Der von der Community of European Railway and Infrastructure Companies (CER) herausgegebene „CER COVID Impact Tracker“ zeigt in der neuesten Überarbeitung ein Minus von 11 % in Umsatz gegenüber 2019.

Der von der Community of European Railway and Infrastructure Companies (CER) herausgegebene „CER COVID Impact Tracker“ zeigt in der neuesten Überarbeitung ein Minus von 11 % in Umsatz gegenüber 2019.
Die spanische Güterbahn Captrain España ist neues Mitglied des im Mai 2021 gegründeten portugisischen Eisenbahnverbandes APEF (Associação Portuguesa de Empresas Ferroviárias). Mit dem Verbandsmitglied Takargo wickeln Captrain España bzw. deren Vorgänger Comsa Transport im Rahmen der Kooperation Ibercargo bereits seit vielen Jahren grenzüberschreitende Transporte ab.
Die Ungarische Regierung kann in den nächsten fünf Jahren fast 30 Milliarden Forint ausgeben, um die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs zu stärken.
Seit Anfang Juni 2021 liegt die Genehmigung der Europäischen Kommission vor, so dass die Betreiber des Sektors einen nicht rückzahlbaren Beitrag für die Bereitstellung des Einzelwagenverkehrs beantragen können. Nach einem früheren Regierungsbeschluss sollen dafür 3,7 Mrd. HUF in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 und 6,4 Mrd. HUF pro Jahr zwischen 2022 und 2025 zur Verfügung stehen. Nach internationalen Beispielen soll der staatliche Beitrag das Segment stabilisieren und den Betrieb berechenbar machen, so dass im Laufe der Zeit immer mehr private Eisenbahnunternehmen ihre Leistungen anbieten können.
Mehr als 700 Firmen, darunter staatliche und strategisch wichtige Unternehmen (z. B. Pharma, Chemie, Energie, Forstwirtschaft) sowie viele kleine und mittelständische Unternehmen, nutzen den Einzelwagenverkehr in Ungarn. Die Erbringung rechnet sich rein marktwirtschaftlich nicht und hat im vergangenen Zeitraum jährliche Betriebsverluste von rund 6 Mrd. HUF verursacht. Die Kohlendioxid-Emissionen des Sektors pro Einheit der Transportleistung betragen jedoch nur ein Siebtel derjenigen des Straßenverkehrs. Das Ministerium für Innovation und Technologie erwartet, dass durch die staatliche Beihilfe mehr Güter auf der Schiene transportiert werden können. In den kommenden Monaten will das Ministerium die genauen Modalitäten und Bedingungen für die Beantragung einer solchen Unterstützung festlegen.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchen- und Fachverband für gegenwärtig 631 Unternehmen und Verbünde aus dem öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehr, konnte im ersten Halbjahr 2021 elf neue Mitgliedsunternehmen begrüßen:
Firmenname | Aufnahme |
Twentyone GmbH, Neu-Ulm | 01.01.21 |
SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG, Lahr | 01.01.21 |
Schütz GmbH & Co. KGaA, Selters | 01.01.21 |
National Express Holding GmbH, Düsseldorf | 01.02.21 |
RailWatch Verwaltungs GmbH, Bonn | 01.02.21 |
Regionaler Nahverkehrsverband Marburg, Marburg | 01.03.21 |
Norddeutsche Eisenbahnfachschule GmbH, Braunschweig | 01.03.21 |
Die Informationsdesigner GmbH, Köln | 01.04.21 |
UEF Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, Germersheim | 01.04.21 |
Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH, Hofheim | 01.04.21 |
MZ Eisenbahndienstleistungen GmbH, Seck | 01.05.21 |
Im Zuge der Änderung des Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) in Österreich begrüßen die ÖBB den Vorschlag, die Transportdistanzen für Abfalltransporte auf der Straße zu verringern. Der aktuelle Entwurf zur AWG-Novelle sieht eine stufenweise Verringerung der Distanzen für verpflichtende Abfalltransporte vor: Ab 2023 sollen 300 km Transportdistanz zum Schienentransport verpflichten, ab 2024 dann 200 km und ab 2025 schließlich 100 km. Auch die Herabsetzung der Mengengrenze von ursprünglich 50 t auf 3 t sei ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung des Transportsektors, so die ÖBB. Auf einer neuen „Plattform Abfalltransport“ sollen sämtliche diesbezüglichen Angebote aller EVU übersichtlich zusammengefasst und jederzeit für Kunden aufrufbar sein.
In Portugal wurde am 20.05.2021 ein Eisenbahnverband gegründet, der die Interessen der Güterbahnen vertreten, die Zusammenarbeit der Bahnunternehmen verbessern und sich für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzen soll. Zudem stehen Beratungsdienste und Schulungen auf der Agenda.
Gründungsmitglieder der Associação Portuguesa de Empresas Ferroviárias (APEF) sind die Güterbahnen Medway und Takargo. Den Vorstand bilden Miguel Lisboa (Präsident), Miguel Rebelo de Sousa (Vizepräsident und Exekutivdirektor) sowie Carlos Vasconcelos, Álvaro Fonseca und Bruno Silva (Vizepräsidenten).
Vermieter von Eisenbahnfahrzeugen haben am 04.03.2021 einen neuen europäischen Verband gegründet, der die Interessen der Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Eisenbahnbetreibern, Herstellern, Instandhaltern, Finanziers und Aufsichtsbehörden in ganz Europa passender vertreten soll als Bestehende. Vor allem soll die technische Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der europäischen Bahnindustrie, insbesondere in allen Fragen im Zusammenhang mit dem Leasing von Lokomotiven und Zügen verbessert werden.
Die Gründungsmitglieder der in Brüssel ansässigen Association of European Rail Rolling Stock Lessors (AERRL) sind Akiem, Mitsui Rail Capital Europe (MRCE) und Railpool. Als weiteres Mitglied ist Northrail beigetreten, assoziierte Mitglieder sind Beacon Rail Finance, Cargounit / Industrial Division und European Loc Pool (ELP). Der Verband repräsentiert nach eigener Aussage die Vermieter von rund 1.850 Lokomotiven des Marktes und somit zwei Dritteln der Mietflotten in der EU, der Schweiz und Norwegen.
Das Führungsteam des am 25.05.2021 als internationale Non-Profit-Organisation anerkannten Verbandes:
Bei der Generaldirektion Mobilität und Verkehr (DG Move) der Europäischen Kommission, verlässt Elisabeth Werner das seit 2017 inne habende Amt der Direktion Landverkehr. Sie wurde am 09.03.2021 zur stellvertretenden Generalsekretärin der EU-Kommission ernannt, wo sie sich ebenfalls mit der Koordinierung der Verkehrspolitik beschäftigen wird.
Die 47-jährige gebürtige Wienerin ist schon seit 25 Jahren für die EU-Kommission tätig. 1996 begonnen in der damaligen Generaldirektion Haushalt, übernahm sie 2008 ihre erste Managementfunktion als Abteilungsleiterin. Von 2010 bis 2014 erstmalig bei der DG Move im Bereich Politikplanung und Kommunikation tätig, war sie danach Chefin im Kabinett der Haushaltskommissarin, bevor sie 2017 zurück bei DG Move Leiterin der Direktion Land mit Straßen- und Eisenbahnverkehr wurde.
Ein Nachfolger für den Direktorposten für Landverkehr ist noch nicht bekannt, vorerst wird es kommissarisch Claire Depré, Referatsleiterin für Straßenverkehrssicherheit, ausüben.
Im „Masterplan Schienenverkehr“, der im Rahmen des Schienenpaktes im Juni 2020 veröffentlicht wurde, ist der Schienengüterverkehr laut Bundesregierung umfassend verankert, „unter anderem mit dem Ziel eines Marktanteils vom mindestens 25 Prozent bis 2030“. In Umsetzung der Vereinbarung innerhalb der Bundesregierung, den Verkehrssektor bis 2050 vollständig zu dekarbonisieren, seien darüber hinaus weitere Schritte und Maßnahmen zur Vergrößerung des Anteils des Schienengüterverkehrs über das Jahr 2030 hinaus zu definieren, heißt es in der Antwort der Regierung (19/26748) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/26410). Die fünf Sofortmaßnahmen des Masterplans Schienengüterverkehr – Absenkung der Trassenpreise, Umsetzung des 740-Meter-Netzes, das Bundesprogramm „Zukunft SGV“ zur Förderung von Innovationen, die „Zugbildungsanlage der Zukunft“ und unternehmerische Beiträge des Sektors – befänden sich alle in der Umsetzung, schreibt die Regierung. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördere zudem seit dem 1. Juni 2018 anteilig die Trassenentgelte im Schienengüterverkehr. In 2021 stünden dafür 350 Millionen Euro zur Verfügung.
Weiter wird darauf verwiesen, dass das Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“ am 20. Mai 2020 mit einem Volumen von 30 Millionen Euro pro Jahr gestartet sei und auch in der aktuell konjunkturell schwierigen Phase als weitere Sofortmaßnahme Innovationen in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Fahrzeugtechnik finanziell unterstützen soll. Mit der durch die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 beschlossenen Förderung der Anlagenpreise werde eine weitere Maßnahme zur Stärkung des Schienengüterverkehrs umgesetzt. Die wettbewerbsneutrale Förderung mit dem Fokus auf den Einzelwagenverkehr sei am 13. Dezember 2020 gestartet worden. „In diesem Jahr stehen 80 Millionen Euro zur Verfügung“, heißt es in der Antwort.
Mit Sebastian Doderer bekommt der Arbeitskreis Schiene der Logistik-Initiative Hamburg einen neuen Leiter. Gemeinsam mit Stefan Marx und Heiko Wulff-Rabenstein, als stellvertretende Arbeitskreisleitungen, stellt sich das Gespann den Herausforderungen der kommenden Jahre und möchte sich für die Interessen der Branche, die Beschäftigten und das Transportmittel einsetzen.
Doderer übernimmt somit die Leitung vom langjährigen Vorsitzenden Bernd-R. Pahnke, der sich mit der 4. Bahnkonferenz im Dezember 2020 in den Ruhestand verabschiedete.