Am 26.10.2020 hat die RTB CARGO HUNGARIA mit Sitz in Györ die Sicherheitsbescheinigung Teil A und B für Ungarn erhalten. Somit kann das erst vor wenigen Monaten gegründete Unternehmen vollumfänglich Eisenbahnverkehr in Ungarn durchführen. Aktuell nutzt RTB CARGO bereits die seit dem Frühjahr bestehende B-Lizenz der österreichischen Landesgesellschaft, um Verkehrsleistungen in Ungarn zu erbringen.
In den vergangenen Wochen wurden Züge im Mineralöl- und Automotive-Segment in Ungarn gefahren. In der modernen E-Lok-Flotte von RTB CARGO sind bereits über 20 Lokomotiven mit Zulassung für Ungarn, so dass sich das Unternehmen auch für kurzfristige Anfragen in Ungarn leistungsfähig aufgestellt sieht.
Von Problemen der Anleger mit der European Wagon Lease Asset GmbH (EWL) von Jan Schröder berichtet die Rechtsanwaltskanzlei CDR Legal unter https://cdr-legal.de/european-wagon-lease-asset-gmbh/ Einige Anleger fürchten gemäß diesem Bericht um ihre Investments, da sie bereits seit über einem Jahr auf die Rückzahlung des entsprechenden Kaufpreises und somit auf den Rückkauf der Anteile warteten.
Abris Capital Partners verkauft zusammen mit den Unternehmensgründern Jacek Szczegodziński, Arkadiusz Ignasiak und Piotr Ignasiak das Unternehmen Industrial Division (ID) an den Three Seas Initiative Investment Fund (3SIIF). Die Unterzeichnung erfolgte am 20.10.2020, das Closing wird noch 2020 erwartet. Dies ist die erste Investition des Three Seas Fund, der von den Beratern der Amber Infrastructure Group unterstützt wird. Mitbegründer und Hauptinvestor des Fund ist die Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK), eine staatliche Entwicklungsbank mit Hauptsitz in Warschau.
ID wurde bislang von den Gesellschaftern SCRM Holdings Limited (73), Jacek Szczegodziński (9 %), Arkadiusz Ignasiak (9 %) sowie Piotr Ignasiak (9 %) gehalten und ist unter der Marke Cargounit als polnischer Marktführer im Bereich der Vermietung von Lokomotiven in Mitteleuropa tätig. Das Unternehmen ist seit 2003 auf dem Markt präsent und führt aktuell 175 Loks im Bestand, davon 96 E-Loks.
Der Abris CEE Mid-Market Fund II investierte Mitte 2016 in Cargounit und übernahm die Mehrheitsbeteiligung von seinen Gründern. Seitdem konnte Cargounit den Lokbestand mehr als verdoppeln.
Neueste Anschaffung bei Cargounit sind drei Bombardier TRAXX MS. Quelle: https://www.flickr.com/photos/167500455@N07/50517446181/
Im Bestand sind aber auch zahlreiche Altbauloks… Quelle: https://www.flickr.com/photos/167500455@N07/50333278842/
… und Dieselloks. Quelle: https://www.flickr.com/photos/187354130@N04/49974560082/
Es mehren sich Gerüchte, dass die EVU-Tochter Retrack des Schienenlogistikers VTG weiter expandiert. Nach der Lizenzierung in Deutschland und einer Übernahme der Carbo Rail in der Slowakei sollen angeblich auch die Niederlande und Österreich auf der Agenda stehen. In Österreich verhandelt die VTG dem Vernehmen nach mit der MMV Rail Austria über eine Beteiligung. Retrack hatte schon mal eine Sicherheitsbescheinigung in Österreich, die dann aber mangels Nutzung verfiel.
Die VTG verneinte auf Anfrage einen Lizenzantrag in den Niederlanden bzw. Verhandlungen mit MMV.
Die in der Vermietung von E-Loks und Personenwaggons tätige SRI Rail Invest GmbH von Simon Scherer hat auch das Geschäftsjahr 2019 mit einem Gewinn abgeschlossen. Zwar halbierte sich der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr von 515 TEUR auf 261 TEUR, aus 2018 wurde zusätzlich ein Gewinn in Höhe von 1.809 TEUR vorgetragen.
Die TRIANGULA Logistik GmbH hat im Geschäftsjahr 2019 erneut einen Gewinn ausgewiesen. Dies verrät der am 15.10.2020 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss des Unternehmens. Der Jahresüberschuss 2020 betrug 202.469,69 EUR, aus dem Vorjahr besteht ein Gewinnvortrag in Höhe von193.645,90 EUR.
Anfang Oktober 2020 wurde der Jahresabschluss 2018 der CTL Logistics GmbH veröffentlicht. Entgegen den Vorjahren konnte die Gesellschaft wieder einen Gewinn ausweisen. Im Folgenden zitieren wir aus dem Jahresabschluss, der in kompletter Fassung via www.bundesanzeiger.de eingesehen werden kann.
Französische Medien berichten über den geplanten Verkauf der Vermietgesellschaft Ermewa. Die finanziell angeschlagene französische Staatsbahn SNCF habe die Investmentbank Lazard mit dem Verkaufsprozedere ab Jahresende beauftragt. Gerüchte über den geplanten Verkauf kursierten bereits mehrere Jahre.
Ermewa ist nach der VTG der zweitgrößte Waggonvermieter in Europa mit 42.000 Waggons und 60.000 Tankcontainern sowie sechs eigenen Werkstätten. Das Unternehmen hat 750 Mitarbeiter an 34 Standorten und setzte 2019 438 Mio. EUR um. CEO der Gruppe ist David Zindo. Dem Vernehmen ist ein Unternehmenswert in Höhe von 2,5 Mrd. EUR angesetzt worden.
Die SNCF beteiligte sich 1992 an Ermewa und erhöhte schrittweise ihren Anteil – seit 2010 ist sie Alleineigentümer.
In dem 2014 angelaufenen Insolvenzverfahren (651 IN 606/14) über das Vermögen der NBE RAIL GmbH, Stockstadt, findet der Schlusstermin im schriftlichen Verfahren statt. Einwendungen sind möglich bis 23.11.2020.
Eine Verteilungsmasse in Höhe von 35.524,96 EUR steht zur Verfügung. Die angemeldeten Forderungen gemäß § 38 InsO belaufen sich auf 7.488.733,35 EUR. Die Quote beträgt also nur 0,47 %.
Mit Erteilung des Sicherheitszertifikates, Teil A am 01.10.2020 hat die CD Cargo Hungary den Markteintritt in Ungarn vollzogen. Die am 26.03.2020 gegründete Gesellschaft ist eine 100 %ige Tochter der CD Cargo Slovakia und knüpft sowohl geschäftlich als auch betrieblich auf die bereits auf eigene Lizenz durchgeführten Beförderungen in der Slowakei an. Dem Vernehmen nach wirbt das Unternehmen aktuell in Ungarn neue Mitarbeiter an.
Die neue Gesellschaft verfügt über E-Loks der Reihen 230 und 240, die für den Einsatz in Ungarn angepasst wurden, sowie über Dieselloks der Reihe 742 für die Bedienung von nicht elektrifizierten Strecken(abschnitten).
Bislang kooperierte CD Cargo in Ungarn unter anderem mit der zwischenzeitlich an den VTG-Konzern veräußerten Carbo Rail (heute: Retrack Slovakia) sowie der Privatbahn Prvá slovenská železničná spoločnosť (PSŽ).