf dem Güterzug nicht richtig befestigt.

Quelle: Unbekannt

[DE] Zug verliert Zuckerrüben

In der Nacht zum 01.01.2025 hat ein Güterzug in Höhe Bad Soden-Salmünster fünf Tonnen Zuckerrüben verloren. Dem Vernehmen nach handelte es sich dabei um eine Leistung der HSL Logistik aus Wismar in die Schweiz. Die Strecke wurde temporär bis in den Nachmittag voll gesperrt. Ein Trupp des Technischen Hilfswerkes (THW) befreite die Gleisanlagen in mühsamer Handarbeit von den verlorenen Hackfrüchten.

Foto: THW Bad Orb

[NO] GSM-R-Störung in Norwegen

Am 25.12.2024 kam der Zugverkehr in ganz Norwegen aufgrund einer Störung in den Kommunikationssystemen (GSM-R) zwischen den Zügen und den Verkehrsmanagementzentren ab 8 Uhr morgens zum Erliegen. Die Störung wurde inzwischen in der IT-Infrastruktur lokalisiert und der Zugverkehr wurde am Abend wieder aufgenommen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Störung durch Sabotage oder externe Einflüsse verursacht wurde.

[DE] Bremerhaven: Dispositive Zulaufsteuerung

Die anhaltend hohe Auslastung der Infrastruktur sowie ein erhöhtes Störgeschehen führen derzeit zu einer angespannten Betriebslage im bundesweiten Schienengüterverkehr.

Vor diesem Hintergrund hat die Freie Hansestadt Bremen die dispositive Zulaufsteuerung für die Bremische Hafeneisenbahn im Bereich Bremerhaven eingeführt. Die Abfertigung der Züge am Eurogate Container Terminal Bremerhaven erfolgt mit sechs Stunden Verzug.

Darüber hinaus führt eine Streckensperrung in Folge einer Entgleisung zwischen Bremen, Oldenburg und Wilhelmshaven zu weiteren Verzögerungen.

[DE] Unfall in Marienborn

In Marienborn zwischen Helmstedt und Wefensleben ist am 13.12.2024 um 11:48 Uhr ein Güterzug der DB Cargo mit einem auf dem BÜ stehenden defekten Lkw kollidiert. Der Lkw-Fahrer konnte noch einen Notruf absetzen und das Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Der Triebfahrzeugführer der Lok 189 020 sowie eine Praktikantin wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Strecke sollte bis 18.12.2024 gesperrt bleiben.

Quelle: Unbekannt
Foto: Unbekannt

[AT] Neue Weststrecke wieder durchgehend befahrbar

Fast auf den Tag genau drei Monate nach der Hochwasserkatastrophe im September ist die neue Weststrecke der ÖBB seit 15.12.2024 wieder ohne Einschränkungen befahrbar. Es wurden:

  • unzählige Kubikmeter Wasser in drei Waschgängen abgepumpt und Schlamm abtransportiert
  • 16 km Kabel für Stromversorgung (zum Beispiel Handlauf, Sicherungstechnik) ausgetauscht,
  • 60 km Lichtwellenleiter-Fasern neu verlegt,
  • 4 km Handlauf für Notbeleuchtung erneuert,
  • Brandmeldeanlagen, Notrufsäulen und Stromversorgung für Feuerwehr ersetzt,
  • 1,4 km Hochspannungsleitungen (10 KV-Leitung) ausgetauscht,
  • Oberflächenentwässerung gereinigt und erneuert,
  • Reparatur und Austausch diverser Komponenten an Weichen
  • Schienen geschliffen,
  • Zugsicherungssysteme ETCS und PZB wiederhergestellt,
  • GSM-R-Funk wiederhergestellt,
  • Blaulichtfunk wiederhergestellt
  • Handy-Netz wiederhergestellt

Die Kosten für die Infrastrukturreparaturen werden sich im prognostizierten Rahmen von rund 100 Millionen Euro bewegen. Eine genaue Abrechnung wird es aber erst nach Abschluss aller Arbeiten im Sommer 2025 geben.

Um provisorische Lösungen zu ersetzen wird die neue Weststrecke erneut vom 12.05.2025 bis und 05.06.2025 gesperrt.

[DE] Riedbahn wieder in Betrieb

Die Deutsche Bahn (DB) hat die erste Generalsanierung im hochbelasteten Schienennetz abgeschlossen: Seit dem 14.12.2024 23 Uhr, fahren wieder Züge über die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. DB-Vorstandschef Richard Lutz und Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Hessen geben die Strecke bei einer Abschlussveranstaltung in Gernsheim am Mittag symbolisch wieder frei.

Grafik: DB AG

Seit dem Start der Riedbahn-Sanierung haben bis zu 800 Mitarbeiter der DB sowie der beteiligten Bauunternehmen insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, fast 16 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Fahrdraht, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Neben neuer Stellwerkstechnik wird auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025.

Zum Abschluss der Bauarbeiten zieht die DB auch eine positive Bilanz zum Verkehrskonzept. Rund zwei Drittel der Fernverkehre sowie die Güterzüge verkehrten in den vergangenen fünf Monaten auf Umleitungsstrecken und waren überdurchschnittlich pünktlich unterwegs. Seit Beginn der Riedbahn-Generalsanierung hat allein DB Cargo 8.000 Züge über die Umleitungsstrecken gefahren. Außerdem übernahm DB Cargo einen Teil der Materialversorgung für die Baustelle und lieferte mehr als 43.000 Tonnen Schotter an.

Gruppenfoto in Gernsheim zur Riedbahn-Wiederinbetriebnahme. Foto: DB AG / Oliver Lang

[CH] Gotthard-Basistunnel: Zusätzliche Sperrungen

Der Tunnelfunk im 57 km langen Gotthard-Basistunnel (GBT) hat nach acht Jahren das Ende der Lebensdauer erreicht. Um ihn zu ersetzen, reichen die üblichen achtstündigen Regelintervalle nicht aus. Daher wurden zwei Zeiträume pro Jahr festgelegt (Januar und August), in denen ein Drittel des Tunnels mehrere Tage lang durchgehend (rund um die Uhr) gesperrt bleibt. Die Erneuerungsarbeiten haben teilweise bereits 2024 während der unfallbedingten Schließung des GBT begonnen und werden auch 2026 und 2027 fortgesetzt.

Im Januar wird ein wesentlicher Teil des Personenverkehrs über die Gotthard-Panoramastrecke umgeleitet, was zu längeren Fahrzeiten führt, während ein Teil des Güterverkehrs auf andere Strecken verlegt wird. Einige Personenzüge können durch den Basistunnel fahren. Im August hingegen ist die Nachfrage nach Trassen für den Güterverkehr geringer, und der Personenverkehr wird normal durch den Basistunnel geführt.